fünfundzwanzig.

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soo ich muss mal n bisschen aufräumen, weil sich einige zurecht gewundert haben, warum jetzt schon ein kuss kam.
1. lasst euch überraschen 😏
2. so gentlemanlike und cool ist louis wirklich, wenn er nicht extra einen auf arschloch macht. und er will harry ja schließlich sein echtes ich zeigen.

Louis' POV:

Seine Lippen auf meinen zu spüren, fühlte sich komisch an und deshalb löste ich mich relativ schnell von ihm. Zwar sah er mich verwundert an, doch ich startete einfach nur den Motor und rollte rückwärts aus der Parklücke.

Den ganzen Weg über zum Café schwiegen wir und ich musste erkennen, dass es gar nicht so leicht war, ihn plötzlich zu mögen. Klar wusste ich, dass er tatsächlich der süße, lustige Edward war, aber trotzdem konnte ich meinen Plan, einfach meine Maske abzulegen und mich so zu zeigen, wie ich wirklich war, nicht so leicht umsetzen.

Deshalb war er auch dementsprechend verunsichert, nachdem wir geparkt hatten und ausgestiegen waren.
Er stolperte, zog an der Tür, die man drücken musste und riss beim Eintreten fast einen Stuhl um.
Früher hätte ich mich dafür geschämt und mich über ihn lustig gemacht, jetzt jedoch unterdrückte ich diesen Reflex und hielt ihn einfach nur am Ellbogen fest.

"Ich hab da hinten reserviert", raunte ich ihm zu und dirigierte ihn in eine Ecke, wo ein einsamer Zweiertisch stand.
Kaum dass wir uns gesetzt hatten, kam die Bedienung, um uns die Speisekarten zu geben. "Darf ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen?", bot die Kellnerin an.

Ich bestelle eine große Flasche Wasser, dann schlug ich die Karte auf. Dieses Café warb damit, angeblich die besten Crêpes und Pfannkuchen der Stadt zu machen, weshalb ich mich für einen Crêpe mit Nutella entschied.

Harry nahm das Gleiche und so standen zehn Minuten später zwei dampfende Teller vor uns. "Guten Appetit", nuschelte er schüchtern, ehe er sich daran machte, den Teig zu zerschneiden, sodass die flüssige Nutella über den Teller floss und von seiner Gabel tropfte.

Anstatt mich meinem eigenen Essen zu widmen betrachtete ich ihn, da es mich so verwirrte, wie viele Gemeinsamkeiten er tatsächlich mit Edward hatte. War er in der Uni doch immer derjenige gewesen, der lauthals lachte, sich täglich mit neuen Leuten zu unterhalten schien und eben dieses Sunnyboyimage vertrat - Everybodys Darling war, wirkte er jetzt wirklich wie ein junger Mann mit sozialen Unsicherheiten.

Mit einer hochgezogenen Augenbraue registrierte er, dass ich ihn durchgehend ansah.
"Ist was?" Ich streckte meine Hand aus, um ihm ein bisschen Schokolade vom Mundwinkel zu wischen.
"Danke." Er hob ebendiese, weshalb ich es ihm gleichtat, bevor ich auch zu essen begann.

Nachdem wir unsere Teller geleert hatten, lehnte ich mich zufrieden in meinem Stuhl zurück. "Und jetzt?", fragte ich, falls er noch irgendeine Idee hatte.
Nervös knetete er seine Hände, dann schluckte er und fragte: "Hab ich etwas falsch gemacht?"

Seufzend rieb ich mir über das Gesicht. "Nein. Es ist.. Nur irgendwie ein bisschen ungewohnt, hier mit dir zu sitzen und Crêpes zu essen." Sofort wirkte er gekränkt, was mir direkt leid tat. Ich hatte auch wirklich das Einfühlungsvermögen eines Ziegelsteins. Besänftigend strich ich ihm über den Arm. "Gib uns einfach noch Zeit, ja?" Mit diesem Kompromiss schien er sich zufrieden zu geben, da er lächelnd nickte.

Ich zahlte, danach beschlossen wir, noch einen Spaziergang zu machen. Wieder stand Schweigen zwischen uns und langsam wurde es mir selbst unangenehm, weshalb ich versuchte, ein Gespräch anzufangen, so wie ich es bei Edward immer getan hatte.

"Schreibst du selbst eigentlich auch? Oder warum hast du dir wattpad gemacht?"

Er zuckte mit den Schultern. "Ja, aber irgendwie hab ich mich nie getraut, es zu uploaden." Ich stupste ihn an. "Darf ich es lesen?" Erst weiteten sich seine Augen, dann jedoch stimmte er zu. "Aber du darfst mich nicht auslachen. Du bist echt besser als ich."
"Ach Quatsch. Worum geht's denn?"

Und mit einem Mal klappte es zwischen uns. Über unsere Schreiberei zu reden hatte etwas unbefangenes und war leichter als über Gott und die Welt zu philosophieren.

So kam es, dass wir liefen, bis es dunkel war, bevor wir wieder umkehrten, um heimzufahren.

Im Auto sah er mich abermals an. "Du bist wirklich kein exzentrisches Arschloch."
Schmunzelnd verdrehte ich die Augen. "Da bin ich ja froh, dass du uns eine Chance gibst."

meinungen?

kapitel geht an polysyllabiclou 💚

lieb euch ♥

dorm mates. larry au ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt