Aus dem Herzen schreiben

Schlaflos

Kennt ihr das, wenn man einfach nicht einschlafen kann? Zu viele Gedanken kreisen einem im Kopf herum, die innere Stimme hält nicht die Klappe. Man starrt auf die Uhr, will sich ablenken, sieht fern oder liest Etwas, dann schaut man wieder auf die Uhr und es ist eine Stunde vergangen, aber man fühlt sich noch genau wie vorher. Die Sachen die einen beschäftigen, spielen sich in Endlosschleife immer wieder ab, man befürchtet das Schlimmste und hegt nur mehr pessimistische Gedanken, bis man sich besinnt und sich direkt zwingen muss, an etwas Schönes zu denken. Doch nicht immer gelingt es einem sich abzulenken, vor allem nicht für einen längeren Zeitraum, und wieder ist eine Stunde um.

-schlaflos-

Nun ist es 3.00 Uhr und ich sitze hier und schreibe, um die bösen Geister, die im Hinterzimmer in meinem Kopf lauern, zu vertreiben und abzulenken. Ich bin hellwach und trotzdem müde. Alles was ich möchte, mir im Moment vom Herzen wünsche, ist, einschlafen zu können. Doch ist das Leben kein Wunschkonzert und negativ geprägte innere Monologe hageln auf mich herab. Alle schlafen, abgesehen von mir, das Haus ist leise, ich höre meine Atemzüge und doch ist es viel zu laut. Wie lange soll das noch so weiter gehen? Ich bin am Verzweifeln, ich habe Angst überhaupt einzuschlafen, da ich meine Gedanken im Traum verarbeiten und dementsprechend träumen könnte. Das will ich nicht, denn träumen fühlt sich für mich so an, wie die Realität, wenn nicht wirklicher. Nun stehe ich vor dem Dilemma: Einschlafen oder wach bleiben? Ich will doch beides und auch wieder nicht und trotzdem habe ich keinen Einfluss auf das, was passieren wird...