Chapter 11

842 72 5
                                    

Harleen's POV

"Fass mich nicht an!" kreische ich und drücke mich gegen die Wand, um möglichst viel Abstand zwischen mir und diesem Kerl zu haben, der mich mit einem widerlichen Blick von oben bis unten betrachtet.

Der Rest der Typen steht bei der Tür und sieht sich alles amüsiert an. Ich muss mich arg zusammenreißen nicht vor Wut und Verzweiflung zu weinen, denn ich weiß ganz genau, dass es ihnen gefallen würde. Und ich weiß ganz genau, was diese Kreaturen mit mir vorhaben.

Der Kerl vor mir versucht meine Hände bei Seite zu drücken und egal wie sehr ich mich dagegen wehre, es gelingt ihm und der Abstand verringert sich weiter.

Abartig grinsend presst er seinen Körper gegen meinen und ich spüre die Erektion in seiner Hose, was in mir ungeheuren Ekel auslöst.

Mit aller Kraft reiße ich mein Bein hoch und will es ihm in den Schritt hauen, doch er ist schneller und packt es, drückt es bei Seite und quetscht sich dazwischen ehe er beginnt an meiner Kleidung zu zupfen.

"Hör auf!" rufe ich verzweifelt und starte noch einen Versuch mich zu befreien... Vergebens. Ich habe einfach nicht genug Kraft, sodass er sich ungestört weiter daran macht mich zu entkleiden.

"Bitte!" wimmere ich und für einen kurzen Augenblick habe ich die kleine Hoffnung Ivy oder Joker könnten mich hören und mir helfen, doch diese Hoffnung ist schnell verpufft.

Ich habe absolut keine Ahnung in welchem Teil der Anstalt ich mich befinde und es wäre dumm von ihnen mich nah an den beiden zu lassen.

Traurig presse ich die Augen zusammen, denn ich weiß, dass sie mich nicht in Ruhe lassen werden. Ich weiß, dass jeder von ihnen aus dem selben Grund hier ist und ich weiß, dass mir niemand helfen wird.

Es gibt einen kurzen Ruck, verbunden mit dem Geräusch von reißendem Stoff und ich ahne bereits, was es war. Er hat mein Oberteil aufgerissen, sodass mein Oberkörper entblößt ist.

In Gedanken bin ich bereits dabei mir zu überlegen, wie ich mich hiernach am besten töten kann, denn ich weiß, dass ich damit nicht leben kann. Alles was ich mir noch wünsche ist, dass sie genauso leiden müssen, wie ich es tue.

Zitternd atme ich aus und genau in dem Moment, in dem er sich an meinen Brüsten zu schaffen machen will fliegt plötzlich eine der Wachen quer durch den Raum und landet stöhnend auf dem Boden.

Erschrocken schaue ich zur Tür und ich habe das Gefühl mir fällt ein riesiger Stein vom Herzen.

Joker steht, rasend vor Wut, zwischen den anderen Kerlen während er bereits den nächsten am Hals gepackt hält und ihm die Luft abdrückt.

"J!" schluchze ich erleichtert und merke, wie mir Tränen über die Wangen laufen. Er sieht mich kurz an und lässt seinen Blick dann zu dem Kerl schweifen, der noch immer direkt vor mir steht. Allerdings ist sein grinsen längst verschwunden und ich sehe die Angst in seinen Augen.

"Loslassen." knurrt Joker und lässt den leblosen Körper der Wache fallen. Mich wundert das sie noch nicht auf ihn geschossen haben, bis mir auffällt, dass keiner von ihnen eine Waffe bei sich trägt.

"Lass sie los du gottverdammter Hurensohn oder ich reiße dir deinen scheiß Schwanz ab!" brüllt er und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, als der Typ zitternd die Hände von mir nimmt.

Mit einem Knall wirft Joker die Tür zu und beginnt zu lachen. Sie schauen ihn an und ich sehe, wie sehr sie mit der Angst zu tun haben.

"Ich werde euch alle töten." prustet er und legt den Kopf in den Nacken. Mein Blick wandert runter zu seinem nackten Oberkörper und ich betrachte angetan die ganzen Tattoos, die seinen Körper zieren.

Hmmm...

Und auch er sieht mich an und lässt seine Augen über meine nackte Haut wandern. Schmunzelnd nehme ich mir zwei Zipfel des aufgerissenen Oberteils und knote sie unter der Brust zusammen. Er lächelt und wendet sich wieder den anderen zu.

"Dann wollen wir mal." sagt er trocken und ich kann gar nicht so schnell gucken, wie er schon mit den nächsten Wachen fertig ist. Letztlich bleibt nur noch der Kerl übrig, der mich vergewaltigen wollte.

Ich rechne damit, dass er ihn ebenfalls umbringt doch stattdessen schlägt er ihm kräftig gegen den Kopf, sodass er bewusstlos zu Boden geht.

"Den heb ich dir für später auf." sagt er an mich gewandt und hält mir seine Hand hin. "Komm, wir gehen."

Wieder sehe ich dieses erwartungsvolle Leuchten in seinen Augen und ohne auch nur noch eine Sekunde zu überlegen lege ich meine Hand in seine und wir verlassen die Zelle.

FREAKSHOW (Harley Quinn X Joker) [PAUSIERT]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt