33. Kapitel

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Katies Sicht
Die erste Schulwoche hatten wir jetzt schon überstanden und so würden heute die Auswahlspiele stattfinden. Deshalb war Ih schon relativ früh wach und zog mir gerade meine Quidditchsachen an. Anschließend ging ich mit den anderen zum Frühstück in die Großehalle. James, Sirius und Samu hatten ebenfalls ihre Quidditchmontur an. Samu hatte nämlich an seiner alten Schule als Treiber gespielt und wollte nun auch hier sein Glück versuchen. Als wir in der Großenhalle ankamen, herrschte schon große Aufruhr und als wir unseren Blick zum Slytherintisch wendeten,sahen wir auch warum. Die Umhänge der Schlangen waren alle in Gryffindorumhänge verwandelt worden, was alle anderen ziemlich lustig fanden, nur die Slytherins nicht. Aber anscheinend hatte auch McGonagal etwas gegen die neuen Gryffindors, denn sie kam wutschnaubend zu uns: "Mr. Potter, Black und Lupin und Ms. Potter, was bei Merlin haben Sie sich dabei gedacht? Sie haben doch wohl schon genug nachsitzen, oder nicht?" "Aber wir waren das nicht!", beschwerte sich James. "Von ihren Ausreden habe ich genug! Mittwoch um acht in meinem Büro und ich werde an ihre Eltern schreiben müssen", meinte sie und rauschte dann zurück zum Lehrertisch. "Das ist jetzt aber wirklich gemein, jetzt werden wir schon bestraft für etwas, was wir gar nicht getan haben, obwohl ich demjenigen gerne gratulieren würde", sagte Sirius. "Danke, das war aber auch nicht allzu schwer", meinte Samu lachend. "Du?", fragte Remus erstaunt. "Jap, ich dachte ich könnte in Hogwarts auch mal wieder Streiche spielen, aber jetzt sollten wir zu den Auswahlspielen, oder?", fragte Samu. "Oh stimmt", bestätigte James. Wir hatten gar nich mitbekommen, wie die Zeit vergangen war und so schnappten wir uns jeder schnell ein Brötchen und gingen dann zum Quidditchfeld. "Na endlich, ihr seid voll zu spät!", beschwerte sich ein bulliger Sechstklässler. "Merk dir eins, der Kapitän ist nie zu spät. Was kann ich dafür, wenn ihr zu früh seid?", entgegnete James und schaute in die Runde, die nebenbei bemerkt zum Großteil aus irgendwelchen kichernden Mädchen bestand. Keiner traute sich mehr was zu sagen. "Gut, dann werdet ihr jetzt erstmal ein paar Runden fliegen." Alle bestiegen ihre Besen und stiegen in die Luft. Es war ein befreiendes Gefühl endlich wieder zu fliegen. Ich lieferte mir ein Rennen mit Sirius, Samu und Marlene, welches ich knapp vor Samu gewann. Als James uns wieder zu sich rief, waren mit mir nur noch fünf Mädchen da, die anderen wagen anscheinend alle vom Besen gefallen. "Okay, die Hüter stellen sich dahin, die Jäger kommen zu mir und die Treiber können erstmal zuschaun", sagte mein Bruder. "Da wir zwei Hüter und sechs Jäger haben, würde ich sagen wir machen ein kleines Spiel. Wood, du nimmst die rechte Seite und Brown die andere. McKinnon, Groon und Deak, ihr spielt mit Wood. Hanson, Freeman und Potter, ihr spielt mit Brown", erklärte er. "Seit wann nennst du mich Potter? Ich bin deine Schwester!", fragte ich ihn. "Spielt einfach!", rief er. Okay, wie er will. Wir stiegen in die Luft und er warf den Quaffel hoch. Ich schnappte ihn mir und flog direkt auf die Torringe zu. Ich täuschte einen Wurf nach rechts an, warf dann aber doch nach links, sodass Wood keine Chance hatte. Nun starteten die anderen einen Angriff, doch da ich Marlene blocken konnte, wagen wir wieder am Zug. Wir spielten fast eine Stunde lang und am Ende gewannen wir mit 210: 170. "Okay, ihr habt das alle sehr gut gemacht. Jetzt sehen wir uns erstmal die Treiber an und am Ende sage ich euch dann, wer dabei ist", erklärte James. Also setzte ich mich neben Marlene auf die Tribüne und guckten den fünf Treibern zu. "Merlin, Sirius ist echt der beste Treiber, den Hogwarts je gesehen hat", raunte Marls mir zu. "Definitiv, aber Samu ist auch nicht schlecht", stimmte ich ihr zu. "Ja... Sag mal, warum müssen Treiber immer so verdammt gut aussehen?" Okay, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Will sie etwa etwas von Sirius? "Also nicht, dass ich was von Sirius will, oder so. Ich finde Samu viel süßer, aber sie sehen beide echt gut aus!", schob sie schnell hinterher und beantwortete so meine ungestellte Frage. "Also soweit ich weiß ist Samu noch zu haben", antwortete ich ihr grinsend. In diesem Moment rief James uns wieder zu sich, um seine Auswahl zu verkünden. "Also, ihr habt alle echt gut gespielt und wer es dieses Jahr nicht ins Team schafft, sollte es nächstes Jahr wieder versuchen. So, Hüter bleibt Clint Wood, Jäger bleiben Katie Potter und Marlene McKinnon und Chris Hanson kommt neu dazu. Treiber sind Sirius Black und Samu Ikonen und ich bleibe Suche." Die, die es ins Team geschafft hatten, jubelten los und wir endeten in einer Gruppenumarmung. "Okay okay, das reicht jetzt. Wir fangen sofort mit dem Training an", beendete James unsere kleine Feier. "Du hast doch nur Angst, dass Gonni uns doch noch zum nachsitzen verdonnert!", behauptete ich. "Mag sein, aber vorallem will ich den Quidditchpokal gewinnen!" Deshalb trainierten wir bis zum Abendessen ohne große Pausen, doch wir waren schon zu einem richtig guten Team geworden. Als wir dann endlich vollkommen verschwitzt in der Großenhalle ankamen, wurden wir sofort von McGonagal und Slughorn abgefangen. "Was denken Sie eigentlich, wer Sie sind? Wie können Sie einfach das Passwort vom Slytheringemeinschaftsraum ändern?", herrschte Gonni uns an. "Professor, wir waren das nicht!", versuchte ich uns zu verteidigen. "Und wer soll es sonst gewesen sein? Sie sind doch die Streichekönige von Hogwarts!", meinte Sluggy. "Also so würden wir uns nicht bezeichnen, aber wenn Sie meinen Sir. Trotzdem haben wir mit diesem genialen Streich nichts zu tun", erklärte Sirius. "Ich will nix mehr davon hören! Nach dem Abendessen ist alles wieder normal!", schnappte Gonni. Anschließend verschwanden die beiden Lehrer wieder und wir setzten uns an den Gryffindortisch. "Samu, wie zur Hölle ist das Passwort für den Gemeinschaftsraum der Slytherins?", fragte ich ihn. "Muggelgeborene sind die Besten, wieso?", hakte er nach. "Ich glaube Gonni bringt uns um, wenn wir es bis nach dem Essen nicht raus rücken", erklärte ich. " Dann sollte ich es ihr mal sagen. Ich will schließlich meine neu gewonnen Freunde nicht direkt wieder wegen einer irren Lehrerin verlieren", scherzte er. Deshalb ging er zum Lehrertisch und sagte ihr das Passwort, während wir weiter aßen. "Wisst ihr was? Ich finde nach dieser Aktion hat er es verdient ein Rumtreiber zu werden", meinte James. "Also ich finde die Idee gut", stimmte ich ihm sofort zu. "Aber mein 'pelziges Problem' bleibt unser Geheimnis", beharrte Remus. "Klar, auch wenn ich denke, dass er es irgendwann raus finden wird", meinte ich. "Gut, dann besorge ich alles für die Zeremonie", sagte Sirius und verließ damit die Großehalle. Wir hatten eine Art Ritual erfunden, dass wir immer vor großen Streichen oder eben wenn es einen neuen Rumtreiber gibt durchführen.

"Leute, ihr verhaltet euch echt komisch. Was ist los?", fragte Samu verwundert, als wir ihn in den Schlafsaal bugsierten. "Du hast die Ehre heute ein Rumtreiber zu werden", verkündete Sirius, der schon alles vorbereitet hatte. "Echt jetzt?", hakte er erstaunt nach. "Natürlich nur wenn du willst", meinte Remus schnell. "Klar will ich!" "Gut, dann setz dich", sagte James. Wir ließen uns alle in einem Kreis nieder. "Also Samu Ikonen. Möchtest du den hier anwesenden Rumtreibern beitreten? Mit ihnen Streiche spielen und sie decken? Stinkbomben zünden und die wildesten Partys der Welt feiern? Dann antworte mit 'Ja, ich will'", fragte Sirius. "Ja, ich will", antwortete Samu mit einer Ernsthaftigkeit, die mich fast zum Lachen brachte. "Dann bist du hiermit ein offizieller Rumtreiber!", verkündete Sirius. "Kannst du einen Patronus hervorrufen?", fragte James und spielte damit auf seinen zukünftigen Spitznamen an. "Ja klar, Expecto Patronum!", rief er. Schon stand ein stattlicher Löwe in unserem Schlafsaal. "Wow, der ist ja cool", meinte ich. "Danke." "So, wie könnten wir dich denn nennen?", fragte Sirius um zum Thema zurück zu kommen. "Pranke oder King?", schlug Remus vor. "Ich wäre für King, da es ja schon Tatze und Pfötchen gibt. Und dann auch noch Pranke?", meinte James. "Ich finde King auch gut", stimmte ich ihnen zu. "Okay, dann taufen wir dich hiermit auf den Namen King", sagte Sirius, während er die Flasche Feuerwhisky öffnete und ihm etwas über den Kopf schüttete. "Darauf trinken wir!", meinte James und nahm Sirius die Flasche aus der Hand. Wir reichten sie herum, sodass jeder einen Schluck nahm. "Willkommen bei den Rumtreibern!", begrüßte Remus ihn nochmal offiziell. Nachdem wir noch ne Weile gefeiert hatten, was in einer kleinen bis mittleren Kissenschlacht, gingen wir ins Bett und schliefen auch schnell ein.

Die 5. Rumtreiberin Where stories live. Discover now