澤村 大地 : philocaly

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summary: in which a mistake has been made.

genre: crack, fluff

word count: + 941

philocaly; (noun) the love of beauty.

sawamura daiichi x reader

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"Wie hast du mich gerade genannt, (V/N)?!", erklang die entsetzte Stimme meines Freundes, der mich anstarrte, als wäre ich ein dreiäugiges Alien vom Mars. "U-Uhm, ich weiß nicht?", erwiderte ich zaghaft als kleinen Versuch, die Situation rumzureißen / zu retten. Schien nicht so gut zu klappen. "Ich frage dich noch einmal, wie hast du mich gerade genannt?", fragte Daichi zum zweiten Mal, seine Stimme etwas lauter als zuvor. Ein tiefes Seufzen entschlüpfte meinen Lippen, und ich fragte mich, wie zum Geier ich nur in so einen Schlamassel geraten konnte.

— (flashback)

"Also, treffen wir uns heute mal wieder?", ertönte die Stimme von Sawamura aus dem Hörer und ich rief ein lautes "Warum nicht?", durch die Küche. Eine Freisprechfunktion war am Nützlichsten, wenn man mit dem Abwasch beschäftigt war. "Wo denn?" "Bei dir Zuhause, Daichi, du hast die Spielkonsolen.", entgegnete ich grinsend. "Ist das dein Ernst? Du willst mich echt nur besuchen, damit du zocken kannst?" "Na hör mal, ich zocke ja nicht alleine, und zu zweit macht alles mehr Spaß.", argumentierte ich, obwohl mir klar war, dass ich sowieso gewonnen hatte. "Ist ja gut, um 3 Uhr dann?", fragte er und ich stimmte zu, bevor wir auflegten.

Ich klingelte und sofort öffnete er mir die Tür, ein warmes Lächeln auf seinen Lippen, während er mich umarmte. "Schön dich zu sehen, wie geht's meinem Mädchen?", fragte er und ich kuschelte mich an ihn, während wie uns auf's Sofa fallen ließen und ich ihm einfach erzählte, was in der vergangenen Woche so alles passiert war. Aufmerksam hörte er mir zu, während seine Hände durch meine Haare strichen, ab und zu gab er ein zustimmendes Geräusch oder einen passenden Einwurf von sich.

"Also, wollen wir jetzt zocken?", fragte ich nach einiger Zeit und Daichi seufzte, während er sich aus dem Sofa quälte und quer durch das Wohnzimmer schlurfte, um sich zwei Controller zu schnappen. "Was willst du spielen?" Am Ende entschieden wir uns für das klassische Mario Kart, und egal wie viele Runden wir spielten, ich gewann fast immer. "Wie kann das sein!?", rief Daichi und warf sich frustriert in die Kissen. "Deine Freundin ist ein Gamer Girl.", kicherte ich.

Er seufzte noch einmal und zog mich an sich, den Kopf in meinen Haaren verborgen, was mich zum Lachen brachte. "Was machst du da?" "Zeit mit meinem Mädchen verbringen.", erwiderte er, und gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Haha, klar, Dad."

— (flashback end)

"Also, antworte mir.", riss Sawamura's tiefe Stimme mich aus meinen Gedanken und ich lachte nervös. "D-Das hat mehrere Gründe.", stammelte ich verlegen und strich mir eine Haarsträhne hinter's Ohr. "Die würde ich gerne hören.", forderte mein Freund mit vor der Brust verschränkten Armen.

"Also, ich meine, uhm, du weißt ja, dass Suga immer so mütterlich erscheint, nicht wahr? Und für viele aus unserem Team seit ihr wie Eltern, weil ihr beide euch so verhaltet wie Vater und Mutter eben. So fürsorglich, aber gleichzeitig streng, weißt du?", versuchte ich, mich rauszureden. Nicht, dass er noch dachte, ich hätte irgendwelche komischen Fetische oder sowas. Er nickte langsam, doch die Stimmung zwischen uns war weiterhin leicht angespannt, ja, sogar unangenehm, bis ich mich mit der Begründung, ich hätte noch etwas zu erledigen, verabschiedete.

Nervös zupfte ich an meiner Schuluniform herum und wartete auf meinen Freund. "(V/N), alles okay?", fragte Sugawara mich, ein Hauch von Sorge in seiner Stimme. "Klar ist alles okay, ich warte nur auf Daichi.", lächelte ich sanft. "Wenn man vom Teufel spricht.", grinste Koushi und deutete hinter sich, wo ich bereits einen dunklen Schopf ausmachen konnte. Ich winkte ihm zu und er nickte und stellte sich neben mich. "Uh, hi.", sagte er, offensichtlich verlegen. Das Missverständnis von gestern hing noch zwischen uns, und ich blickte auf meine Füße, fühlte mich peinlich berührt.

"Habt ihr euch gestritten oder was ist los?", fragte Koushi, die Hände in seinen Hosentaschen vergraben. "Nein, wie kommst du denn darauf?", platzten Daichi und ich gleichzeitig heraus. "Na, weil ihr euch so seltsam verhaltet und normalerweise könnt ihr doch nicht die Finger voneinander lassen?" Sofort erhitzten sich meine Wangen und Daichi zischte: "Sugawara, so kannst du das doch nicht sagen!"

"Hey, Daichi, können wir reden?", fragte ich, nervös wie bei unserer ersten Verabredung vor 2 Jahren. Er zuckte leicht zusammen, nickte dennoch. "Was gibt's?" Ich räusperte mich und schaute ihm direkt in die schokoladenbraunen Augen. "Seit dem, uh, Missverständnis vor ein paar Tagen ist alles anders.", gestand ich. "Ich weiß, dass das peinlich ist, aber ich vermisse dich. Ich vermisse es, dich zu umarmen und dich zu küssen, weil dieser Abend zwischen uns steht, und ich kann es auch nachvollziehen, wenn du noch ein wenig Zeit brauchst, aber es fehlt mir einfach. Und selbst die anderen merken, dass etwas nicht stimmt.", platzte ich heraus.

Sawamura starrte mich an, bevor er seufzte. "Du hast Recht, es ist peinlich, und ich wusste auch nicht, wie ich damit umgehen sollte. Vielleicht sollten wir das ganze wirklich vergessen.", antwortete er, sich verlegen am Nacken kratzend. Daraufhin herrschte Stille zwischen uns, bis ich einen Schritt auf ihn zumachte und meine Arme um seinen Hals schlang, zu ihm emporblickte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. "Alles wieder gut?", fragte ich und er nickte, hielt mich fest und lachte.

"Alles wieder gut."

überarbeitet; 2017/10/01.

"it is a far, far better thing than i do, than i have ever done; it is a far, far better rest i go to than i have ever known."
— charles dickens; a tale of two cities

𝑆𝐸𝐸𝐿𝐸𝑁𝑉𝐸𝑅𝑊𝐴𝑁𝐷𝑇 ; german hq osWhere stories live. Discover now