11. Kapitel ~weil ich nicht eine von 1000 sein will

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Tatsächlich, Noam kam mit uns nach Hause und er bestand wirklich darauf, einen Film mit mir zu schauen.

"Willst du dich nicht an mich anlehnen?"fragte er mich und lächelte dabei. Ich schüttelte den Kopf, stand auf und setzte mich in meinen Sessel.

Danach war es wieder ruhig, worüber ich sehr froh war. Doch die Stille hielt nicht lange an, denn Noam stand auf und stellte sich vor mich. Ich sah langsam an ihm hoch und musterte ihn, anscheinend gefiel ihm das, denn er lächelte als ich ihm ins Gesicht blickte.

"Elena, wenn wir zusammen auf den Ball gehen, welches Kleid würdest du anziehen?"diese Frage überraschte mich ein wenig, denn ich hatte etwas anderes erwartet.

"Naja, ich weiß es nicht genau. Auf jeden Fall ein langes. Wieso?"fragte ich ihn verwundert.

"Ach, nur so."lächelte er.

Es waren nur noch 2 Tage bis zum Ball und langsam musste ich mir wirklich Gedanken machen, welches Kleid ich denn anziehen möchte. Am besten schreib ich Caro mal eine SMS und frag sie, ob sie morgen Zeit hat.

Das tat ich dann auch und fragte Caro, ob sie morgen mit mir ein Kleid kaufen möchte. Caro stimmte zu und ich konzentrierte mich wieder auf den Film.

"Elena, willst du nicht wieder zu mir kommen?"und erst da bemerkte ich, dass ich immer noch in meinem Sessel saß. Er klopfte auf den freien Platz auf meinem Bett und ich lief auf ihn zu.

Schnell legte er mich auf das Bett und sprang auf mich, so dass ich gar nicht reagieren konnte.

"Hast das schon öfters gemacht, oder?"fragte ich genervt.

"Ja, woher weißt du das?"lachte er. Ich musste einfach die Augen verdrehen, als er das sagte.

Er kam immer näher und wollte mich küssen, jedoch drehte ich meinen Kopf weg, was ihn wohl etwas verwunderte.

"Was hast du denn Kleine?"er sah mich eindringlich an und wartete auf meine Antwort.

"Erstens bin ich nicht deine Kleine. Zweitens will ich, dass du von mir runter gehst und drittens will ich dich nicht küssen, weil ich nicht eine von 1000 sein will."als er das hörte, lockerte er seinen Griff und lies mich los, jedoch stand er nicht auf.

"Ich geh mal kurz zu Zack."sagte er nach ein paar Minuten aus dem Nichts heraus. Ich nickte und er verließ mein Zimmer.

Ich hörte wie die zwei in Zacks Zimmer stritten, bis Noam dann dessen Zimmer verließ. Ich dachte, dass er wieder in mein Zimmer wollte, jedoch hörte ich Schritte, welche die Treppe hinab liefen und dann hörte ich das laute Zuschlagen der Tür. Er hat sich nicht einmal verabschiedet. So wichtig kann ich ihm dann nicht sein..

Ich ging zu Zack rüber, weil ich wissen wollte, was zwischen den beiden passiert ist.

"Was war denn das gerade eben?"fragte ich und mein Bruder drehte sich erschrocken zu mir um.

"Halt dich von Noam einfach fern, ok?"bat er mich. Ich zog die Augenbrauen hoch und schaute ihn wie ein Auto an.

"Ich will nicht, dass du verletzt wirst, verstehst du?"ich nickte und verließ den Raum.

Was sollte das? Was will mir mein Bruder damit sagen? Und was ist mit dem Ball? Noam ist doch meine Begleitung? Ich muss ihm eine SMS schreiben.

Hey Noam,
Wieso bist du einfach gegangen? Und was ist mit dem Ball? Gehen wir noch zusammen hin?
Elena

Ich wartete eine gefühlte Ewigkeit, aber trotzdem bekam ich keine Antwort. Dann musste ich ihn eben in der Schule darauf ansprechen.

Im Bett musste ich die ganze Zeit daran denken, was Zack wohl mit seinen Worten meinte. Dieser Gedanke lies mir keine ruhige Minute, jedoch schlief ich irgendwann dann doch ein.

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Tut mir leid, dass dieses Kapitel so spät kommt, aber ich war leider nicht daheim und hatte kein WLAN.. Ich hoffe, dass es euch nichts ausmacht und es trotzdem lest. :*

My Brother's Best FriendKde žijí příběhy. Začni objevovat