Kindsköpfe!

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Ein paar Tage später ging es ans Ausmalen! Einige der Jungs halfen uns, da Länderspielpause war und sie nicht zu ihren Nationalmannschaften fuhren.

"Pink im Schlafzimmer?! Baby nein! Ich will kein Pink im Schlafzimmer!!", beschwerte Marco und sah mich ernst an.

"Es kommt kein Pink ins Schlafzimmer!! Und übrigens ist das Rosé und das kommt in den Kleiderschrank auf meine Seite, genauso wie das Hellblau auf deine Seite im Schrank kommt! Reiz mich nicht! Ich bin schwanger!!", sagte ich mehr als gereizt.

"Also kein Pink im Schlafzimmer?", fragte Marco vorsichtshalber nach.

"Nein, verdammt! KEIN Pink im Schlafzimmer!! Wie oft soll ich es dir denn noch sagen?! Ich weiß, dass du kein Pink magst!", sagte ich immer gereizter.

"Tut mir leid! Ich bin bei Pink immer etwas überempfindlich!", sagt Marco und zieht mich eng an sich.

Kaum war ich in seiner Nähe und schon vergas ich alles um mich herum. Ich sah nur noch Marco und niemanden sonst. Ich kuschelte mich in seine Arme und genoss seine Nähe. Seit der Schwangerschaft reagierte ich noch empfindlicher als schon vorher.

"Ich reagierte vielleicht auch über wegen den Hormonen! Das Pünktchen bringt alles in mir durcheinander! Ich liebe dich!", entschuldigte ich mich auch.

Danach ging es an ausmalen und die Jungs veranstalteten seine riesige Farbschlacht. Irgendwann standen Marco, André und Erik vor mir, komplett mit Farbe bedeckt und grinsten mich fies an.

"Jungs!! Finger weg von mir! Ich bin schwanger!", sagte ich schnell, doch es half nichts.

Keine zwei Sekunden später hielt mich Marco fest und die Beiden anderen beschmierten mich mit Farbe. Egal wie laut ich quietschte oder wie stark ich mich wehrte, es half absolut nichts.

"Jungs! Bitte!", quietschte ich und wehrte mich heftig.

"Kein Erbarmen Baby! Jeder hat dadurch müssen!", lachte Marco.

Plötzlich durchzuckte mich ein heftiger Schmerz und ich wimmerte kurz auf. Sofort hörten die Jungs auf mich zu bemalen und sahen mich besorgt an. Marco drehte mich zu sich um und sah mich mit einer Mischung aus Panik, Angst und Sorge an.

"Baby? Was ist los?", fragte Marco und versuchte ruhig zu bleiben, was ihm aber nicht so ganz gelang.

"Mein Bauch!", antwortete ich und hob mich Marco hoch.

Er brach mich runter zum Auto und dann fuhren wir auf dem schnellsten Wege zu meinem Frauenarzt. Kaum hatten sie Marco gesehen als ich auch schon im Behandlungszimmer saß und der Arzt kam rein.

"Frau Hummels? Was kann ich für Sie tun?", fragte mein Arzt freundlich und ruhig.

"Mein Bauch tut so weh!", antwortete ich ihm und er stand sofort auf.

"Aufstehen und hinlegen!", befahl mein Arzt sanft und half mir dann auch mich auf die Liege zu legen.

"Ultraschall?", fragte ich und mein Arzt nickte.

"Wie lange hast du die Schmerzen schon?", fragte mein Arzt, während er alles vorbereitete und ich mir mein Shirt hochzog.

"Seit heute! Sie kamen das erste Mal so vor ungefähr 15-20 Minuten und dann sind wir sofort hierher gefahren!", beantwortete ich seine Frage.

Mein Arzt fing mit der Ultraschalluntersuchung an. Je länger mein Arzt nichts sagte, desto unruhiger, nervöser und ängstlicher wurde ich zusammen mit Marco. Ich krallte mich regelrecht an Marcos Hand und er versuchte es sich nichts anmerkten zu lassen wie sehr es ihm selbst nervös machte. Was ist wenn ich das Baby verloren habe? Was wenn es gestorben ist? Oder wenn es sterben wird? Ich weiß nicht ob ich das jemals schaffen werde zu überwinden! Ich will Marco nicht verlieren, denn das wäre mein sicheres Ende!

Zuerst kämpfen lernen & die Liebe kommt von alleine! (MR FF) AbgeschlossenWhere stories live. Discover now