FÜNFZIG: Die Gesunde

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(Sorry für diesen Zeitsprung, ich versuche gerade die ärgste Schreibblockade zu überwinden die ich jemals hatte, vielleicht bessere ich das ja irgendwann mal aus...)

FRED:

,,Cas?", fragt George wissen,, als er mich nach dem Duschen mit einer großen Rolle Pergament auf meinem Bett sitzend vorfindet. ,,Jop", bestätige ich, lese den letzten Satz, und lege es zur Seite. ,,Sie sagt, dass sie es eine Frechheit findet, dass du ihr immer noch nicht auf ihren letzten Brief geantwortet hast, und dass sie mir die Erlaubnis gibt dich desswegen zu schlagen.", lache ich und sehe George zu wie er sich versucht seine Haare mit einem Handtuch trocken zu rubbeln. ,,Seit wann musst du dir dafür eine Erlaubnis holen?", meldet sich Lee aus dem Eck, der gerade Zaubererschach gegen sich selbst spielt. ,,Seit dem der liebe Herr eine Freundin hat!", ärgert mich George versucht mit einem sehr interessanten Tanz Wasser aus seinen Ohren zu bekommen. ,,Ich hole mir keine Erlaubnis, ich nehme nur Empfehlungen entgegen!", formuliere ich seinen Satz um, und lasse eine von den herrumliegenden Bertie-Botts-Bohnen in sein Nasenloch fliegen.  George schreit einmal überrascht auf und fängt nun mit den Versuchen an sie wieder herrauszupopeln. Lee und ich fangen an zu lachen und George beschimpft mich herzhaft. Es dauert eine Weile, bis wir uns wieder beruhigt haben und die Bohne wieder aus der Nase entfernt wurde.

,,Was ist sonst so bei ihr los?", fragt Lee als wir uns endlich wieder beruhigt haben, während er einen erbitterten Kampf zwischen Läufer und Turm beobachtet. ,,Es geht ihr gut.", antworte ich erleichtert und beobachte wie der Läufer dem Turm ein paar Zinnen abschlägt. ,,Sie sagt sie hat im Dorf ein Muggelmädchen kennengelernt, mit der sie sich ganz gut versteht. Außerdem hat sie Mums Heilkräuterbuch gefunden, und ist jetzt völlig faszienert von allen möglichen Gewächsen. Der halbe Brief handelt nur von einer Nachtwanderung die sie mit Dad unternommen hat um irgendwelche Knarllenwurzeln zu ernten oderso.", erzähle ich und lache. ,,Oh Gott, sie wird doch jetzt bitte nicht so eine Naturvernatikerin?!", stöhnt George daraufhin. ,,Nein ich glaube nicht, Pflanzen sind die einzigen Magischen Dinge die sie verwenden kann, ohne dass sie Zaubern muss", erkläre ich meine Theorie, die auch für die anderen sehr einläuchtent klingt. ,,Und was ist mit den... du weißt schon?", fragt Lee jetzt etwas ernster. ,,Immer noch kein weiterer Anfall.", erkläre ich schnell, ,,sie sagt, dass war nur eine von Dumbledores vielen Falschen Annahmen, dass es mehrere davon geben soll, ihr wisst nicht wie sehr sie sich darüber beschwert hat!" Ich lache. ,,Aber das würdest du ja wissen wenn du ihr antworten würdest!", füge ich dann noch hinzu. ,,Wieso, ich erfahre doch sowieso alles von dir!" , sagt er lachend, ,,Ich antworte auf den Brief in einer Woche persönlich!"

Unser Gespräch wird unterbrochen, als Lee wütend aufschreit, da er gerade  jämmerlich gegen sich verloren hat. Er packt die Überreste seines Spieles beleidigt wieder zusammen. Ehe er sie allerdings wegräumen  kann lässt er sich vor Schreck wieder auf den Fußboden fallen, als ein großer Uhu durch das offene Fenster geflogen kommt und nur kapp über seinen Kopf hinweg fliegt. Er landet auf dem Schreibtisch und streckt erwartungsvoll sein Bein in die Luft an dem eine Pergamentrolle hängt. ,,Also langsam reichts aber, reicht ein Brief pro Tag nicht?!", schimpft Lee ein wenig verärgert immernoch unter Schock. ,,Auch ich wundere mich, nehme dem Uhu die Rolle ab und sehe zu wie er wieder durch das Fenster verschwindet. Seltsam, normalerweiße kommen die Briefe in der Früh.

Ich rolle das Pergament auf, und fange an zu lesen.

Lieber Fred, Lieber George,

,,Es ist Mum!", verkünde ich verwundert, deren Handschrift ich schon zu gut kenne. Sofort denke ich nach, was wir wohl diesesmal angestellt haben, dass sie uns schreibt, mir fällt allerdings nichts ein auf die Schnelle, darum lese ich erst einmal weiter.

Cassia geht es schlechter. Viel schlechter. Ihre Anfälle werden immer öfter und schlimmer. Sie verlässt kaum noch das Bett, und selbst das Briefe schreiben kostet sie unglaublich viel Kraft. Wir wissen immernoch nicht was es ist und um ganz erlich zu sein weiß ich nicht wie lange sie noch durchhält. Sie sagt es nicht, aber sie vermisst euch sehr, das merke ich. Professor Dumbledore und ich haben Hoffnug, dass es ihr besser gehen wird wenn ihr bei ihr seid. Ich habe mit ihm gesprochen, und ihr dürft heute schon die Schule verlassen. Ich war  der Meinung, dass ihr es von mir hören solltet, und nicht durch eure Lehrer.

Es tut mir Leid. Ich wünschte ich könnte sagen, dass ihr euch keine Sorgen machen müsst.

Mum und Dad

Entsetzt starre ich den Brief an. ,,Was ist los, hat sie unsere ZAG Ergebnisse verfrüht erhallten, dann würde es mich nicht einmal wundern wenn sie uns einen Heuler schickt.", lacht George, aber als ich nicht lache wird er ernst. ,,Fred?", fragt er verwundert nach. Ich bin allerdings noch so überfordert damit irgendwelche Zusammenhänge zwischen diesem Brief und denen von Cassia zu knüpfen, dass ich nicht antworten kann. Besorgt nimmt er mir das Pergament aus der Hand und setzt sich damit aufs Bett. Lee setzt sich zu ihm und sie fangen an zu lesen.

Als sie fertig sind habe ich mich immernoch um keinen Zentimeter bewegt, und auch sie starren mich entsetzt an. ,,Sie hat doch gesagt es geht ihr gut.", bringe ich schließlich mit ungewöhnlich hoher Stimme heraus. Lees Blick wird mitleidig. ,,Sie hat gelogen.", sagt er mit ungewöhnlich ruhiger Stimme. ,,Warscheinlich wollte sie nicht dass du dir Sorgen machst.", ergänzt er .

,,Aber, das versteh ich nicht!",murmle ich und muss schlucken. ,,Sie hat doch gesagt, es geht ihr gut.", wiederhole ich wieder. ,,Sie hat eine Nachtwanderung mit Dad gemacht." Weder Lee noch George sagen etwas dazu. Für uns alle ist es klar. Cassia hat uns über Monate über ihren Gesundheitszustand angelogen.

,,Aber ich dachte es geht ihr gut."

UnmagischWhere stories live. Discover now