_Part 12_

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Taehyung Pov

Ich habe mich geirrt.
Sogar gewaltig.
Jungkook ist nicht mehr der Alte.

Was habe ich mir auch dabei gedacht?
Ich komme einfach so wieder und Jungkook liebt mich immer noch nach dem was ich ihm angetan habe?

Er hat so viel gelitten und so viel einkassiert wegen mir.
Ich habe ihm das Leben zur Hölle gemacht und verschwinde dann einfach so?

Das hat er nicht verdient.
Ich stehe auf und nehme mir das Halsband, welches immer noch bei Jungkook auf dem Schreibtisch liegt.

Seit drei Tagen gehe ich Jungkook vollkommen aus dem weg.
Ich habe Namjoon gebeten ihn morgens hier abzufangen und mit zu sich ins Büro zu nehmen.

Ich kann ihm das nicht antun.
Ich hatte auch noch mal mit Jin gesprochen und erfahren, dass wenn ich Jungkook kündige er vieles verliert.
Er braucht das Geld, deswegen denke ich erst gar nicht daran ihn rauszuwerfen.

,,Hier ist dein Kaffee Taehyung."

,,Danke Valentina. Den brauche Ich jetzt wirklich." Sage ich und nehme sofort einen großen Schluck davon.

,,Willst du mir vielleicht sagen warum du Jungkook so aus dem weg gehst?"

,,Es ist alles in Ordnung."

,,Du kannst mich nicht belügen. Aber wenn du nicht darüber sprechen möchtest ist es auch ok. Ich wollte dir nur sagen, das morgen eine große Veranstaltung stattfindet."

,,Achja?"

,,Ja. Es geht um die Schüler und deren späteren Zukunft. Außerdem sucht die Schule sponsoren. Morgen ist hier im Haus erst mal eine Konferenz mit den ganzen Ceo's hier im Haus."

,,Mhm ok danke."

,,Zieh doch bitte nicht so ein Gesicht, wo du doch so ein hübscher junge bist. Ich weiß nicht was zwischen euch vorgefallen ist Taehyung. Aber ich denke vielleicht ist es Zeit loszulassen. Drei Jahre sind eine lange Zeit und Menschen leben sich auseinander. Er hat inzwischen ein neues Leben mit neuen Menschen begonnen warum tust du es nicht auch? Dein Versprechen hat keinen Wert mehr.."

,,Hast du sie auch gesehen?"

,,Ja. Sie war hier und hat nach ihm gefragt und danach habe ich sie beide im Flur gesehen."

Ich nicke nur.

,,Lass los Taehyung. Füg euch beiden doch nicht noch mehr Schmerz zu."

,,Danke Valentina." Sage ich noch bevor sie verschwindet.

Sie hat recht. Es ist Zeit los zu lassen.

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,,Was soll das heißen du kannst nicht?"

,,Ich bin verabredet." Sagt Namjoon.

,,Etwa mit Jin? Ich dachte du stehst nicht auf Kerle?"

,,Jin ist nicht so wie andere Kerle. Außerdem hast du schon mal diesen pinken Blazer an ihm gesehen? Damn er sah zum abschlecken aus." Träumt er vor sich hin.

,,Wo geht es denn hin?"

,,In ein Kinderheim. Jin macht einen spieleabend mit ihnen und ich komme mit um etwas zu spenden." Sagt er.

Ich weiß, dass Namjoon nicht nur wegen Jin zugesagt hat sondern auch wegen der Tatsache das es Kinder ohne Eltern sind für die er spenden will.

,,Okay. Ich wünsche euch viel spaß." Sage ich und lasse mich auf sein Bett fallen.

,,Warum nimmst du nicht Jungkook mit?"

,,Warum sollte ich?"

,,Ist Er nicht so etwas wie deine zweite Hand? Soll er nicht solche Dinge mit der machen als Assistent?"

,,Ja-"

,,Taehyung. Du solltest dich wenigstens so fair verhalten, das du Jungkook so behandelst wie alle anderen. Ich weiß, dass er dich verletzt hat, aber das selbe hast du auch vor drei Jahren getan.
Er hat mir gesagt das er Arbeit und privates voneinander trennen kann, also warum versuchst du es nicht auch?"

Ich seufze laut.

So ein schlechter Mensch bin ich also.

Die eine sagt ich soll nicht so an ihm klammern und ihn sein Leben leben lassen und der andere sagt ich soll fair und professioneller mit ihm umgehen.

,,Ruf ihn einfach an oder schreib ihm." Sagt Namjoon und wirft mir sein Handy zu.

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Ich warte im Auto vor einem Hotel.
Jungkool hat mir seine Adresse gegeben nach dem ich gesagt habe, dass ich ihn abholen komme.

Vorerst hat er diskutiert, aber ich habe gesagt das wir nicht viel Zeit haben und deswegen hat er dann nachgegeben.

Ich sehe wie sich die Türen des Eingangs öffnen und Jungkook kommt zum Vorschein.

Okay Taehyung professionelles Verhalten.

Die Tür meines Autos wird geöffnet.

,,Hallo Jungkook."

,,Hallo Mr. Kim." Sagt er ruhig.

,,Du musst mich nicht Mr. Kim nennen. Die anderen nennen mich auch bei Vornamen, da es sonst immer ein durcheinander gibt. Namjoon heißt ja auch Kim. Es ist nur fair, wenn du mich auch bei Vornamen nennst."

,,Ok."

So wer sagt hier das ich nicht fair bin?

,,Taehyung?" Fragt er plötzlich und mein Herz springt mir fast aus der Brust.

Mein Name klingt aus seinem Mu-
Nein Taehyung lass das! Ich muss los lassen!

,,Ja?"

,,Es tut mir leid."

Was? Wie es tut ihm leid? Was soll das?
Warum macht er das? Genau so wie damals.
Ich bin doch derjenige dem es leid tun sollte.
Ich habe ihm den Kaffee über geschüttet und ihm dieses enge Halsband angelegt.

,,Ich hätte nicht so respektlos sein dürfen und dir einfach gehorchen sollen."

,,Nein Jungkook so ist es nicht..."

,,Es war doch der Grund warum du mich zu Namjoon abgeschoben hast und mich nicht sehen wolltest oder?" Sagt er schwach.

Verdammt was soll das?
Er rammt mir ein Messer ins Herz.

,,Ich brauchte nur etwas Zeit für mich. Mehr nicht. Das hat nichts mit dir zu tun."

,,Heißt das....das ich morgen wieder zu dir kommen darf?"

Ich halte an da wir da sind und fahre mir frustriert durchs Haar.

Ist er gerade ernsthaft süß?

Ich fasse es nicht.

,,Ist Namjoon so viel schlimmer als ich?" Frage ich stattdessen und muss lachen, doch er findet es so gar nicht witzig.

,,Ich fühle mich bei dir wohler." Sagt er ernst.

Fuck.

Das ist professionell?

Versuchen die mich unter eine Probe zu stellen?

Was für ein Spiel wird hier gerade gespielt?

So verwirrt war ich schon seit drei Jahren nicht mehr.

Wo ist mein Selbstbewusstsein hin?

Never Let You Go |Vkook/German|Where stories live. Discover now