Percy PoV:
Endlich habe ich mal ein bisschen Ruhe. Ich saß mit Annabeth im Arm im warmen Sand des Longisland-Strandes und genoss es, einfach mal nichts zu machen. Vor einem Monat hatten wir Mrs. Erdgesicht, oder auch Gaia, besiegt. Der Kampf war wirklich spektakulär, doch dem Camp sah man nichts mehr an. Alle hatten ordentlich mitgeholfen, die wenigen, ramponierten Hütten wieder aufzubauen. Die Poseidon-Hütte komplett ganz geblieben, sodass ich den Anderen helfen konnte. Nico zum Beispiel, der brauchte jedoch keine Hilfe beim aufbauen, sondern bei der Innengestaltung. Seine Hütte sah wirklich gruselig aus, mit den Sargbetten. Annabeth als Architektin hatte ihm viel geholfen, sodass man sich jetzt ein wenig wohler fühlen konnte. Und noch schneller liefen die Aufräumarbeiten, als vor zwei Wochen unser Sonnenschein zurück ins Camp geflogen kam. Er sah leicht ramponiert aus, aber er hatte Leo und Kalypso mitgebracht, sodass er nun nicht mehr hinkte.
Ich blickte langsam über das weite Meer und danach zu Annabeth. Beim Anblick meiner mörderischen Freundin musste ich lächeln. Sie drehte sich um und fragte: "Was siehst du denn so lustiges?" Ich lächelte sie an und erklärte: "Das Meer, den Strand und...Will, der auf uns zugerannt kommt und Nico hinter sich herschleift." Verwirrt folgte sie meinem Blick und entdeckte die Beiden ebenfalls. Seufzend stand ich auf und klopfte mir den Sand von der Hose. Dann half ich Annabeth auf, als Will und Nico keuchend bei uns ankamen. Ich sagte: "Entweder werden wir angegriffen, Trainer Hedge singt, oder ein komischer Typ steht an der Grenze und möchte mit mir reden." Erstaunt sah Will mich an und Nico fragte: "Letzteres, aber...woher weißt du das?" Ich zuckte mit den Schultern und wartete kurz, bis Nico und Will sich ein wenig erholt hatten. Dann folgten Annabeth und ich ihnen zu Thalias Fichte und der Athena Parthenos. Wir ließen die Statue da stehen, als Zeichen des Friedens und weil wir keine Ahnung hatten, wohin wir sie sonst stellen sollten. Neben der riesigen Athene stand ein alter Mann mit einem mega langen Bart, einem seltsamen Umhang und einer Art...Kleid? Dieser Musterte die Statue kritisch, bis er uns kommen sah. "Sie müssen Mr. Jackson sein?", sagte er. Es war Frage und Aussage zugleich. Der Typ erinnerte mich von seiner Art ein wenig Chiron. Er war bestimmt ebenfalls ein Lehrer, doch was wollte er hier? Erst jetzt fiel mir auf, dass der Mann mir seine Hand hinhielt. Zögernd nahm ich sie und fragte: "Und sie sind?..." Ich blickte zu meinen Freunden, die den Mann misstrauisch musterten. Schließlich kam nicht jeden Tag ein alter Mann im Kleid an die Grenze des Camps. Doch den Mann schien das nicht zu stören. Lächelnd sagte er: "Wie unhöflich von mir! Ich bin Albus Dumbledore, ein Freund von Chiron. Ich würde ihn gern sprechen, da ich Hilfe benötige..." Fragend drehte ich mich zu Annabeth. Sie hatte in den meisten Fällen ein bessere Menscheneinschätzung, als ich. Sie zuckte mit den Schultern und nickte mir zu. Also war sie einverstanden, den Typen hereinzulassen. Mit Bedenken verkündete ich: "Ich, Percy Jackson, erlaube Albus Dumbledore, das Camp zu betreten. Dann führten wir Dumbledore ins Haupthaus. "Chiron?! Hier ist...Besuch für dich!", rief ich. Kurz darauf hörte ich Hufgetrappel von der Veranda und der Zentaur betrat das Wohnzimmer. Dies war relativ schwierig, aufgrund seiner pferdigen Größe, doch er schaffte es. "Albus, schön dich zu sehen!", rief er freudig überrascht und umarmte den alten Mann. Anscheinend war dieser Albus...wie war sein Nachname? Hammelohr? Ach egal, jedenfalls war er anscheinend wirklich ein Freund von Chiron...beruhigend. Leise fragte ich Annabeth: "Wie hieß der Typ mit Nachnamen? Hammelohr?" Sie sah mich strafend an und zischte: "Dumbledore!" Ach ja, das war es! "Chiron, ich brauche deine Hilfe. Ein böser Zauberer, Voldemort, möchte einen meiner Schüler töten..." Er wurde von Nico unterbrochen: "Moment mal, Zauberer? Ist das ein schlechter Scherz?" Der Großteil meines Gehirns dachte: "Dieses Hammelohr spinnt!" Ein kleiner Teil, den ich liebevoll den Annabeth-Teil getauft hatte, protestierte: "Dumbledore!" Erst jetzt fiel mir auf, dass Ham...Dumbledore schon weiter geredet hatte und ich verstand nur noch: "...brauche ein paar deiner Schüler." Eine Vorahnung machte sich in mir breit. Chiron nickte wissend und sagte dann: "Das verstehe ich natürlich...Percy, würdest du..." Wütend sah ich ihn an und rief: "Auf gar keinen Fall! Warum denn immer ich?!! Dort draußen gibt es hunderte andere Halbgötter, die nur auf einen Auftrag hoffen! Ich möchte nicht mehr! Ich wünsche mir nur Ruhe!" Annabeth nahm beruhigend meinen Arm, doch ein Ziehen in meiner Magengegend zeigte mir, dass es schon zu spät war. Irgendetwas machte ich gerade kaputt...entweder erschuf ich eine riesige Flutwelle, die das Camp überspülte, oder sämtliche Waschbecken flogen in die Luft...was von Beidem war es wohl? Nico schien das ganze ebenfalls nicht zu gefallen. Die warmen Schatten der Abendsonne, die ins Wohnzimmer schien wurden kalt und größer. Der Boden riss auf und vereinzelt brachen knochige Hände daraus hervor. Dumbledore sah sich verwirrt um und wich den Händen aus, während Chiron rief: "Nico! Beruhig dich!" Doch das half nicht wirklich. Schnell zog ich Springflut aus der Tasche und verwandelte den Kugelschreiber in ein Schwert. Annabeth zog ihr Schwert aus Drakonknochen und wir versuchten, sämtliche Untote zu zerschlagen. Doch leider bauten sich die toten Soldaten immer wieder zusammen. Will versuchte derweil verzweifelt zu Nico zu gelangen, der immer noch wütend zu Boden starrte und wie erstarrt zu sein schien "Nico di Angelo! Hör sofort damit auf! Du löst dich noch auf!", rief er dabei und lief zu seinem Freund, der immer noch nicht reagierte. Kurzerhand nahm er ihn und küsste ihn. Dies schien ihn aus seiner Trance zu wecken. Die Toten verschwanden, die Schatten normalisierten sich und der Boden schloss sich wieder. Verlegen lösten sich die Beiden voneinander und Dumbledore wollte etwas sagen. Doch er wurde schon wieder unterbrochen, doch dieses Mal von Piper, die ins Zimmer stürmte. Kurz überlegte ich, ob sie wohl den Kuss gespürt hatte, so als Tochter der Aphrodite, die das neue Pärchen, Solangelo, sowieso schon shippte. Doch ihr wütender Blick zu mir bedeutete etwas anderes. "Chiron, wir haben dort draußen ein kleines Problem. Sämtliche Sanitäranlagen sind in die Luft geflogen. Ein paar Camper wurden verletzt und einige Hütten, darunter auch die Aphrodite-Hütte stehen unterwasser", erklärte sie und ein weiterer wütender Blick flog zu mir. Chiron befahl: "Such Leo und Kalypso. Versucht, alles so schnell wie möglich zu reparieren." Piper nickte und entdeckte nun Dumbledore. Fragend sah sie zu Annabeth, die ihr ihren Erklär-ich-dir-später-Blick zu. Daraufhin verschwand sie und alle im Raum starrten einander schweigend an.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Okay, dies war mein erstes Kapitel...ich bin froh, dass es endlich fertig ist, doch wenn ich es jetzt so lese, sieht es ziemlich blöd aus. Hoffentlich liest es jemand, damit ich die Bestätigung bekomme, dass es blöd ist....

YOU ARE READING
Die Helden des Olymp - zu Besuch in Hogwarts
FanfictionUnsere Helden haben wieder einmal Pech. Einen Monat nach dem Krieg gegen Gaia bekommen sie ihren nächsten Auftrag: Percy und Co müssen in eine Schule für Hexerei und Zauberei, doch was ist das überhaupt? Und wer ist Harry Potter, den sie beschützen...