Kapitel 17-Überraschungsangriff

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                   Kapitel 17- Überraschungsangriff

                                                  

Als ich erwache herrscht Dunkelheit, nur der schwache, silbrige Mond scheint durch das schmale Fenster und spiegelt sich in der Wasserschale, auf den Tisch, wieder.  Ich strecke mich, wie eine Katze, und klettere vorsichtig über Ellies schlafenden Körper hinweg, um sie nicht aufzuwecken und begebe mich zu dem Fenster über den Schreibtisch. Es sind noch keinen Sterne zu sehen, nur der riesige Vollmond, der von ein paar Wolken verdeckt wird und das Dorf, so in Dunkelheit badet. Es scheint Essenszeit zu sein, denn der Duft von frisch gemachten Essen dringt zu uns hoch und erfüllt den Raum mit dem leckeren Geruch von gebratenen oder gekochten Fisch und Fleisch.

Ich genieße noch eine Zeit lang die angenehme Stille, bevor ich mich zu meinen Freunden um drehe, um sie auf zu wecken. Doch sie sind bereits wach und starren mich von der Seite aus an. Als erstes schlüpft Ellie aus dem Bett, wobei sie sich verschlafen die Augen reibt. Sie hält sich schmerzend den Arm und humpelt auf mich zu. Auch Minzia rappelt sich auf, das Bett zu verlassen und gesellt sich zu uns, in die Mitte des Raumes. „Wie geht es dir?“, fragt sie Ellie mit einer kratzigen und müden Stimme. „Biss auf die höllischen Schmerzen, geht es mir gut. Danke“, antwortet sie und verzerrt dabei ihr Gesicht zu einer quälenden Fratze. Die Heilerin nickt und begibt sich zu ihrer Tasche und kommt kurz darauf, mit einer kleinen runden Dose in der Hand, wieder. „Wo ist Tallyn?“, fragt Ellie diesmal und schaut sich dabei um. Ich tue es ihr gleich und stelle dabei fest, dass der Dunkle Prinz nicht anwesend ist. Ich zucke mit den Schultern. „Ich weiß es nicht! Vielleicht ist er bereits nach unten gegangen, um etwas zu essen.“, schlage ich vor und wende meinen Blick von seinen unbenutzten Bett, in der Nische, ab. Minzia nickt mir zustimmend zu und öffnet den einfachen, aus Metall bestehenden, Deckel der Dose, die sie immer noch in den Händen hält. Eine grüne Salbe kommt zum Vorschein. Bedacht taucht sie ihre Finger in die kühlende Flüssigkeit und verteilt sie dann in Ellies Gesicht. Die Wunde an ihren Ohr und an ihren Hals, ist als ein zigste nicht in Verbänden eingewickelt und so schmerzte es dort am meisten.

Als Minzia fertig ist Ellies Wunden zu versorgen, steckte sie ihre Dose wieder zurück in ihre Tasche und geht zu der einzigsten Tür in diesen Raum. „Kommt wir gehen nach unten und suchen Tallyn!“ Sie legt ihre Hand auf den Knauf und öffnet die Tür, die darauf ein lautes quietschen von sich gibt. Ich wechsel noch einen Blick mit meiner Freundin, neben mir, bevor wir hinter Minzia hinter her stapfen.

Zügig folgen wir den dünnen, schwach beleuchteten Flur, bis zu einer hölzernen Treppe, die direkt vor die Tür des Gasthausraumes führt. Wir gehen hinunter, jedoch bleibt Minzia plötzlich mitten auf der Treppe stehen und blockiert so den Durchgang. „Tallyn, wo warst du?“, fragt sie vorwurfsvoll den Prinzen der uns entgegen gelaufen ist und nun vor uns stehen bleibt. „Ich habe die Umgebung nach Feinden abgesucht, doch ich konnte keine Bedrohung feststellen.“, erzählt er uns weiter auf den Weg nach unten. Wir nicken.

„Gut!“, sage ich dann schließlich, als wir vor der kleinen Tür zum Gaststättenraum stehen bleiben. Langsam öffne ich sie und wir betreten die Gaststätte.

The missing fairy princessWhere stories live. Discover now