Prolog

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Einst herrschten die Viiræm über Raang. Sie waren Kreaturen von sanftem Gemüt, die im Einklang mit der Natur lebten. Doch nichts desto trotz waren sie ausgezeichnete Krieger und beherrschten das Waffenschmieden perfekt. Dazu waren sie erfahrene Waidmänner und so konnten sie Nahkampf, sowie Fernkampf ausüben.
Jahrhundertelang waren sie die einzige intelligente Spezies in Raang, doch kamen vor geraumer Zeit die Elben aus Alfaheim durch das Weltentor nach Raang.
Ein Bündnis entstand und die Elben zeigten den Viiræm wie man Städte aus reiner Natur erschaffte und wie man Stadt und Natur ineinander überfließen lässt. Später zeigten sie den Viiræm wie man mit Magie umgeht und lehrten sie, diese zu nutzen.
Im Gegenzug brachten die Viiræm den Elben bei, Waffen zu schmieden und Bögen herzustellen. Sie lehrten ihnen die Kriegskunst und brachten ihnen die Kunst des Heilens bei.
Scheinbar nichts konnte dieses Bündnis zerstören, da es auch keine andere, ihnen bekannte, intelligente Spezies in Raang gab.
Doch eines Tages kam Meldung von einem Spähposten der Elben in der östlichen Wüste Raangs. Riesige Reiterkolonnen waren gesichtet worde. Sie sahen den Elben sehr ähnlich, doch waren es keine. Den Elben und Viiræm war nichts über Wüstennomaden, noch über Bewohner des östlichen Kontinents bekannt.
Bald kam es zu ersten Kontakten und es schien als war ein weiteres Bündnismitglied gefunden.
Die Nomaden nannten sich Menschen und auch sie trugen etwas zur Entwicklung des Bündnisses bei. Sie zeigten den anderen wie man Pferde, Esel und Gämse zähmte und auf ihnen ritt, wie man Kanonen baute und Festungsanlagen errichtete.
Die Menschen brachten auch Bräuche von Festen und Feiern mit, die bald unter allen drei Völkern respektiert wurden.
Alles schien perfekt, doch wusste man nicht woher die Menschen kamen und Unwissenheit kann fatale Folgen haben.
Schon bald wurden die Sommer kürzer, die Ernten ertragloser und die Jagd brachte weniger Wild. Die Elben und Viiræm konnten sich dies nicht erklären, doch dachten sie nicht daran die Menschen zu fragen.
Die Menschen kannten dies bereits. Sie drängten die Elben und die Viiræm das Land zu verlassen und in der alten Heimat der Elben Schutz zu suchen, doch lehnten die anderen beiden Völker dies ab.
Die alte Elbenheimat ein riesiges Gebirge und das Überleben war schwierig nahe des Weltentores und auch die Tiere waren weitaus gefährlicher als in Raang.
Zwanzig Jahre lang dauerte diese Zeit in Raang an. Der Sommer war fast nur noch einen Monat lang und dann brach Unheil über das Bündnis.
Niemand kannte den Grund, wieso die Menschen aus ihrer Heimat geflohen waren.
Dee Grund war Hunger.
Der Grund war Kälte.
Der Grund war Krieg.
Der Grund war Tod.
Ttrezgh, ein riesiger Eisdrache war gekommen und jagte die Menschen. Tod brach über sie hinein und ihre Dörfer und Städte wurden zerstört. Die Menschen hatten nicht die geringste Chance und so flohen sie.
Die langen Winter waren Vorboten und so kam Ttrezgh nun auch nach Raang. Noch immer jagte er die Menschen. Die Elben und die Viiræm waren für ihn nur weitere Beute.
Gemeinsam war das Bündnis stark, doch Ttrezgh war stärker. Die Viiræm fielen und die Elben flüchteten mit den Menschen unter die Erde.
Dort stießen sie auf die Zwerge.
Die Zwerge waren den Menschen und den Elben unbekannt. Auch sie kamen einmal über ein Weltentor nach Raang. Sie gruben riesige Hallen aus Stein in die Berge und schmiedeten Waffen, Rüstungen und ein unüberschaubare Menge an Schmuck. Tageslicht sahen die Zwerge bisher nur selten und ihr Umgang war rau, doch trotz allem waren sie höflich zu den Menschen und den Elben und versorgten sie für einige Zeit.
Ttrezgh war ihnen nicht unbekannt und sie wollten ihn nicht erzürnen, daher schickten sie die Menschen und die Elben bis auf einige wenige wieder fort. Raang war mitten in einem ganzjährigen Winter. Ttrezgh war noch geblieben und auch jagte er die Menschen und die Elben noch.
Ttrezgh war ein Altdrache und Altdrachen haben zwei Fähigkeiten. Jeder von ihnen speit Drachenfeuer, welches heißer und zerstörerischer als einfaches Feuer ist. Des weiteren hat jeder Altdrache eine spezielle Fähigkeit. Ttrezgh war ein Eisdrache, also ließ sein Atem alles gefrieren und nicht einmal die Sonne konnte es wieder schmelzen. Nur Drachenfeuer vermag es das Eis von Ttrezgh zu schmelzen.
Die Hoffnung hatten die Menschen und die Elben fast aufgegeben. Immer mehr von ihnen starben an Hunger oder Unterkühlung. Doch eins vergaßen sie. Altdrachen stehen auf zwei Seiten. Es gibt, wie Ttrezgh einer ist, die kriegerischen, kampfsuchenden Drachen und es gibt die friedlebenden Drachen. Diese sind normalerweise sehr nett und sie kämpfen nur, wenn sie die Gerechtigkeit in großer Gefahr sehen.
So kam Rubgazh, ein Feuerdrache der Aschegipfel und Feuerdrachen können nicht nur normales Feuer speien. Ihr Atem bringt Flammen die Dracheneis tauen und auch im Wasser brennen. Die Völker Raangs hatten Glück, dass Rubgazh nicht auf der Seite von Ttrezgh stand. So begann ein Kampf zwischen Altdrachen und zahlreiche Städte der Menschen und Elben wurden zum Schauplatz dieser Kämpfe und wurden zerstört. Rubgazh Haut bestand aus reinem Rubin und nicht einmal die Kälte von Ttrezgh konnte dieser etwas anhaben. Der Kampf zwischen den Altdrachen schien endlos, doch eines Nachts, als Ttrezgh über den tiefen Wäldern von Azghart flog, traf ihn ein riesiges Katapultgeschoss. Weder die Menschen, noch die Elben oder die Zwerge hatten hier militärische Stellungen. Außerdem besaß keines dieser Völker ein Katapult, welches solch eine Höhe erreichen konnte. Rubgazh nutzte die Verwirrung von Ttrezgh und griff an. In dieser Nacht viel Ttrezgh, und man zog überlebende Viiræm in Betracht, doch waren alle lebenden Viiræm von Ttrezgh getötet worden. Es musste also noch ein weiteres, wesentlich höher entwickeltes, Volk existieren.
Das Leben in Raang nahm nun einen friedlichen Anlauf und die Völker Raangs entwickelten sich, die Menschen bauten riesige Städte und das Zeitalter der Schifffahrt kam auf. Und das wichtigste war, nicht alles blieb ungelöst.

Das Lied Der Drachen:  Kampf Um Die VorherrschaftOnde histórias criam vida. Descubra agora