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Und jetzt liege ich hier auf meinem Bett. Meine Finger trommeln auf der Bettkante, während der Regen unaufhörlich gegen die Fensterscheiben prasselt und ich an die vergangenen Erlebnisse denke. An Violet, die ich lieben gelernt habe. An meinen Großvater, der mir die Augen geöffnet hat. An all die Momente, für die es sich lohnt zu leben.

Im Hintergrund höre ich mein Radio laufen.

I owned every second that this world could give
I saw so many places
The things that I did
Yeah, with every broken bone
I swear I lived  

, vernehme ich den Song von einer Band, die ich schon vorher gehört hatte. Ich denke, dieser Song beschreibt das Ziel des Lebens ziemlich gut. 

Denn an meinem Sterbebett will ich nicht dem hinterhertrauern, was ich verpasst habe, sondern ich will sagen können, dass ich gelebt habe. Richtig gelebt. Mit all dem, was dazu gehört.
Gebrochene Herzen, Tränen, Schmerz, Freude, Enttäuschungen, Hoffnung. 

Egal, wie dunkel die Seiten des Lebens sein können, ich will nie mein Ziel aus den Augen verlieren, nie mein Wunsch zu leben aufgeben müssen.

Weil ich eine Sache weiß: Leben ist nicht gleich leben.

~

  "I did it all" 

I LivedWhere stories live. Discover now