15. Kapitel

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Callie P.o.V.

Plötzlich gab es ein schrilles piepsen.... Der Pieper. Wie ich ihn hasste, man wurde immer in den schönsten Momenten von ihm gestört. Arizona lächelte entschuldigend als sie sah, dass es ihrer war. Sie lächelte mich an, dann schaute sie auf ihren Pieper und ihre Mundwinkel gingen augenblicklich nach unten und sie flüsterte ein leises. Verdammte scheiße. Ich legte meine Finger unter ihr Kinn und schon ihren Kopf nach oben, sodass sie mich ansah.

Was ist los, Arizona?

Mein..... meine Patientin, Lilly.... sie.... sie ist Tod.

Sie brach in Tränen aus, ich ging auf sie zu und sie sank in meine Umarmung. Lilly war ein kleines 9 Jahre altes Mädchen, sie war für ihr Alter sehr schlau gewesen und war wegen eines sehr schwachen Immunsystems hier. Sie war seit knapp 2 Jahren hier, da ihre Mutter sich zu große sorgen machte, da die Mutter sehr viel Geld besaß, hatte sie auch kein Problem damit soviel zu bezahlen. Lilly war sehr schüchtern, sie hatte nur mit wenigen gesprochen und darunter war Arizona. Die beiden hatten immer Schach gespielt. Ich konnte verstehen  warum Arizona so zusammen brach, sie war ihr sehr ans Herz gewachsen und eigentlich stand sie bei einer Forschungsliste ganz oben und wäre wahrscheinlich nächsten Monat oder sogar nächste Woche schon dran gekommen. Nun war sie Tod.

Warum? Was ist passiert?

Ich ich weiß es nicht. Kommst du mit, um es zu erfahren und den Eltern zu sagen.... ich schaffe das nicht alleine....... bitte.

Ja natürlich.!

Ich drückte sie ein wenig von mir weg, damit ich ihr in die Augen sehen konnte.

Ich bin für dich da 'Zona!

Danke Calliope

Sie lächelte schwach. Wie sie meinen Namen aussprach fand ich wundervoll! Jeder nannte mich Callie, ich möchte meinen langen Namen nicht besonders, aber so wie Arizona ihn aussprach, bekam ich am ganzen Körper Gänsehaut. Sie beugte sie vor und strich mit ihren Lippen über meine. Sie hauchte mir sozusagen einen Kuss auf meinen Mund. Wenn die Stimmung grade nicht so ernst wäre, hätte ich sie am liebsten aufs Bett geschmissen und sie geküsst, bis wir beide außer Atem gewesen wären. Stattdessen nahm ich ihre Hand, lächelte ihr noch einmal aufmunternd zu, schloss die Tür auf und wir gingen raus. Ich sah einige Assistenzärzte, die direkt anfingen zu tuscheln ich schnappte einige Wörter mit auf: geküsst, sind zusammen, seit wann, süß, komisch, wohin, Lilly
Ich versuchte aus den einzelnen Wörtern, die dazu gehörigen Sätze zu bilden, doch als Arizona plötzlich stehen blieb, vergaß ich alles. Wir standen nun vor dem Raum, ich sah noch einige Leute, die um den blassen, kleinen Mädchenkörper lagen und die Sachen zusammen suchten, die sie gebraucht hatten, um zu versuchen Lilly wiederzubeleben. Karev stand daneben und raufte sich die Haare, mit Tränen in den Augen, er hatte Lilly auch sehr gerne gehabt und er wusste was nun kam, da die Tochter nun Tod war von der Frau, die eine der größten Sponsoren des Krankenhauses war. Ich kannte sie nicht persönlich, doch ich stellte sie mir liebenswert und gleichzeitig eiskalt vor, soweit ich das beurteilen konnte, da ich sie mir vom hören und sehen her kannte.
Arizona ging in das Zimmer, sie sprach mit Karev und musste noch einige Dinge klären, ich blieb draußen stehen und beobachtete durch die Scheibe, die Bewegungen und Gesichtsausdrücke von Arizona. Ich war ganz versunken in meinen Gedanken, sodass ich garnicht merkte, wie Arizona sogar raus kam und neben mir stand.

Was ist den so interessant an diesem Zimmer?
Fragte sie mit ironischem Unterton

Naja es gab eigentlich nur dich zu beobachten, und dann bin ich in meinen Gedanken versunken, da ich daran dachte, wie unser nächstes Date aussieht, auf welches ich dich hiermit einlade.
Ich zwinkerte ihr zu und wir mussten beide lachen. Ganz unerwartet beugte sich Arizona zu mir vor und gab mir einen kurzen, dennoch wundervollen Kuss auf den Mund. Meine Lippen kribbelten und ich war positiv überrascht, dass sie mich hierin der Öffentlichkeit vor allen küsste, obwohl wir noch nicht wirklich viel von unserer jetzigen Situation geklärt hatten. Ich strahlte sie an und sie strahlte zurück. Sie wollte an mir vorbei gehen blieb jedoch direkt neben meinem Ohr stehen und flüsterte.

Wenn du jetzt brav mit mir mitkommst, lad ich dich auf nen Bier oder so ein und dann mal gucken was passiert.

Sie zwinkerte mir zu. Ich ging einen Schritt auf sie zu und flüsterte ihr zu.

Ist das wirklich eine gute Idee, wegen Lilly und so...

Ich bereite meine Aussage direkt, da Arizona nun traurig aussah und ihre Augen anfingen vor Tränen zu glitzern. Ich wollte so gerne mit ihr mehr machen als sie nur zu küssen, doch nicht heute.... richtig? Die Situation passt nicht.

Aber wenn nicht heute die Situation passt... weißt du denn was morgen ist? Vielleicht werden wir morgen alle sterben und dann....

Dann ich hätte ich es bereut, dass ich nicht mit dir geschlaf.... ich meine etwas trinken gegangen wäre.

Ich wurde rot, da ich in ihren Augen, dasselbe lesen konnte, wie ich mich fühlte..... Begierde nach dem gegenüber. Sie blinzelte kurz und kam ein letzten Mal in meine Richtung.

Wir gehen jetzt zu Lilly's Mutter, erzählen ihr von dem Tod ihrer Tochter, berichten ihr das wir alles taten, was wir könnten, versuchen Sie aufzumuntern und versuchen leicht ihr mitzuteilen, dass wir uns freuen, wenn sie uns nicht für immer verlässt, da wir sie noch brauchen. Dann werden wir ihr und ihrem Mann ihren Freiraum geben, wir beide werden nochmal einen Rundgang machen und nach unseren Patienten gucken und dann treffen wir uns heute Abend um 9 Uhr vor dem Krankenhaus und ich lade dich ein... verstanden?

Verstanden.

Also machten wir uns auf den Weg und ich drückte noch einmal ihre Hand um ihr Mut zu machen....

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