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„Neyla, bring mal bitte noch Ketchup mit!“ schrie David aus dem Esszimmer. Wir sind immer noch bei Laura und essen jetzt. Alle sitzen schon da und ich bin in der Küche und hole mir etwas zu trinken. Mit der Ketchupflasche und meinem Getränk gehe ich zu den anderen und sehe das nur noch ein Platz übrig ist. Gegenüber von Tyy-dem Arschloch halt. Ich gab David sein Ketchup und setzte mich hin. Er sah mich die ganze Zeit an. Boah das nervt so. Am liebsten wäre es mir, wenn Noah da jetzt sitzen würde. Oh jaaa, ich lächelte. Tyler lächelte auch. Oh nein ich hab ihn nebenbei angeguckt und jetzt denkt er weiß ich was. Oh man, super Neyla! Bei jedem Bissen fühlte ich mich von ihm total beobachtet. Es kam so weit, dass ich nicht mehr weiter aß, obwohl ich noch Hunger hatte, aber wenn der mich so beobachtet vergeht mir das Essen! „Wollt ihr heute hier übernachten?“ fragte Jordan in die Runde. Alle nickten und schauten mich an „Morgen ist Schule!“ gab ich als Argument, nur um nicht noch ne Minute länger mit IHM in einem Haus zu sein. „Na und, wir gehen auf die selbe und wir gehen einfach früher schlafen?“ sagte Laura. Ich verdrehte die Augen und nickte schlussendlich. Na super. Eine ganze Nacht. Zimmer an Zimmer. Schlafen. Das geht nicht! „Mir geht’s nicht so gut, ich geh lieber nach Hause..“ sagte ich bedrückt als Ausrede. Melissa erwiderte aber „Hallo? Gerade wenns dir nicht gut geht, bleibst du hier. Zu Hause wärst du ja alleine und hier können wir uns um dich kümmern :)“ Na toll, es gibt also keinen Ausweg mehr….

„Mach dich nicht so breit“ gab ich genervt von mir. Wir lagen zu dritt aufs Lauras Bett, was nun wirklich nicht das größte ist. Ich lag schon halb auf dem Boden. Melissa: „Habt ihr keine Matratzen oder so?“ Laura schüttelte den Kopf. Naja wir haben ja noch Zeit. Wir wollltens nur schonmal ausprobieren. Vielleicht schaff ich es ja doch noch nach Hause zu kommen. Mal sehen. Wir hatten 18 Uhr als es klopfte. „Herein“. Ein Kopf steckte zwischen Tür und Wand. Ein hässlicher Kopf. Ein Kopf, den ich am wenigsten hier sehen wollte. Tyler. „Ähm Neyla kannst du mal kurz kommen?“ – „Wieso?“ ich zog die Augenbrauen hoch. „Komm doch einfach!“ sagte er flehend. Ich war verwirrt und ging raus zum ihm. „Was willst du?“ fragte ich ihn. „Wieso bist du so zu mir?“ – „Wie bin ich denn?“ – „Kalt, abweisend, zickig, soll ich noch mehr aufzählen?“ Ich verdrehte die Augen und sagte „Und das wundert dich?“ Er runzelte die Stirn. „Ja- äh neein..“ – „Na dann, wär das Gespräch auch schon beendet :)“ Ich ging an ihm vorbei in Richtung Lauras Zimmer als er mich am Arm festhielt „Warte.“ Ich sah auf seine Hand die mein Arm umgriff und schweifte mit meinem Blick in seine Augen. „Was ist noch?“ – „Ich will mich entschuldigen-“ ich unterbrach ihn „Wofür? Dafür dass du mich zweimal blöd angemacht hast, obwohl ich nichts gemacht hab? Dafür, dass du auf der Welt bist und mich nervst? Dafür, dass du gerade vor mir stehst und meine Zeit verplämperst? He? Sags mir? Wofür?“ Er schaute geschockt. Ich auch. Hab ich das gerad echt gesagt? Was rege ich mich eigentlich so doll auf? Er antwortete trotzdem „Nein nicht dafür, dass ich auf der Welt bin. Denn die Welt wär scheiße ohne so ein geilen Typen wie mich
Wobei ich habs mir anders überlegt. Kannst wieder gehen :)“ – „Dein Ernst?“ – „Mein voller Ernst“ sagte er grinsend. Ich verdrehte die Augen und ging genervt in Lauras Zimmer. Laura und Melissa schauten mich erwartungsvoll an. „Und?“ fragten sie.

Good Girls love Bad BoysWhere stories live. Discover now