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>Hyungwon<

Es tat weh zu sehen, wie Wonho geschlagen wurde und zu Boden fiel. Ich sah noch wie Blut aus Wonho's Mund lief, bevor ich von dem Mann, der mein Vater war, herausgezogen wurde. Draußen wurde ich von ihm nachhinten ins Auto geschubst und knallte mit meinen Kopf gegen die Tür auf der anderen Seite. Er schloss die Tür ab damit ich nicht raus konnte. Mir liefen Tränen die Wange runter. "Hör auf zu weinen du Schwuchtel!" schrie mich mein Vater an. Ich biss mir meine Zähne zusammen und versuchte meine Tränen zu unterdrücken, doch es gelang mir nicht und ich bekam von meinem Vater eine Ohrfeige. Ich legte meine Hand auf meine Wange und ich versuchte mir nichts anmerken zulassen. "Wieso muss ich eine Schwuchtel als Sohn haben!" fluchte er und ich sah ihn nicht mal an, da ich den hasserfüllten Blick schon auf mir spürte ohne ihn überhaupt anzusehen. Mein Vater fuhr uns nachhause. Ich sagte den ganzen Weg über nichts, da ich Angst hatte, dass er mich nochmal schlagen würde. Ich zitterte am ganzen Körper. Zuhause angekommen öffnete mein Vater die Tür und zog mich an meinem Arm aus dem Auto. Ich unterdrückte jeden Laut vor Schmerz. Ich nahm Abstand zu ihm, als wir vor der Haustür standen, jedoch hielt der Abstand nicht lange an, da er mich direkt ins Wohnzimmer schubste, sodass ich unsanft auf den Boden fiel. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah wie er mich angewidert ansah. "W-warum tust du mir das an? WAS HAB ICH JEMALS FALSCH GEMACHT, DASS DU MICH SO VERACHTEST?!" schrie ich ihn an und bekam wieder eine verpasst. "WÄRST DU KEINE SCHWUCHTEL GEWORDEN, WÄRE DAS ALLES GARNICHT SO WEIT GEKOMMEN!" schrie er mich an. Ich spürte wie sich in meinen Augen Tränen bildeten. "Bin ich denn gar kein Mensch? Wieso kann ich nicht wie alle anderen leben?" fragte ichihn kleinlaut und fing an zu weinen. "Jetzt reicht's mir." sagte er wütend und ging aus dem Raum. Als er wieder kam, hatte er ein Betäubungsmittel und ein Tuch mitgebracht. Er schüttete die Flüssigkeit auf das Tuch und kam auf mich zu. Ich ging so lange nach hinten, bis ich die kalte Wand unseres Wohnzimmers an meinem Rücken spürte. Mein Vater kam auf mich zu und wollte mir das Tuch an Nase und Mund halten, ich jedoch drückte seine Hand weg und versuchte an ihm vorbei zu kommen, um aus dem Haus zu rennen. Leider vergebens, denn er ohrfeigte mich wieder und presste mir das Tuch direkt in mein Gesicht. Da ich keine andere Wahl hatte, atmete ich das Mittel ein und wurde bewusstlos. Als ich wieder zu mir kam, war ich Oberkörperfrei und an einen Stuhl gekettet. Ich konnte mich nicht von den Fesseln an meinen Händen und Füßen lösen, egal wie sehr ich's versuchte."Na endlich aufgewacht, Schwuchtel?" fragte mich mein Vater. Ich sah zu ihm und bemerkte, dass er ein Messer und einen Gürtel in seinen Händen hatte. Ich wusste was wieder passieren würde, da er jedes mal dasselbe tat. Er kam auf mich zu und schlug mir mit einem Gürtel auf meine Brust. Ich biss meine Zähne zusammen um keinen Laut von mir zu geben. "Wer war dieser Junge von vorher?" fragte er mich mit zischender Stimme. Ich antwortete ihm nicht und bekam dafür wieder mit dem Gürtel eine gepeitscht. "Du wirst den Typen nie wieder wirklich NIE WIEDER sehen! Hast du das verstanden?" gab er von sich aber auch darauf gab ich keine Antwort. Er peitschte mich ein letztes mal, aber diesmal im Gesicht, sodass meine Lippe aufplatzte und anfing zu bluten. Ich blinzelte mehrere Male um mir Tränen zu unterdrücken. Er legte das Messer, welches er in seiner Hand hatte, an meine Brust und schnitt mir eine neue Wunde. Am Schlüsselbein tat er dasselbe. Ich verkraftete die Schmerzen und lies mir nichts anmerken. "Dass du überhaupt einen Typen gefunden hast, wundert mich. Ich muss dir also noch mehr Wunden und blaue Flecken zufügen!" sagte er wütend und schlug mir mit seiner Faust in den Bauch. Ich krümmte mich vor Schmerz, gab aber trotzdem keine Antwort oder jeglichen Laut von mir. Er machte das solange weiter bis er aufhörte, mich auf mein Zimmer brachte und mich einsperrte. Ich musste das ganze Wochenend in meinem Zimmer bleiben, da ich aber meinen eigenen Vorrat an Nahrung und Trinken für solche Situationen in meinem Zimmer hatte, war es nicht so schlimm. Wenn ich auf die Toilette musste, sollte ich ihn rufen und er würde mich zur Toilette begleiten und beobachten und danach wieder in mein Zimmer einsperren. Ich hatte dieses Leben satt und wäre jetzt lieber bei Wonho.

Complicated Love// Hyungwonho Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt