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Jeanny P.o.v

So langsam kam ich wieder zu Bewusstsein. Ich öffnete die Augen und blickte mich um: "Hallo?" Aus einer Ecke hörte ich Falcos Stimme: "Ich bin hier. Alles gut." Ich rutschte von ihm weg: "Was hast du getan?" "Dich nur hier her gebracht. Das dich mir niemand weg nimmt." "Aber, waru..." Dann hörte ich, eine mir sehr bekannte Stimme: "Jeanny? Jeanny, bist du hier?" "Nico! Hier!" Ich konnte ihn durch eine Art Glasscheibe sehen,  doch er reagierte nicht. Weder auf meine Rufe, noch auf meine Bewegung: "Nico!" Falco lehnte immer noch an der Wand in der Ecke: "Er sieht dich nicht... noch hört er dich... das ist auf der einen Seite durchsichtig und auf der anderen Seite ein Spiegel. Außerdem ist der Raum schallgedämpft." Ich lief auf ihn zu, sackte jedoch zusammen und lehnte mich an die Wand. Als er näher zu mir rutschten wollte, drückte ich ihn sofort weg: "Lass mich in ruhe!" Heiße Tränen rollten meine Wange runter und ich schluchzte kurz auf, bevor ich meinen Kopf in meinen knien vergrub. Ich hörte Falcos irgendwie gequälte Stimme, direkt neben mir: "Jeanny... meine Rose... Es... tut mir so leid... Ich Monster..." Die letzten Worte waren nur ein Nuscheln. Er kämpft quasi gegen sich selbst. Aber das würde bedeuten, dass es noch etwas in ihm gibt, das normal denkt. Vielleicht, wenn ich diesen Teil aus ihm heraus hole... Vielleicht lässt er mich dann frei..."  Ich quälte mich selbst auf die Beine und ging langsam auf Falco zu. Bist du dumm? Lass das! Er ist geisteskrank... Da gibt es nichts zu retten! Ich musste die immer lauter werdende Stimme ignorieren.

Nico P.o.v

Ich habe versagt... das ist das letzte Haus und auch hier ist sie nicht..." Marc riss mich aus meinen Gedanken: "Komm, Nico wir fahren zur Wache und gehen noch mal alle Pläne durch. Vielleicht haben wir ja was übersehen." Mir liefen Tränen über die Wangen: "Und wenn nicht? Dann habe ich versagt! Ich, als ihr großer Bruder hätte auf sie aufpassen sollen! Meine Arme kleine Schwester! Es ist alles meine Schuld!" Marc zog mich mit sich: "Selbstmitleid bringt da auch nicht viel! Wir fahren jetzt zurück zur Wache und konzentrieren uns, ja?" Ich nickte leicht und stieg ins Auto.

Jeanny P.o.v

Ich atmete noch einmal kurz durch. Das ist doch verrückt! Dann tippte ich dem mittlerweile stehendem Falco auf die Schulter, der sich darauf hin überrascht umdrehte. Seine Augen waren glasig und nass. Ich nahm ihn, zu meiner eigenen Überraschung, ohne weitere Überwindungen, in den Arm.

Falco P.o.v

Ich stand wie angewurzelt da. Was? Wieso tut sie das? Ich habe sie entführt, sie vor ihrem Bruder versteckt, sie sollte mich hassen. So ein Monster. So etwas kann man doch nur hassen?  Und doch, ihre Nähe, gab mir irgendwie Wärme. Ein Gefühl, das ich nicht kannte. Meine kleine Rose. So etwas Besonderes. Ich brauche sie!  Unbedingt! Ich schaute sie verwirrt an: "Warum?" Ihr gleichmäßiger Atem, war irgendwie beruhigend. Sie blinzelte und schaute mir dann in die augen: "Du bist kein Monster." Schlagartig drückte ich sie weg: "Jeanny! Was soll ich sonst sein? Ich weiß es! Und trotzdem, kann ich es nicht kontrollieren. Es tut mir leid, meine Rose. Es so schwer mich zu beherrschen.

Es tut mir soooooooooooo leid das die nächsten Kapitel die kommen so schnulzig werden, aber das lässt sich nicht anders machen😑 ist aber schnell wieder vorbei...

Jeanny|| Too naive (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now