Die verschiedenen Formen des Satanismus

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Einteilung nach inhaltlichen Kriterien (Lehre, Satansbild) 

 1. Klassischer Satanismus

Satan gilt als eine Art  Gegen-Gott. In ihren Vorstellungen fußt diese Richtung sehr auf den Teufelsvorstellungen in der Bibel und der christlichen Theologie sowie dem Volks-(Aber-)Glauben. Satan wird als konkrete Person und Gegenspieler Gottes verstanden, der die Herrschaft über diese Welt ausübt und seinen Anhängern Macht und gesteigerten Lebensgenuss verheißt.  

2. moderner Satanismus

  Satan wird in dieser Richtung nicht als konkrete existierende Person verstanden. Der Name "Satan ist eine Chiffre für eine bestimmte Lebenshaltung bzw. die abstrakte Lebenskraft an sich, die sich schrankenlos auslebt und voller Kraft alle Mauern und Begrenzungen durchbricht. Ziel ist die Selbstvergottung des Menschen. 

3. Sexualmagischer Satanismus 

Hier liegt der Schwerpunkte vor allem auf sexuellen Ritualen, die satanistisch gedeutet oder verbrämt werden. Die Sexualkraft gilt als stärkste und animalischste Kraft des Menschen.
Mitunter handelt es sich aber auch nur um das Ausleben perverser Neigungen, die sich satanistischer Symbole und Ritualistik bedienen, ohne einen inhaltlichen Bezug zur Gedankenwelt des Satanismus zu haben.   

4. Luziferianismus

 Im Unterschied zu den anderen Richtungen gilt Satan hier als positive Lichtgestalt, der in der Art des Prometheus den Menschen das Licht des Wissens und der Freiheit bringt, welches ihnen ein eher negativ gesehener Schöpfergott vorenthalten wollte.  

Einteilung nach äußeren Kriterien (Organisationsform)  

 1. Ordens-Satanismus

Hier handelt es sich um feste Gemeinschaften mit einer größeren Teilnehmerzahl und einer überregionalen Struktur (z. B. Church of Satan, OTO). Sie spricht eher Erwachsene an und hat ein mehr oder weniger ausgeprägtes Regelsystem, Rituale, Festkalender und Lehrgrundlagen. Nur in diesem Bereich könnte man von "Satans-Sekten" sprechen. 

 2. Cliquen-Satanismus

  Es sind meist kleine Gruppen von Jugendlichen, denen vor allem die Gruppe Gleichaltriger (peer-group), die Suche nach aufregenden Erlebnissen und die lustvolle Provokation der Erwachsenenwelt einschließlich der in ihr gelehrten Werte wichtig ist. Die in sich überschaubaren Gruppen sind vor Ort selbständig, regionale beschränkt und haben untereinander eher zufälligen Kontakt (z. B. trifft man sich auf einschlägigen Konzerten).
Der Schwerpunkt liegt auf dem praktischen Erleben in Ritualen, Beschwörungen, Mutproben sowie der Steigerung des Selbstwertgefühls durch die Aufmerksamkeitszuwendung der Umwelt. Demgegenüber ist das Interesse an theoretischen Schriften des Satanismus eher gering.

3.    Einzelgänger

Sie leben ihre Form von Satanismus eher für sich selbst und sind nicht an das Eingebundensein in Gruppen oder Organisationen interessiert. Es geschieht eine viel intensivere Beschäftigung mit den theoretischen Hintergründen, die aufmerksam in der Literatur studiert werden.   

Quelle: http://www.sekten-sachsen.de/satan-arten.htm

(korrigiert, wenn was nicht stimmen sollte. Über die verschiedenen Formen des Satanismus findet man nichts, dass so ausführlich ist, wie auf dieser Seite.)


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