kapitel 38

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Sprachlos und entsetzt schaue ich die Katze an. Dann gebe ich Ben den Brief, damit er ihn auch lesen kann. Als er fertig gelesen hat, schaut er mit großen Augen und geöffnetem Mund auf. ,,Und das ist wahr?" fragt er. ,,Naja ich weiß es nicht aber vielleicht schon.". Wir reden noch ein wenig, bis wir schließlich einschlafen.
Mitten in der Nacht werde ich von einem Wasserplätschern geweckt. Verwirrt schaue ich auf und bemerke, dass der Boden voller Pfützen ist. Sofort bin ich hellwach und wecke Ben. Diesem schildere ich kurz die Situation, ehe er aufsteht und zur Tür rennt. Aber diese ist abgeschlossen. Trotzdem hämmern und treten wir gemeinsam dagegen, jedoch geht sie nicht auf. Das Wasser bedeckt mittlerweile den kompletten Boden und hört immer noch nicht auf zu fließen. Werden wir jetzt sterben? Bei diesem Gedanken fließen mir die Tränen über das Gesicht. Als mein Freund dies bemerkt, nimmt er mich sofort in den Arm und flüstert mir beruhigende Dinge ins Ohr. Nach einiger Zeit habe ich mich wieder beruhigt, doch mittlerweile steht und das Wasser bis zu den Knien. Wo kommt das ganze Wasser denn her? Wieder trommeln wir mir unseren Fäusten gegen die Tür, doch auch dieses Mal bringt es nichts. Das Wasser steigt immer höher. So gut es geht Laufe ich an das andere Ende des Raumes und suche nach der Quelle. Über Wasser befindet sich keine, also muss ich wohl oder übel untertauchen. Ich hole einmal tief Luft und stecke meinen Kopf in das kühle Nass. Nach ein paar Minuten kann ich die Quelle sogar ausfindig machen. Ich ziehe mir meine nasse Weste aus und stopfe sie in das Loch. Sofort tauche ich wieder auf und versuche meinen Atem zu beruhigen. Währenddessen hört das Wasser auf zu steigen. Dann ist es doch noch einmal gut gegangen.

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