Erstmal vor weg, möchte ich mich fürs Lesen meines Buches bedanken und dir ein paar Infos geben. :3
Dieses Buch enthält •gewalttätige & •sexuelle Inhalte •/Traurigkeit/Psychische Probleme •Liebe •teilweise kurze Kapitel •girlxgirl und boyxgirl
-DON'T LIKE DON'T READ- <3
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Kapitel 1: Die Erste
— 悲しむ [emotional suffering]
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Es war schon dunkel geworden. Ich habe das gar nicht bemerkt, so schnell verging die Zeit. Ich war den ganzen Tag in der Stadt umhergelaufen und habe nie das gefunden, was ich suchte. Ich wusste nicht mal, was ich überhaupt suche.
Ich mochte die Nacht, die Dunkelheit und den Regen sehr, doch diese Nacht war nicht so schön. Ich wollte einfach nur ein Dach überm Kopf und Liebe. Doch das schien mir wohl nicht gegönnt.
"Was willst du?", ertönte seine monotone Stimme aus der Sprechanlage an der Haustür. Meine Hände zitterten leicht, als ich auf die Klingel gedrückt hatte und jetzt, beim Hören seiner Stimme noch mehr. Er hatte mich mal wieder vergessen. Und er versuchte gar nicht erst, es wieder gut zu machen, sich zu entschuldigen, mich zu trösten. Er verletzte mich immer und immer wieder. Und trotzdem ging ich immer und immer wieder zu ihm.
Ich schluckte und flüsterte zögerlich: "Kann...kann ich bei dir schlafen?" Meine Stimme war so fertig. Vom Schreien. Sie war fast ganz weg, so wie ich. Mit schmerzenden Knien wartete ich an dem mir verschlossenen Hauseingang, bis sich nach gefühlt einer Stunde die Tür öffnete. Schnell lief ich die Holztreppe hoch, zum dritten Stock, in dem er wohnte. Ich zog meine Schuhe aus, stellte sie vor seine Wohnungstür und trat ein, die Tür hinter mir schließend. Mir war noch so kalt von dem eiskalten Wetter draußen, dass ich meine Jacke anließ und so ins unaufgeräumte Wohnzimmer ging.
Dort saß er, sah sich "Transformers - Ära des Untergangs" an und aß Ramen. Ohne mich zu beachten, ohne mich zu begrüßen, ohne mir einen Blick zu schenken. Was hatte ich denn erwartet? Dass er aufspringt, mich in den Arm nimmt und mich mit Küssen willkommen heißt? Ich war ja diejenige, die ihn gestört hatte und bei ihm Unterschlupf suchte. Ich sollte einfach die Klappe halten und ihm dankbar sein.
Mit einem leisen "Hallo" setzte ich mich auf seine braune Couch, mit den Händen auf meinen Oberschenkeln und starrte nervös zum Fenster hinaus. So ging das mehrere Minuten lang. Völliges Schweigen und die laute Geräuschkulisse des Fernsehers.
"Komm her." Verschreckt schaute ich zurück ins Wohnzimmer und sah ihn an. Ich bewegte mich kein Stück, weshalb er nochmal laut "Komm doch her." sagte. Verwirrt stand ich auf, um zu ihm zu gehen und blieb direkt vor ihm stehen. Normalerweise hätte er mich weggeschubst, weil ich ihm im Weg stand, doch stattdessen zog er mich zu sich und begann mich zu küssen. Meine Augen öffneten sich überrascht. Irgendwann begann ich mich immer unwohler zu fühlen, ich bemerkte, dass er ohne Liebe küsste. Er küsste wild und hart, nicht liebevoll. Mein Hintern tat so weh, weil er mir immer wieder darauf schlug, was überhaupt nicht angenehm war. Und als ich plötzlich spürte, wie seine Hand in meine Unterhose fuhr, drückte ich mich mit voller Kraft von ihm weg und blieb keuchend vor ihm stehen.
"Du Wichser."
So schnell ich konnte, machte ich meine Jeans wieder zu, zog meine Schuhe an, nahm meinen Rucksack und rannte aus dieser verdammten Wohnung, raus in die regnerische Kälte. Egal. Lieber erfriere ich, als von einem Widerling angefasst zu werden! Schwer atmend und mit wieder zitternden Händen, setzte ich mich auf eine Bank unter einem Baum und zog die Beine an mich heran. Erst jetzt realisierte ich, was mir gerade passiert war. Ich bebte am ganzen Körper und Wassertropfen liefen meine Wangen hinunter.
Ich konnte nicht sagen, ob es der Regen oder Tränen waren.
Sie war die Erste, die das suchte, was sie brauchte und nie fand. Ihr Name war Lilia.
