Broken Angel

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Es war einmal ein Mädchen, das wollte ein Engel sein, um den Menschen zu helfen.

Das Mädchen war jung, klug und hübsch. Sie war in eine neue Gegend gekommen. Trotz dessen suchten Viele Leute ihre Gegenwart, denn das Mädchen hatte eine so strahlende Aura, dass jeder um sie herum sofort fröhlich wurde, wenn er sie nur sah. Ihre vor Glück strahlenden Augen verführten viele Jungs. Ihre nette und gute Art, gab vielen Geborgenheit und Sicherheit. Ihre Ratschläge gaben vielen Mut zum Kämpfen. Ihre Umarmungen hielten schützend alles Böse fern. Das Mädchen war, wie viele sagten, einfach einzigartig. Sie war für viele eine großartige Bereicherung in ihrem Leben. Sie brachte einen zum Lachen, wenn man weinte. Sie vertrieb den Schmerz, den man so lange fühlte. Tötete die Dämonen, die einen so lange quälten. Sie brachte das Licht zurück in die Dunkelheit und hatte dabei keine Angst selbst der Dunkelheit zu verfallen...

...denn dieses Mädchen lebte selbst mit der Dunkelheit, sie kämpfte Nächte lang gegen sie an. Dieses Mädchen weinte jede Nacht, bis sie morgens in einer anderen Welt aufwachte, in den Spiegel sehen und ihre Maske aufsetzten musste. Tagsüber war alles gut, ja sogar perfekt...und sie hasste es. Sie kämpfte Nacht für Nacht gegen jeden Dämonen, der ihr begegnet war! Sie suchte jede Nacht ein neues Zuhause und fand dieses in der Nacht selbst. Sie suchte Zuflucht bei all jenen, die sie verlassen mussten. Sie musste allein zurecht kommen. Sie hatte niemanden! Nur den Mond, vor dem sie jede Nacht weinte. Er war der einzige der ihre Tränen kannte, der ihr wahres Ich erkannte und sie zu verstehen schien, ohne weiter darüber nachzudenken. Ohne den Mond allerdings, war sie allein in einer Welt, die nichts anderes zu kennen schien als Leid.

Jeder leidet, deshalb wollte sie der Engel sein, der versucht alle zu retten und allen zu helfen. Sie überdeckte Schmerz und Trauer mit Schein. Dem hellsten Schein den es gibt, der Lüge! Sie hatte in ihrer neuen Gegend in niemanden einen wahren Freund gefunden, niemanden der an ihr Zuhause auch nur ansatzweise heran kam. Niemand der so verständnisvoll und treu war, wie der Mond in der Nacht. Sie vertraute niemandem, aber alle vertrauten ihr. Sie war der Engel nach dem sie so lange gesucht hatten!
Der Engel der das Dunkel, die Nacht vertrieb, und den Sonnenschein zurück ließ.
Aber die Nacht kann nicht alles verstecken! Im Gegenteil sie offenbart mehr als einem selbst recht ist! Der Engel, den alle ersehnt hatten, war davon geflogen. Er ließ den Schmerz zurück und die Menschen, die ihn brachten. Er war nicht mehr allein, er war nicht mehr unter einer Maske gefangen! Er war frei und konnte wieder zu denen die ihn verlassen mussten.

Es war einmal ein Mädchen, das wollte ein Engel sein...

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