#19 "Momente der Stille"

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#19

"Momente der Stille"


Es ist mittlerweile ein Monat her, dass Rea und Aron bei der Party aufeinander getroffen sind und sich ineinander verloren haben. Seit dem haben sie darüber kein Wort verloren.

Es ist so, als sei es nie geschehen. Ergibt keine Anzeichen für den Abend den die zwei gemeinsam verbracht haben.

Keine einzige, außer, dass Raes Blutung vor zwei Wochen ausgeblieben ist.

Die Blondine hatte noch nicht mit Aron darüber gesprochen, dafür hat sie zu sehr Angst, dass in ihrem Bauch wirklich ein kleines Kind heran wächst.

Arons Kind.

Diesen morgen steht sie wieder auf, da ihr übel ist. Das  ist jetut schon das dritte mal. "Fuck", fluche sie und hält sich die Hand vor dem Mund als sie würgen muss. Schnell läuft sie durch ihr Zimmer Richtung Bad.

Die Blondine hatte immer noch nicht ausgepackt, aber wenn bald nichts passiert, wird sie es wohl langsam müssen.

Sie würgt und übergibt sich. Alles was sich noch in ihrem Magen befindet sucht sein weg Bach draußen und in die Toilette. Immer wieder würgt sie.

"Rae?", ruft ihre Mutter aus dem Flur. Sie ist noch daheim, Rae's Vater hingegen ist in die Stadt gefahren.

Dort hatte der Chef von Ryan, Rae's Vater, ein neuen Standort erkoren. Das ist der Grund warum die Graysons in dieses kleine Kaffee gezogen sind; damit Ryan sich um den Standort kümmern soll und ihn auf Fordermann bringen soll. Die Bezahlung ist dementsprechend auch ziemlich gut.

Die Blondine entlädt weiter den Inhalt ihres Magens in der Toilette, als ihre Mutter Mary anklopfen und wieder nach ihr fragt. "Spätzchen, ist alles in Ordnung?

Wenige Minuten später öffnet Rae die Tür, kreide blass, und spült sich dann den Mund aus.

Mary macht sich sofort sorgen und ist an der Seite ihrer Tochter: "Rae? Alles in Ordnung? Bist du krank, mein Kind?"

In der Zwischenzeit haben sich ihre Augen mit Tränen gefüllt, sie wimmert und ihr yKörper beginnt wieder mit zu zucken während sie anfängt zur schluchzern und sich zu schütteln. Mary nimmt sie sofort in ihre Arme: "Was ist denn los?"

"Mum?", fragt die Siebzehnjährige unter Schluchzern. "Ich- ich-" Sie weint nur noch kräftiger.

"Was denn mein Schatz?", fragt Mary sanft und streichelt ihren Rücken beruhigend.

Rae schluckt: "Ich glaube ich bin schwanger, Mum." Sie hatte so sehr Angst davor das auszusprechen, von der Reaktion ihrer Mutter erst gar nicht zu sprechen.

Doch Mary bleibt ruhig: "Setzt dich erstmal, Kleines, und dann erzählst du mir alles ok?"

Ihre Tochter nickt; die Tränen immer noch in Bächen über ihre Wangen laufend. Im Wohnzimmer setzen Sie sich auf das gemütliche Sofa: "Na dann erzähl mal." Sie streicht ihrer Tochter über den Rücken.

Rae traut sich nicht mal mehr Augenkontakt zu suchen, stattdessen starrt sie auf ihre zwei kleinen Hände: "Da ist dieser Junge auf meiner Schule. Wir sind kein P- Paar oder so... Vor einem Monat an dem Samstag... Da war diese Party w- weißt du noch, Mum?" Ihre Mutter kann  mit Gewissheit sagen, dass Rae Angst davor hat, es ihr zu erzählen. "Und wir haben miteinander geschlafen. Ich weiß auch nicht w- wie. Ich meine ich nehme doch die Pille! Aber meine Periode bleibt- naja... Aus? Sie kommt halt nicht. Und mir ist seit Tagen so übel morgens."

"Hattest du schon einen Test gemacht?", unterbricht Mary ihre Tochter.

Schnell schüttelt sie den Kopf. "Dann gegen wir jetzt sofort zur Frauenärztin ok? Die machen da als erstes sowieso den Test."

Suddenly Bad | Where stories live. Discover now