6. Fälscherin

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"Nagut. Ich will..."

Alison Pov:

Müde stand ich auf ich hatte die ganze Nacht kein Auge zu gemacht.

Wir hatten heute Sport. Das würde ich nie überleben.

Ich riss mir ein Blockblatt meinem Block.

Und schrieb eine Entschuldigung wegen einem verstauchten Fuß.

Darunter setzte ich die Unterschrift meines Vaters. Inzwischen konnte ich sie so gut. Das ich sie vermutlich besser beherrschte als er.

Als ich ins Bad flitzte sah ich mich im Spiegel an.

Mein Kinn war leicht blau gefärbt und meine Haare bräuchten dringend eine Dusche.

Seufzend ging ich unter die Dusche und ließ das Wasser auf mich laufen.

Mein Rücken brannte höllisch.

Ich beeilte mich. Mein Vater war schon in der Arbeit das war gut.

So konnte ich ungesehen in das Zimmer meiner Mutter huschen.

Dort holte ich mir ihren alten Rollkragenpullover raus.

Es war zwar ein bisschen zu warm für ihn aber anders konnte ich den blauen Fleck nicht verdecken.

Ich durchsuchte noch den Müll. Ich hatte eine unsichtbare Folie, die die Eierschalen und anderes ekliges Zeug von dem noch essbaren Brot oder Fleisch trennte, darüber gespannt.

Aber mein Vater hat gestern den Müll ausgelerrt was so viel bedeutet wie das nächste Mal was zu essen gibt es frühestens heute Abend.

Mein Magen drückte seine Unzufriedenheit mit einem Knurren aus.

Ich hatte seit drei Tagen nichts mehr gegessen.

Ich seufzte und machte mich fertig für die Schule. Wartete dann aber noch ein wenig.

Wenn ich schon den Luxus hatte nicht aus dem Haus rennen zu müssen, konnte ich mir Zeit lassen um dafür zu sorgen das May und ich nicht alleine waren.

15 Minuten vor Unterrichtsbeginn ging ich los.

Als ich da war ging ich schnell in die Klasse und ließ mich auf meinen Platz fallen.

Fehler der Rücken rebellierte sofort. Bevor ich ihn May und mein gesamtes Leben verfluchen konnte glit Lil elegant auf den Sitz neben mir.

Scheinbar gleichgültig begrüßte sie mich:

"Hey wie geht's?"

Hatte sie die Wunde auch gesehen? Achtung! Nur damit du es checkst! Das ist eine Fangfrage Alex muss sie gebeten haben dich das zu fragen. Wenn er weiter so guckt haben wir bald ein Loch im Rücken!

Danke soweit war ich auch schon. Mir war seine Anwesenheit überdeutlich bewusst.

Ich lächelte mein liebstes Lächeln und sagte:

"Besten und dir?"

Lil war einen Moment aus der Bahn geworfen sie hatte gehofft, dass ich ihr die Wahrheit erzähle.

"Auch gut. Was hast du gestern noch gemacht weil du so früh weg musstest?"

Wieder eine Fangfrage und wieder wusste ich einen Weg raus:

"Nichts besonderes ein bisschen Musik gehört. Mein Vater will nur das ich pünktlich da bin. Er ist etwas... übererführsorglich."

Ich hörte ein Schnauben hinter mir und drehte mich um als hätte ich ihn gerade erst bemerkt.

"Hey"

Alex sah mich ungläubig an. Dann fing er sich wieder und ließ seinen Blick über meine ganze Gestalt gleiten. Dabei sagte er:

"Selber hey"

Ich wurde rot. Aber anders als gestern lachte er nicht sondern sah, wie könnte es anderes sein, besorgt auf mein leicht angeschwollenes Kinn, das ich so gut es ging unter meinen Pullover versteckte.

Lil lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich:

"Willst du heute mit zu uns?"

Während sie das sagte tötete sie Alex mit Blicken.

Panisch suchte ich nach einer Ausrede. Ich konnte nicht schon wieder zu spät kommen.

Bevor ich antworten musste kam der Lehrer rein und bat uns um Ruhe.

Erleichtert atmete ich auf. Aber Lil schob ein Blatt zu mir auf dem stand:

Also?

Erwartungsvoll blickte sie in meinen Augen. Ich biss mir auf die Unterlippe dann schrieb ich:

Kann nicht muss aufräumen.

Lil seufzte und nickte kaum merklich. Alex hinter mir jubelte triumphierend. Bis er mit einem Blick von unserem achso geliebten Lehrer ermahnt wurde.

Was zur Hölle hatten die vor?

Hope rules my WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt