Kapitel 11

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Mai (P.o.v)

Als wir Sport hatten, haben das natürlich alle mitbekommen mit Herr Over und Ly aber war ja normal, ich meine nicht jeder Lehrer kämpft gegen eine Schülerin aber ich glaube er lässt uns erstmal in Ruhe. An den Gedanken musste ich mich erstmal gewöhnen. Er hat gegen sie gekämpft, ich hätte echt nicht erwartet das er Ben darein zieht aber ok, seine Rache hatte er jedenfalls von Ly bekommen. Ich glaube aber ich hätte genauso reagiert wenn ich einen Freund hätte. Ich war so tief in Gedanken versunken das ich garnicht mitbekommen habe das Ly mich bei Whatsapp angeschrieben hat. "Heute Treffen 16.00 Uhr? Ich nehm Vulkan mit und du Fluffy am Park?" schrieb sie, darauf antwortete ich bloß "Klar". Ich bin nach Sport sofort nach Hause gefahren und chillte schon seit einer Stunde auf dem Sofa. Fluffy sitzt auf mir drauf, mein fettes Monster. Ich streichelte durch ihr weisses Fell und blickte in ihre unschuldigen blauen Augen. Wie konnte ein Hund nur so süß sein? Während dessen schaute ich eine Doku über den Dschungel. "Mai? Gehst du heute nochmal raus?" rufte meine Mum aus ihren Arbeitszimmer "Ja, wieso?" "Kannst du bitte Fluffy mitnehmen?" "Hatte ich eh vor!" sagte ich. Sie antwortete nicht aber nahm es zur Kenntnis, wie immer. Ich stand nun auf und ging in die Küche, bevor ich mich mit Ly treffe wollte ich mir noch etwas zum Essen machen. Ich schaute in den Kühlschrank nach und fand noch ein Stück Pizza, ich nahm es und machte mir es in der Mikrowelle warm. Als es pipste, als Zeichen das die Pizza warm war, nahm ich sie raus und biss genüsslich rein. Lecker! Dieser Geschmack wenn er über deine Zunge geht, hmh köstlich. Als ich wieder mit der Pizza in der Küche gehen wollte stand Fluffy vor mir und sah mich mit großen Augen an, nach dem Motto: Ich will auch, bitte! Ich tue auch alles, ich bin doch so unschuldig. Bei dem Blick werde ich immer weich. Also riss ich ein Stückchen von meiner Pizza ab und gab es ihr. Natürlich verschlang sie es sofort und hatte wieder diesen Blick drauf. "Nein. Das esse ich jetzt aber ich geb dir danach einen Knochen, ja?" gab ich von mir und ging an Fluffy vorbei. Ich setzte mich auf einen Küchenstuhl und ass noch schnell auf. Als ich fertig war, seh ich, dass Fluffy immer noch dort sitzt, also gehe ich schnell zum Waschbecken rüber und wasche meine Hände. Abgetrocknet, fertig! Mittlerweile hatte ich schon einen Hundeknochen aus dem Schrank geholt und ich wusste, wäre ich jetzt ein Werwolf, würde mir der Knochen auch gefallen. Lächelnd, wedelte ich mit den Knochen vor Fluffys Schnauze rum und wartete bis sie sich den Knochen aus meiner Hand riss, dauerte keine 2 Sekunden lang. "Du bist auch mein ungeduldiges fettes Monster" gab ich nur von mir und lachte. Ich streichelte ihr kurz durchs Fell und schaute auf die Küchenuhr. 15.30 Uhr zeigte sie mir an, bis zum Park brauche ich bloß 15 Minuten zu Fuß. Also ging ich hoch in mein Zimmer und zog aus meinen Schrank eine kurze Jeans Hotpen und ein schwarzes Top, ich ging ins Bad und zog mich um. Als ich fertig war schaute ich in den Spiegel. Meine Schwarzen Haare fielen mir über meine Brust also bürstete ich sie kurz durch und machte mir einen Zopf. Ich ging wieder runter, wo schon Fluffy auf mich wartete, natürlich schon mit ihrer Leine im Maul. "Du kannst wohl nicht warten was?" sagte ich und grinste. Ich zog schnell meine Schuhe an und schnappte mir meine Tasche und ging raus, ich verabschiedete mich natürlich vorher von meiner Mum. Mein Dad ist gestorben vor einigen Jahren an einen Autounfall aber ich komme mittlerweile damit mit klar. Fluffy neben mir, ich muss schon sagen, dass die Leine echt nicht zu ihr passt. Schwarze Leine, schwarzes Halsband für einen weissen Schäferhund? Das muss ich echt mal ändern. Auf dem Weg zum Park traff ich immer ein paar alte Bekannte und nickte ihnen freundlich zu. Als ich endlich am Park ankam endeckte ich schon von weiten Vulkan, den kann man ja auch nicht übersehen und den Ly, sie saß auf eine Bank und Vulkan war weiter vorne und spielte mit einen Ball. Als ich das sah machte ich gleich Fluffy von der Leine und wartete ihre Reaktion ab, sie sprintete gleich zu Vulkan und klaute ihm den Ball. Als ich an der Bank ankam wurde ich gleich in eine Umarmung geschlossen. "Na wie wars zu Hause so?" fragte Ly "Ich habe Pizza gegessen und habe sie mir mit Fluffy geteilt und Mum war wieder im Arbeitszimmer, so wie immer. Bei dir?" "Ich war zu Hause und hatte gleich von meiner Mum eine predigt erhalten, wieso ausgerechnet ich mit Herr Over gekämpft habe, der Direktor musste das wohl irgendwie mitbekommen haben, er hätte sie wohl noch während des Kampfes angerufen, toll oder?" gab sie sarkastisch von sich "Naja, ist ja auch nicht so wild. Ich finde er kann sich glücklich schätzen das du ihn nicht getötet hast, er hat eindeutig übertrieben wo er das mit Ben gemacht hat, Herr Over ist echt so ein Idiot!" gab ich nur zurück "Ja da hast du wohl recht aber seine Rache hat er bekommen, ich wäre noch weiter gegangen, du kennst mich!" sagte sie aufgebracht "Ich weiß, wären wir nicht dagewesen und so, hättest du ihn zur Sau gemacht, ich hatte die Situation schon eingeschätzt als du in Flammen standest. Ich finde es immer noch gut." lachte ich "Ja da hast du recht. Lass uns mal weiter gehen, da vorne gibt es einen Eisstand und ich habe so Hunger auf Eis" schmollte sie, ich nickte und wir schlenderten langsam zum Eisstand. Die Hunde gehen brav neben uns her. "Gehst du auch zur Party am Samstag?" fragte mich Ly "Ich weiß nicht.." "Vielleicht fragt dich Leon" gab sie zwinkernd zurück. Jaja, Leon als ob der das tuen würde. "Hm, ist doch egal, ich überlege es mir spontan, wenn er mich nicht vorher fragen sollte, ok?" Sie nickte zustimmend "Wieso warst du eigentlich am Monatg in Sport so zu Ben?" fragte ich und zog eine Augenbraue hoch, wir sind schon beim Eisstand angekommen und sie bestellte sich 2 mal Vanille und ich mir eine Kugel Tiramisu, als wir bezahlten und unser Eis hatten, merkte ich erst wie brav die Hunde heute sind, die laufen nicht mal aus unsere Sichtweise, was sie ja sonst eigentlich tuen. Als ich immer noch keine Antwort von mir erhalten hatte blieb ich stehen und zog eine Augenbraue hoch. Sie drehte sich zu mir und sagte in einen eiskalten Ton: "Es ist wegen Sam, er ist wieder da." "Du meinst doch nicht der Sam, deinen ...?" fragte ich geschockt und wurde immer leiser.


Mein Leben als WerwolfWhere stories live. Discover now