Kapitel 19 - Düsterwald

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Wir haben den Düsterwald erreicht", rief Bofur. Enelye sprang noch im Lauf vom Pferd und lief auf den Wald zu.

,,Nein.... Das ist nicht meine Heimat.....", flüsterte sie. Sie viel auf ihre Knie, eine Träne findet ihren Weg nach draußen.
,,Ich mach das", flüsterte Elenwe und gab Kili einen Kuss auf die Wange. Sie sprang vom Pferd und lief auf Enelye zu.

,,Ich weiß ich hätte es dir früher sagen sollen, doch es war nicht der Richtige Zeitpunkt. Und ich weiß nicht ob du es mir geglaubt hättest." Elenwe kniete sich neben sie und legte einen Arm um Enelye.

,,Lebt mein Mann denn?"

,,Ja, er lebt noch. Doch er ist nicht so wie du ihn wohl von früher kennst." Enelye schaute sie erschrocken an.

,,Was meinst du?" Die Zwerge kamen langsam zum stehen.

,,Man sagte damals du seihst Tod, man fand aber keine Leiche. Thranduil hat eine Statur errichten lassen die hier am Eingang des Waldes steht. Ein Denkmal an dich. Thranduil wurde immer kälter, zog sich immer mehr zurück. Er starb nicht an seinem gebrochenen Herzen, wurde dafür kalt und emotionslos wenn ich es so sagen darf. Ich kann dir auch nicht sagen was passieren wird wenn du vor ihm stehst."

Enelye schaute sie an. Sie versuchte das zu verstehen was Elenwe ihr gerade erzählt hatte.
,,Hier ist unser Pfad durch den Düsterwald", rief Gandalf.
,,Keine Orks zu sehen. Das Glück ist auf unserer Seite",sagte Dwalin und stieg ab.
,,Lasst die Pony's nun frei. Sie sollen zu ihren Herrn zurück kehren."
,,Dieser Wald, scheint irgendwie Krank zu sein. Als wäre er von einem Leiden befallen. Gibt es denn wirklich keinen anderen Weg?"

,,Nur wenn wir Zweihundert Meilen Nordwärts gehen oder zweimal so weit Richtung Süden." Gandalf wagte sich einige Schritte in den Wald hinein.
,,Was ist nur in all den Jahren passiert", flüsterte Enelye.
,,Hättest du mich vorher gefragt hätte ich dir bestimmt etwas erzählen können", versuchte Elenwe zu witzeln, doch Enelye war nicht zum Scherzen zumute. Die Zwerge ließen die Pony's laufen und machten sich an Gandalf's Pferd zu schaffen.

,,Mein Pferd nicht, ich brauch es", rief Gandalf und kam aus dem Wald. Ausgerechnet jetzt musste es anfangen zu Regnen. Fragend schauten die Zwerge und die 2 Frauen zu Gandalf.
,,Willst du uns etwa verlassen?"
,,Ich würde es nicht tun wenn ich es nicht müsste. Du hast dich verändert, Bilbo Beutlin. Du bist nicht mehr der, der das Auenland verlassen hat."
,,Ich wollte dir etwas sagen. Ich.... Habe in den Orkstollen etwas gefunden."
,,Was gefunden."

Elenwe beobachtete die beiden und sah das Bilbo mit etwas in seiner Tasche spielte.
,,Was hast du gefunden", fragte Gandalf noch mal's nach.
,,Meinen Mut", antwortete dieser nach langem Zögern.
,,Gut....Nun, das ist gut. Den wirst du brauchen." Gandalf wandte sich von Bilbo ab und ging auf sein Pferd zu.

,,Ich erwarte euch am Aussichtsposten an den Hängen des Erebor. Bewahrt die Karte und den Schlüssel gut. Geht nicht ohne mich in den Berg hinein. Der Wald ist nicht der Wald von Eheden. Es fließt ein Bach durch den Wald der einen dunklen Zauber trägt. Rührt das Wasser nicht an und überquert ihn nur über die Steinbrücke. Sogar die Luft in diesem Wald ist voller Sinnestäuschungen. Er wird versuchen euren Geist in die Irre zu führen, Ihr müsst auf dem Weg bleiben. Kommt nicht von ihm ab. Wenn ihr es tut, werdet ihr ihn nie wieder finden."

Gandalf schwang sich auf sein Pferd und ritt los.
,,Was auch kommen mag, bleibt auf dem Weg", rief er noch hinterher. Thorin wandte sich ab und ging auf den Wald zu.
,,Kommt! Wir müssen den Erebor erreichen ehe die Sonne am Durinstag untergeht. Nur dann können wir die geheime Tür im Berg finden!" Enelye hatte sichtlich Angst vor dem was passieren wird. Thorin und Dwalin liefen vorran, Enelye und Elenwe liefen zum Schluss. Kaum einer sagte etwas.

,,Luft! Ich krieg keine Luft!" Bofur brach das Schweigen.
,,In meinem Kopf schwimmt alles", sagte Dori.
,,Wir haben die Brücke gefunden", rief Fili.
,,Wir könnten versuchen rüber zu schwimmen", sagte Bofur und blieb an der Brücke stehen. Die Brücke von der Gandalf sprach exestierte nicht mehr. Sie war zerstört worden.
,,Habt ihr nicht gehört was Gandalf gesagt hat? Ein dunkler Zauber liegt auf diesem Wald. Das Wasser dieses Baches ist verwunschen."
,,Ich hab gar keinen Wunsch."
,,Wir müssen einen anderen Weg hinüber finden", sagte Thorin und ging einige Schritte umher.

,,Diese Äste sehen stark genug aus", sagte Kili und machte sich an den Ästen zu schaffen. Enelye nutzte die Chance und kletterte auf die Bäume und sprang leise von Baum zu Baum.
,,Kili! Wir schicken den leichtesten Voraus. Wo ist Enelye?" Thorin schaute sich in der Masse der Zwerge um, sah sie aber nirgends.
,,Na großartig." Die Zwerge drehten sich zu Bilbo.

,,Also wir hatten es einfacher", riefen Elenwe und Enelye von der anderen Seite.
,,Wie seit ihr darüber gekommen", rief Gloin.
,,Elbenfüße, Meister Gloin", rief Enelye.
,,Der arme Bilbo", flüsterte Elenwe und kicherte.
,,Bilbo, du schaffst das", rief Enelye. Bilbo lächelte und hob seinen Daumen.
,,Es ist alles gut. Ich seh hier keine Schwierigkeiten." Irgendwie schaffte es Bilbo durch die Äste und sprang. Elenwe und Enelye fingen ihn auf. Er schnaufte und schüttelte den Kopf.
,,Danke. Irgendwas stimmt nicht. Ganz und gar nicht. Bleibt wo ihr seit", rief Bilbo als er sich umgedreht hatte, doch die Zwerge hingen schon in den Ästen.

,,Bilbo, alles wird gut", sagte Elenwe, klopfte ihm auf die Schulter und fing an zu Lachen. Bilbo selber tätchelte sich die Wangen. Thorin war der erste der zu Bilbo und den zwei Damen gesprungen kam. Bilbo stand langsam auf. Aus einer Richtung waren Geräusche zu hören. Ein weißer Hirsch kam angelaufen.
,,Wunderschön", flüsterte Bilbo verträumt.
Thorin zog einen Pfeil und spannte langsam seinen Bogen.

Der Pfeil verfehlte den Hirsch nur ganz knapp. Enelye hatte gegen seinen Bogen geschlagen.
,,Das hättest du nicht tun sollen. Das bringt kein Glück."
,,Ich glaube nicht an Glück. Wir schmieden unser eigenes Glück."
,,Oh nein. Bombur...", flüsterte Elenwe. Bombur viel in den Bach. Die Zwerge hatten Probleme ihn wieder hochzuziehen und an Land zu kriegen. Fili, Bifur, Kili, Bofur und Dwalin durften Bombur tragen.
,,Komm ich helf euch", sagte Elenwe und packte an der anderen Seite mit an.

,,Verdammt ist der schwer", stöhnte Elenwe als sie mit anhab. Die Zwerge konnten kaum noch gerade laufen.
,,Nimmt dieser verfluchte Wald denn kein Ende", schrie Thorin. Elenwe brach zusammen. Der Wald hatte sie unter Kontrolle. Zu lange war sie nicht mehr hier gewesen. Das Gewicht von Bombur gab ihr den Rest.
,,Geht ohne mich weiter", sagte sie und legte sich auf den Boden.
,,Nein, du kommst mit." Enelye half ihr hoch und versuchte sie zu stützen. Sie schlugen einen anderen Weg ein und liefen ohne eine Ahnung zu haben wo sie waren durch den Wald.
,,Ich kenne mich hier nicht aus. Ich kann mich an nichts erinnern", nuschelte Elenwe vor sich hin und ließ sich Fallen.

,,Kommt, wir gehen weiter!" Die Zwerge rappelten sich auf und liefen hintereinander durch den Wald. Irgendwann blieben die Zwerge stehen und warteten auf Thorin. Sie fingen an sich gegenseitig zu Schubsen.

,,Schluss jetzt!" Enelye schrie so laut sie konnte und drängt sich zwischen die Zwerge. Elenwe krallte sich Kili und entfernte sich einige Meter. Sie drückte ihn gegen einen Baum.
,,Was hast du vor", fragte er mit einem fragenden Blick.
,,Das hier", hauchte sie und küsste ihn leidenschaftlich. Kili erwiderte den Kuss und grub seine Hände in ihren Nacken. Er zog sie näher an sich und fuhr mit seiner freien Hand über ihre Taille hinüber zu ihren Brüsten. Elenwe intensivierte den Kuss und machte sich an Kili's Hose zu schaffen.

,,Denk an die anderen", sagte Kili schwer atment.
,,Das reicht jetzt! Seit still! Alle", schrie Thorin im strengen Ton. Kili und Elenwe fuhren zusammen als sie Thorin hörte. Sie ließ von ihm ab und lächelte ihn an. Er küsste sie noch einmal und gesellte sich dann leise zurück zu Fili. Dieser hatte gar nicht gemerkt das er weg war.

Der Ork der mich verschonte || Legolas/Kili/Hobbit FFWhere stories live. Discover now