Immer wieder!!! (George Shelley FF)

Besuch

Voller Hoffnung, dass heute ein besserer Tag war, ging ich rauf ins Wohnzimmer aber was ich sah war nicht sehr erfreulich……..

Ich traute meinen Augen nicht, im Wohnzimmer saßen zwei Erwachsene, eine Frau und ein Mann, die mich komisch musterten. Ich begriff warum, ich hatte nur meinem Schlafanzug an und meine Haare standen wahrscheinlich in alle Richtung ab. Und dann war da noch jemand. Ein jemand den ich nur allzu gut kannte. GEORGE!!!! Der schaute mich nur komisch an und wollte etwas sagen, doch bevor er eine Möglichkeit hatte, lief ich schon die Treppen hinunter in mein Zimmer und rief Alex an. Sie konnte ich Tag und Nacht anrufen,  wenn was los war oder ich nur jemanden zum Reden brauchte. Es läutete aber niemand ging ran, ich schmiss mein Handy auf mein Bett und suchte meine Bürste. Nachdem ich sie gefunden hatte, bürstete ich meine Harre sodass sie schön fielen. „ Violett, komm bitte rauf ich möchte dir unsere Gäste vorstellen!“ schrie meine Mum und ich wusste, dass die Nettigkeit nur vorgetäuscht war, da ich sehr unhöflich war. Ich zog mir eine Jogging Hose, Unterwäsche, ein Leiberl und, was nicht fehlen durfte, meine Kuschelsocken an.

Ich machte mich mit gemischten Gefühlen auf den Weg nach oben, die letzte Stufe überwand ich und nun stand ich wieder  vor George und seinen Eltern. Warte, warum saßen die Eltern mit ihrem berühmten Sohn in unserem Wohnzimmer? Naja, ist jetzt auch egal wenigstes muss ich nicht mit ihm reden.

„Violett, das sind Abby und Christian Shelley. Sie sind heute zu Besuch hier und wir werden nachher noch wohin fahren, natürlich gemeinsam. Abby, Christian, das ist meine Tochter Violett.“ Sagte meine Mum stolz. Ich war darüber weniger erfreut, da ich genau wusste, dass es keinen Ausweg mehr gab, zuhause zu bleiben. „Hallo.“ Gab ich kleinlaut von mir. „Hallo Schätzchen“ 'Oje das fängt ja schon mal gut an´ „Wir freuen uns dich kennen zu lernen. Ich bin Abby und das ist Christian.“ 'Nein, wirklich das wusste ich noch  nicht ´„Das ist unser Sohn George, ich hoffe ihr versteht euch gut.“ Ja klar, sicher doch.

'Wie sollte ich mich mit ihm gut verstehen wenn ich ihn hasste, oder vielleicht liebte? Nein Violett, was denkst du schon wieder, du hasst ihn, ist das klar?'

„Violett, setzt dich doch.“ Sagte meine Mum und riss mich somit aus den Gedanken. Ich bewegte mich auf einen freien Platz auf der Couch zu. George's Blicke durchbohrten mich, was mir sehr unangenehm war. „Ist was?“ fragte ich schnippisch in Richtung George, er sah mich nur mit großen  Augen an. „Bitte sei etwas netter!“ stellte meine Mum klar. Mir blieb nichts anderes übrig als zu nicken, trotzig verschränkte ich meine Arme.

„Also wie ich gehört habe geht ihr zusammen in die Klasse, oder?“ fragte Abby. „Ja.“ Ich war nicht sehr gesprächig in der Früh und schon gar nicht wenn mein Ex im Wohnzimmer sitzt. „Wie toll. Stimmt das, dass du ein eigenes Pferd hast und du gar nicht so schlecht in deinem Sport bist?“ fragte Christian mich. 'Wenn sie es eh wissen, warum fragen sie dann überhaupt? Ehrlich, ich meine wenn sie es eh schon von meiner Mum gehört haben warum fragten sie dann mich nochmal? Ich versteh die Erwachsenen nicht!' dachte ich. Da ich meiner Mum die Stimmung nicht versauen wollte antwortete ich „Ja. Sie heißt Moonlight und ist erst 6 Jahre alt. Und ja ich bin eigentlich gar nicht so schlecht. Naja, ich reite auch schon fast mein ganzes Leben.“ (Ein bisschen muss man doch angeben ;))

„Willst du nicht George dein Zimmer zeigen, dann könnt ihr euch gleich besser kennen lernen?“ fragte meine Mum übertrieben nett. Da ich aber keine Lust dazu hatte sagte ich trotzig „Nein,will ich nicht.“ Das nächste was ich spürte war der Ellenbogen meiner Mum leicht in meiner Seite und sie flüsterte mir zu „Bitte.“ Und schaute mich mit ihrem Hundeblick an. Nach kurzem Zögern stand ich auf „Worauf wartest du?“ sagte ich und drehte mich kurz zu George um, der mich erstarrt ansah. „Na kommst du?“ hackte ich nach und machte eine einladende Handbewegung und sah ihn mit großen Augen an. „Ja ok.“ kam nur von ihm bevor er sich in Bewegung setzte und mir folgte.