Kapitel 24

6.2K 259 25
                                    

Elena's Sicht

Fuck. Fuck. Fuck.
Ich wusste ich hätte es nicht tun sollen! Ich wusste ich hätte mich an meinen eigenen Regel halten sollen. Aber nein, ich hormongesteuertes Miststück musste ja nachgeben. Frustriert seufze ich auf. Was stimmt mit mir denn noch alles nicht?!  Ich hab Bianca verletzt, eines der wenigen Menschen die mir wichtig sind, die mir wirklich was bedeuten. Ja, Bianca bedeutet mir was. Sehr viel sogar, aber das will ich nicht. Sowas bringt doch nie was gutes mit sich. Nur Schmerz, Hass,Trauer und...und das Gefühl alleingelassen worden zu sein. Ich wollte Bianca niemals verletzten. Wieso konnte ich sie nicht einfach in Ruhe lassen?! Nein, ich hielt es natürlich für viel besser meine Spielchen mit ihr zu spielen.
Kein Wunder, dass das alles damals passiert ist, das sie jetzt nicht mehr da ist.
Nein! Halt die fresse! Es war nicht so geplant!
Bei dir ist es doch nie 'so geplant '.
Halt einfach deine scheiß fresse!  Es war nicht meine Schuld!
Das glaubst du doch selbst nicht!  Das war alles deine Schuld und jetzt, verletzt du noch eine Person, die dich aus irgendeinem Grund mag. Du bist Abschaum und wirst es auch immer bleiben, denn wegen dir leiden Menschen. Unschuldige, nette Menschen, die ohne dich ein besseres Leben führen könnten. Aber nein, sie mussten alle ja dir begegnen. Tue allen ein gefallen und mach das es aufhört, dass dir nie wieder jemand über den weg laufen kann.
Nein! Lass mich einfach in Ruhe!  Wieso ist die Stimme in meinem Kopf wiedergekommen?  Wieso kann sie nicht einfach für immer verschwinden? Ich merke wie mir eine Träne die Wange runterläuft, doch es bleibt nicht nur bei einer. Ich fange an schwerer zu atmen, es fühlt sich an als ob ich ertrinken würde. Ich schnappe nach Luft, beziehungsweise versuche ich es, denn es wir kein Stück besser, im Gegenteil, es wird sogar noch schlimmer!  Ich hyperventiliere und kann einfach nicht aufhören.
Coni! Ich muss Coni anrufen! Schnell schnappe ich mir mein Handy und renne ins Badezimmer.
Piep. Piep. Piep. Piep. Piep. "Der gewünschte Gesprächspartnern ist leider nicht erreichbar. Bitte..."
Nein! Komm schon Coni, bitte! Du bist doch die einzige die mich wieder abreagieren kann!  Ich kann das nicht ohne dich. Ich kann das nicht alleine.
Immer weiter versuche ich nach Luft zu schnappen, doch immer wieder versage ich dabei, dieses Gefühl zu bekommen. Das Gefühl normal atmen zu können. Ich versuche immer wieder Coni anzurufen, doch immer wieder kommt ihre scheiß Mailbox.
Ich bemerke erst, dass jemand die Tür geöffnet und sich zu mir gesetzt hat, als die Person mein Gesicht mit beiden Händen umklammert, und mich zwingt in dessen Gesicht zu blicken. Bianca. Eine Bianca, dessen Augen nur so nach Besorgnis triefen. Und ich bin dafür verantwortlich, dass es ihr noch beschissener geht.

Bianca's Sicht

Vor meine Zimmertür angekommen bleibe ich stehen. Ich will Elena nicht sehen. Ich bin noch so wütend auf sie! Ich atme tief ein und aus, gebe mir ein Ruck und öffne die Tür. Anders als erwarten ist Elena nicht hier. Soll mir auch recht sein. Ich will gerade mein Geldbeutel nehmen, dass ich hier vergessen habe und ich weshalb wieder zurück musste, als ich höre wie jemand versucht hektisch nach Luft zu schnappen. Es kommt aus dem Bad.
" Elena?  Bist du da drin? Ist alles in Ordnung?", frage ich besorgt, während ich an die Tür klopfe. Keine Antwort. Das klopfen wird zum hämmern. 
" Elena ich komme jetzt rein, in Ordnung? "
Keine Antwort. Langsam schließe ich die Badezimmertür auf, und erblicke eine auf den Boden hockende Elena, die geradeaus starrt und mich noch nicht bemerkt hat. Die Geräusche kommen von ihr und immer mehr Tränen fließen ihre Wange hinunter. Ohne groß zu überlegen hocke ich mich neben sie, nehme ihr Gesicht in meinen Händen und zwinge sie somit mich anzuschauen. Ihre Augen, die so gebrochen aussehen, dass ich mir sogar die Kälte, die ich am Anfang in ihnen gesehen habe wiederwünsche. Irgendwelche beruhigende Worte verlassen mein Mund. Ich weiß zwar nicht wirklich was ich da sage, doch es scheint zu funktionieren, Elena fängt langsam wieder an normal zu atmen, und das heulen hört auch auf. Eine Weile bleiben wir so da, schauen uns in den Augen und sagen nichts, bis sie wieder das Wort ergreift und somit das Schweigen unterbricht.
" Es tut mir so leid, Bianca. Ich... "
Eine weitere Träne findet den Weg nach unten.
" Shh, ist schon okay. "
" Nein ist es nicht! ", flüstert sie kopfschüttelnd.
" Geh bitte. Ich will nicht das du mich so siehst. "
" Ich werde ganz bestimmt nicht gehen und doch hier alleine lassen, während du mich brauchst! "
Mit diesen Worten hebe ich Elena langsam hoch, lege ihren Arm über meine Schulter und führe sie raus aus dem Badezimmer und rein ihn meinem Bett. Ihres ist immernoch ungemütlich. Ich ziehe ihre Schuhe aus und decke sie zu. Sie hat mir den Rücken zugewandt und schnieft. Ich überlege kurz, entscheide mich dann aber dafür über meinen eigenen Schatten zu springen, und lege mich zu ihr ins Bett, einen Arm um sie geschlungen. Sie erstarrt und ich will mich wieder zurückziehen, aber dann.....kuschelt sie sich an mich ran!  Weshalb ich sie noch näher an mich ranziehe und ein leises "Gute Nacht"  flüstere, denn sie mit einen murmeln ihrerseits erwidert.

🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉

Guten rutsch ins neue Jahr!! 🎁🎆🎇💝🎊🎉

Doch Nicht So Eine Bitch (girlxgirl)Where stories live. Discover now