Kapitel 5

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Sie legte ihren Kopf auf meine Beine. "Du musst mir versprechen, während ich meine Geschichte erzähle, einfach nur zu zuhören." Ich nickte und strich ihr übers Haar.

"Alles fing an, als ich ein kleines Mädchen war", begann sie mit zitternden Stimme,

"An meine Kindheit denke ich nicht oft zurück. Ich denke ich wollte diese Erinnerungen immer verdrängen.
Unser Verhältnis in unserer Familie war schrecklich. Meine Mutter war gestorben als ich sechs Jahre war. Ich hatte sie kaum gekannt, noch konnte sie mir zusehen wie ich aufwuchs. Mein Vater konnte dieses Schicksal meiner Mutter nie verkraften. Er stiess alle von sich ab. Er stiess mich ab. Seine Verzweiflung war so gross, dass er anfing zu trinken. Es war eine Sucht und ich musste immer mitansehen wie er betrunken in unserem Haus herum brüllte. Ich bettete jede Nacht, dass wenigsten mein Vater bei mir sein kann und mich beschützen konnte.
Dennoch kam er nicht vom Alkohol ab. Er fing an mich, das unschuldige sechs Jahre junge Mädchen, zu schlagen. Diese Bilder. Er hob immer wieder seine Faust und schlug auf meinen dürren Körper ein. Kräftige Tritte in die Magengrube, Rippen und Rücken. 
Er konnte mir von aussen weh tun, denn er dachte, Wunden heilen immer. Damit hatte er wohl recht, aber meine Wunden in meinen Herz werden nie heilen. Ich werde diese Momente nie löschen können oder geschweige sie vergessen. 
Mit meinem 13 Lebensjahr begann die High School.
Ich dachte nicht konnte schlimmer werden, als die alltäglichen Schläge meines Vaters. Ich hatte mich getäuscht.", sie machte eine kurze Pause und atmete tief durch. "Du musst es nicht sagen", sagte ich leise.
"Ich versuchte in dieser schwierigen Situation mein Leid mit essen zu unterdrücken. Ich nahm immer mehr zu. Niemand wusste warum. Sie meinten ich sei zu dick und hässlich. Diese Welt verdient nicht solche Geschöpfe wie mich. Sie erdrückten mich, nahmen meine letzte Selbstsicherheit und trampelten darauf herum. Niemand akzeptierte mich. Ich akzeptierte mich nicht mehr. Nichts schien noch einen Sinn zu machen. Ich hasste mich. Ich verabscheute mich. Also begann ich zu hungern. Immer mehr. Ich ass manchmal eine ganze Woche nichts. All meine Knochen stichen vor. Meine Gelenke schmerzten. Ich war ein einziges Frack. Doch all das Leiden hatte sich nicht gelohnt. Die Aussenwelt schob mich noch immer weg.
Ich wurde immer dürrer und mein Körper drohte zu kollabieren. Mein Leben geriet aus den Fugen.. Ich verletzte mich, hungerte noch mehr.", sie brach mit einem schluchzen ab. Ihr Schmerz war ihr anzusehen.

  Mir wurde einiges klar. Ihre Zurückhaltung war keine Absicht. Die Schläge ihres Vaters prägte sie so sehr, dass sie jegliche Näherung eines anderen Menschen als Schmerz sah. "Das tut mir so Leid. Alles", flüsterte ich und nahm ihre Hand. Ich war fest dazu entschlossen ihr zurück ins Leben zu führen. Ihr zeigen was leben bedeutet. Gleich morgen werde ich damit anfangen.

"It's time to wake up, in the morning", sang ich als Demi noch in der Welt der Träume war. Sie blinzelte verschlafen und lächelte dann müde. "hi Niall." Ich zog sie aus dem Bett und nahm sie über meine Schulte in die Küche. Ihr Blick schweifte über die Ablagefläche. "Was hast du vor Niall?", fragte sie grinsend. "Lass dich überraschen", sagte ich nur. Sie griff plötzlich nach meiner Hand und drückte sie fest. Ich lächelte und bat sie schon mal ins Auto zu steigen.
Als ich mir sicher war, dass ich alles dabei hatte ging ich ebenfalls in die Garage und packte die Sachen in den Kofferraum. " So Demi, machen wir diesen Tag zu einem unvergesslichen Tag."

Die Landschaft zog an uns vorbei. Demi hatte ihr Beine hoch genommen und starrte aus dem Fenster. Nach einer Stunde fuhr ich das Auto in eine Seitenstraße ein. " Dann, mal raus mit dir Prinzessin." Ein breites Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit.
Wir mussten ein paar Minuten laufen, bis wir am Ziel waren. Demi blieb stehen und schaute sich um. Ihr Mund klappte leicht nach unten und ich merkte wie sehr sie fasziniert war von diesem Ort. Vor uns breitete sich ein kleiner See aus der in der Sonne glitzerte, Bäume waren rund uns herum und rauschten in der leichten Brise, und nicht zu vergessen die schöne Graswiese sie sich ins Weite zog. Alles sah friedlich und magisch aus. "Von wo, weiss du über diesen Ort bescheid?", fragte sie staunend und griff ein aber mal nach meiner Hand. " Ich recherchierte ein wenig", gestand ich.
Demi rannte glücklich auf die Wiese und tanzte wild herum. So Sorgenlos habe ich sie noch nie gesehen. Ich nahm eine Picknick Decke hervor und breitete sie aus. Der Picknickkorb stellte ich neben mich und wartete bis Demi wieder zu mir kam. Sie strahlte mit der Sonne um die Wette und war Überglücklich. "Danke Niall!", sagte die und gab mir einen Kuss auf die Wange.

So Meine Lieben. Ich wollte diese Kapitel nicht zu lange schreiben, weil ich wollte das der Schwerpunkt wirklich auf Demi's Geschichte liegt. Ich hoffe ihr mögt es trotzdem :) Ich wollte mich einfach noch bedanken für alle die immer fleissig Voten und Kommentieren! Es bedeutet mir einfach alles und so macht es einfach noch mehr Spass weiter zu schreiben! Love you <3

Dieses Kapitel widme ich darkwingedprincess , weil sie mich mit ihren Kommentaren und Nachrichten immer sehr berührt hat! Och hoffe dir geht es bald besser! I love you <3

Just Remember I Was There When No One Else Was. [Niall Horan and Demi Lovato FF]Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin