1.Kapitel:Die Ankunft

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Ein Pferd wiehert.Es schlägt in der Box aus und versucht hinauszukommen. Mit Mühe schafft eine Pflegerin es zu beruhigen und zu den anderen Pferden auf den Paddock zu stellen. Eine Sekunde später schon ist die Stute ruhig,wie ein Lämmchen. Es hat den Kontakt zu den anderen Pferden gesucht,und nun,da es den Kontakt gefunden hat steht es friedlich neben den anderen Pferden und dößt in der Sonne. Ein anderes Pferd gesellt sich zu ihm. Es ist ein schwarzer Mustanghengst, der vor Temperament nur so trotzt. Er will der Stute imponieren, doch diese dreht sich weg und zeigt ihre Zuneigung einem anderem Pferd:Einem kleinen Conerammapony,welches im Gegensatz zu dem Mustanghengt für seine innerliche Ruhe bekannt ist. Es hat den Kopf gesenkt und trottet auf die braune Stute zu,die es mit freudigen Wiehern begrüßt.

Endlich bin ich da! Wie lange habe ich schon auf diesen Moment gewartet.Es fühlt sich an,als wären Weihnachten, Geburtstag und Ostern auf einen Tag gelegt worden. Dort hinten auf einem,der drei Plätze wird gerade eine wunderschöne Lippizanerstute bewegt.Ihre Gänge sind weich und schwebend. Sie sieht aus als würde sie fliegen."Nun mach schon Marie,nimm deinen Koffer,wir wollen hier doch keine Wurzeln schlagen."Mein Vater,der gerade meinen riesigen Koffer aus dem Auto gewuchtet hat,grinst mich an:"Ich glaube wir haben die richtige Wahl mit diesem Internat getroffen." meint er. "Und ob."Immer noch wie hypnotisiert starre ich auf den Platz.Dann reiße ich mich zusammen und rolle meinen Koffer in die entgegengesetzte Richtung auf das Eingangstor des Reitinternates zu.

Mit stockte der Atem.Das Internat war riesig.Es war ein altes Gebäude, lauter kleine Türmchen reihten sich aneinander. Dafür,dass nur etwa 600 Schülerrinnen auf diese Schule gingen,war sie gigantisch. Wir brauchten etwa eine viertel Stunde um die Aula aufzusuchen, wo sich alle neuen Internats-schüler zusammenfinden sollten. Wir waren mit die letzen,und so war die Aula schon proppenvoll.

Der Vortrag hatte gerade eben angefangen,und wir quetschten uns zu dritt auf noch zwei freie Plätze. Die Schulleiterin erzählte uns sehr viel über das Gebäude,danach nannte sie einige Regeln und ließ ein paar Zettel verteilen:"Und so,da ich Sie nun genug mit meinem Vortrag gelangweilt habe,werden sich nun die Klassen zusammenfinden. Ich sollte in die 7b mit noch drei weiteren Mädchen kommen.Unsere Klassenlehrerin führte uns zu unserem neuem Klassenraum,wo uns die Schülerinnen neugierig entgegenblickten, die schon ein Jahr oder länger hier sind.

Es war nicht so toll im Mittelpunkt zu stehen,doch da musste ich jetzt durch. Wir stellten uns kurz vor und wurden dann auf unsere Zimmer gebracht. Ich teilte mir das Zimmer mit einem Mädchen,das neu mit mir in eine Klasse gekommen ist und mit einem Mädchen aus der Parallelklasse,das nach ihrer Aussage wohl schon ein Jahr hier verbracht hat:"Hi ich bin Lina und du?" "Ich heiße Marie antwortete ich.Das andere Mädchen hieß Sophie und wie es schien liebten wir drei alle Geländespringen. "Super,"meinte Sophie,"dann können wir ja mal zu dritt ausreiten." "Ja gute Idee" riefen Lina und ich wie aus einem Mund.Da wir hier alle unsere eigenen Pflegeponys bekommen würden,würde das ja kein Problem sein.

Reitinternat Meeresstern :Das Abendteuer beginntWhere stories live. Discover now