wie mich der Idiot verfolgte

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Ich nahm einen tiefen Schluck aus meiner Dose Cola und blickte hoch in die Sterne. Es war immer noch der gleiche Tag an dem ich Jimin beinahe angekotzt hatte. Deshalb hatte ich mich auf der Dachterasse verschanzt um den Tag nicht ganz so beschissen ausklingen zu lassen.

Ich war nicht hier oben weil ich die unglaubliche Weite des Universums bewunderte oder dumme poetische Sätze bilden wollte. Nein, ich war eigentlich nur hier weil ich Dinge liebte die glitzerten und Sterne funkelten halt besonders schön.

Leider war es verdammt kalt sodass ich mir wünschte eine Jacke mitgenommen zu haben und nicht nur in einem leichten Shirt hochgegangen zu sein.

Ich ärgerte mich so sehr über mich selbst, dass ich nicht merkte wie jemand neben mir trat, oder besser gesagt humpelte.

,,Schön, hmm?", murmelte er in die Stille hinein.

Dadurch, dass ich ihn echt überhaupt nicht bemerkt hatte, erschrak ich so sehr, dass meine Dose zu Boden fiel. ,,Verdammte scheiße!", entfuhr es mir ziemlich unlady like.

Es war nur Jimin, der lachte, mich auslachte. ,,Hab' ich dich erschreckt?"

Was für ein Idiot. Natürlich hatte er mich erschreckt, sonst wäre meine Cola nicht auf den Boden gelandet.

Am liebsten hätte ich ihm einen super sarkastischen Kommentar an den Kopf geworfen, doch dann fiel mir wieder der Vorfall ein. Stattdessen wurde ich rot im Gesicht und wandte beschämt den Kopf weg. Überhaupt, wie war er hier hoch gekommen? Er war auf Krücken und es führten nur Treppen zum Dach.

,,Hey, das muss dir nicht peinlich sein."

,,Ach ja? Was denn? Dass ich mich so erschreckt habe oder das ich dich fast angekotzt habe?" Ich hatte ihm meinen ich-spring-dir-gleich-ins-Gesicht- Blick augesetzt und frage mich heute immer noch wie er sich in mich verlieben konnte. Jeder Fremde wäre schreiend weggerannt.

Aber an diesem Abend blieb Jimin standhaft, zeigte nur ein Grinsen und antwortete mit einem nüchternen 'Beides'.

Ich hatte darauf nichts zu erwidern und betrachtete ihn zum ersten Mal etwas genauer. Er war nicht unbedingt riesig, aber trotzdem einen Kopf größer als ich. Seine Haare waren pechschwarz und sein Gesicht zu dem Zeitpunkt noch etwas rundlicher, aber ich erinnerte mich immer gern daran zurück wie süß rundlich seine Backen waren, so sehr das man am liebsten jede Sekunde reinpieken wollte. Seine Nase war ziemlich klein, stupsnasenmäßig.

Er hielt mir seine Hand entgegen. ,,Jimin.''

Zögernd umschloßen meine Finger Seine und drückten sie kurz. ,,June.''

Repeat. -Park JiminWhere stories live. Discover now