31.

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Am nächsten Morgen wache ich wahrhaftig in Harrys Armen auf. Sein Arm hat sich um meinen Hals geschlungen, er liegt nah an mir dran, denn sein Atem haucht gegen meinen Hals. Oh verdammt, ich fange an das zu genießen weil ich so noch nie gehalten wurde. Ehrlich gesagt, es fühlt sich absolut toll an.

Ich drehe mich in seine Richtung und sehe sein Gesicht an, bis er seine Augen öffnet und mich anstarrt.

„Na?" ertönt die Stimme von Daryl an dem Bett. Harry sieht mich immer noch regungslos an, als wäre er tot. „Los, wir müssen. Bevor Stay oder Louis aufwacht." Daryl zieht an meinen Fuß wobei ich aus Harrys Arm rutsche. Mit finsterer Miene betrachte ich Daryl. Aber er interessiert sich nicht dafür, sondern mehr endlich raus zu gehen. Ich stehe in kürze auf den Beinen.

„Es ist noch dunkel." beschwert sich Harry.

„Zieh mal den Vorhang weg." entgegnet Daryl und macht sich mit einen Gewehr zu schaffen, das er sich aus den Schrank genommen hat. Es ist groß, schwarz und es sieht so aus als wäre es schwer. Daryl muss es sich richtig packen.

Harry stöhnt auf und macht sich nicht die Mühe raus zu sehen. „Lass uns endlich was zu essen holen." stöhnt er auf. Seine Hand greift in den Schrank. Er nimmt einfach irgendeine Waffe.

„Warte. Was ist mit denen?" Ich zeige zu Stay und Louis, die seelenruhig noch schlafen.

Daryl winkt meine Bemerkung ab. „Lass sie. Sie wissen doch das wir draußen sind." Er tritt in die Freiheit. Wie kann er an so frühen Morgen so fit sein? Das ist ja der Hammer. Harry folgt den schnellen Daryl und nuschelt: „Los, ich habe Hunger."

Ich suche im Schrank nach der Waffe die ich gestern benutzt habe, doch mir fällt ein das ich sie im Zombie-Zoo liegen gelassen habe. Das heißt eine andere nehmen. Auf dem Boden liegt eine Glock die ich mir in den Hosenbund stecke und greife noch nach einem anderen großen Gewehr.

„Bist du soweit?" Harry steckt seinen Kopf durch den Türspalt und sieht mich erwartungsvoll an. Ich nicke ihm zu und gehe aus der Tür. Daryl ist schon dabei einen Weg in den Wald zu finden. Wir gehen ihm nach.

„Egal was es ist. Erschießt es." sagt Daryl und hält Ausschau nach irgendetwas. Ich sehe auch in alle Richtungen, je tiefer wir in den dichten Wald gehen.

Harry läuft neben mir her und starrt auf den Boden. Man merkt das er keine Lust darauf hat. „Wir dürfen nicht die Orientierung verlieren in diesen dichten Wald." bemerkt er.

„Warum markiere ich den Baum wohl wie in Hänsel und Gretel? Der Knoten zeigt uns dann wohin wir müssen." sagt Daryl, während er ein Stück rotes Band um einen Baum wickelt.

„Wir wollen nur auf Nummer sicher gehen." murmelt Harry leise. Endlich macht er sich auch bereit in alle Richtungen zu sehen. Vielleicht finden wir ein Reh oder so etwas ähnliches ... Was mir aber wichtig ist, ist Wasser. Ich hoffe darauf, dass wir eine Quelle finden oder so etwas.

„Wir sollten übrigens noch reden." flüstert mir Harry so leise zu dass Daryl es auch nicht hört.

Ich schaue zu ihm auf. „Jetzt?"

„Wann sonst? Stay wird mich von dir weg reißen, wenn wir nachher reden wollen."

„Dann gehen wir ins Badezimmer. Oder gehen Spazieren." schlage ich vor. Er ist damit einverstanden. Wenigstens.

„Da!" Daryl zeigt in eine Richtung und duckt sich. Wir sind schon eine Weile gegangen und haben noch nichts Essbares gefunden. Ich folge Daryls Zeigefinger und sehe mehrere Meter von uns weg ein Eichhörnchen am Baum. Daryl lässt sich keine Zeit und zielt darauf. Ein Schuss fällt, das Eichhörnchen fällt zu Boden.

CONSIDER ME ALIVE || h.s.Where stories live. Discover now