Kapitel 34 - Folter und Trauer

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,,Lasst mich laufen! Ich bin nutzlos", flehte Elenwe, doch die Orks reagierten nicht. Sie sprachen immer wieder in ihrer Sprache die Elenwe nicht verstand. Ihre Füße taten weh von dem ganzen Laufen. Die Sonne ging unter und die Orks suchten sich einen gescheiten Platz unter den Bäumen. Elenwe banden sie wie ein Pferd an einen Baum. Sie hatte Hunger. Und am aller meisten hatte sie Durst. Das Kind in ihr trat immer wieder und die Orks schienen dies zu bemerkt haben. 

,,Wie wir sehen zappelt etwas in ihr", sagte einer und zog ein verrostetes Messer. 

,,Wie wäre es wenn wir es raus holen." Der Ork fing an kleine Schnitte in ihren Bauch zu ritzen. Sie biss die Zähne aufeinander. Doch nach ein paar Schnitten hielt sie es nicht mehr aus und fing an zu Schreien.

,,Hör auf zu schreien Abschaum!", zischte der Ork und zog sie an den Haaren nach hinten. 

,,Keiner wird kommen und dich retten", zischte er und drückte ihren Kopf nach hinten. Langsam fuhr er mit der Klinge über ihr Dekotee und ließ Blut auf die Klinge laufen. Genüsslich leckte er es ab und entfernte sich wieder zu den anderen. So gut sie konnte drückte sie sich gegen den Baum und zog die Beine an sich ran. Ungewollt rann ihr eine Träne über die Wange. Sie hatte keine Ahnung was die Orks von ihr wollten. So sehr wünschte sie sich das Kili jetzt kommen würde und sie rettet, doch er war Tod. 

Im Erebor: 

Thorin lag auf einem hohen Sarg. Um ihn herum standen Kerzen. Die Zwerge hatten ihm sein Schwert in die Hand gelegt. Jeder Zwerg trat einzeln an den Sarg heran und senkten den Kopf. Jeder konnte sich einzeln von ihm verabschieden. Fili und Kili gingen zum Schluss. Nachdem sich alle Zwerge von Thorin verabschiedet hatten wurde der Deckel des Sarges angehoben und Thorin wurde langsam hinunter gelassen. Nachdem der Deckel verschlossen war machte sich Kili auf den Weg nach Draußen.

,,Ich werde heute noch heute Nacht reiten", sagte der Brünette entschlossen und schaute hinauf in den Himmel. Die Sterne strahlten heller als sonst.

,,Ich lasse dich aber nicht alleine ziehen kleiner Bruder."

,,Nenn mich nicht kleiner Bruder", sagte Kili giftig und drehte sich zu seinem Bruder um.

,,Meine Verlobte wurde von Orks entführt, nicht deine! Wir erwarten ein Kind! Hast du das vergessen?" 

,,Nein, aber...."

,,Fili, es gibt kein aber."

,,Doch, es gibt ein aber! Verdammt Kili ich habe Angst um dich! Was wenn ich dich auch noch verliere? Du bist das einzige was ich noch habe!"

,,Und was ist mit Mutter? Ich werde zurück kommen. Mit Elenwe. Und das ist mein letztes Wort." 

,,Nein!", fauchte Fili und packte ihn unterm Arm. Grob zog er Kili in den Erebor zurück.

,,Lass mich gehen!"
,,Nein! Legolas und Enelye suchen nach ihr! Ich verliere dich nicht auch noch! Wir werden Berg neu aufbauen müssen und ich brauche jede Hand die ich finden kann!" Fassungslos sah Kili seinen Bruder an.

,,Wenn sie stirbt..."
,,Legolas ist schnell. Er wird sie finden. Hast du vergessen was mit deinem Bein passiert ist? Du warst so gut wie Tod und die Elben haben dich gerettet! Sie wird lebend zurück kommen!" Kili sah seinen Bruder einfach nur an.

,,Ich muss mich ablenken." Wortlos ging er an seinem Bruder vorbei. Fili konnte es nicht auf sich sitzen lassen seinen Bruder so zu sehen. Er packte Kili am Handgelenk und drehte ihn in einer schnellen Bewegung zu sich und nahm ihn in den Arm. Wie auf Knopfdruck sank Kili an seiner Brust zusammen und fing an zu weinen.

,,Lass es raus, Bruder. Lass es raus..." Fili setzte sich auf den Boden und zog Kili an sich. Kraftlos saß Kili auf seinem Schoß. Bombur hatte es bemerkt und gesellte sich zu den beiden. Wortlos zog er ein Tuch un reichte es Kili. 
,,Ist es wegen.... Thorin und Elenwe?" Schwach nickte Kili und nahm das Tuch. Schweigend nickte Bombur. 

,,Wenn ihr mich oder sonst wen braucht, wir stehen zu euch." Mit diesen Worten verließ Bombur die beiden. 

,,Sie wird zurück kommen Bruder."

Der Ork der mich verschonte || Legolas/Kili/Hobbit FFWhere stories live. Discover now