Noah

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In Gedanken versunken öffnete ich die Haustür, als Luna mir auch schon in den Arm sprang. "Uff, hey meine Süße, geht's dir besser?" "Ja, Mami sagt, ich kann morgen auch wieder spielen gehen." sie spielte mit meinem Reißverschluss während sie mir erzählte, was sie heute gemacht hat. "Ist Mum noch Zuhause?" fragte ich. "Nein, sie ist vor einer Weile gegangen, aber sie hat gesagt, du machst mir mein Lieblingsessen." Ich setzt Luna auf die Arbeitsplatte in der Küche und holte mir eine Schale. "Na wenn sie das gesagt hat, dann tue ich das auch." Innerlich verspüre ich allerdings eine riesen Wut auf sie, da sie Luna einfach alleine gelassen hat. "Ist Violet denn schon Zuhause?" "Ja, die ist in ihrem Zimmer." 

"Das war lecker!" sagte Luna, während sie sich den letzten Rest vom Pfannkuchen in den Mund steckte. "Das ist toll. Violet und ich räumen schnell die Küche auf und dann komme ich und lese dir eine Geschichte vor." "Au ja!" schneller als man gucken konnte lief Luna die Treppen hoch. Schmunzelnd beobachtete ich sie dabei. "Kannst du mir nachher bei Mathe helfen?" Violet guckte mich an. "War Mum hier, als du kamst?" sie schüttelte den Kopf. Ich seufzte und fing an abzuwaschen. 

"Ey man, am Wochenende gibt's ne Party, kommst du auch." begrüßte Mark mich. Ich zuckte mit den Schulter. "Mal schauen." "Jetzt sag nicht, dass du auf deine Geschwister aufpassen muss, ist Violet nicht alt genug? Außerdem kann deine Mutter das doch auch machen, du bist ja nicht ihr Babysitter..." Finn verstummte als Hope kam und ihre Sachen aus dem Schrank nahm. Wie jeden morgen sieht sie aus, als würde sie gleich zusammen brechen. "Gehen wir noch eine rauchen?" riss Mark mich aus meinen Gedanken.

 "Noah, hallo mein Schatz, wie geht es dir?" Sidney kam zu mir und setzte sich auf meinen Schoß. "Kommst du auch am Wochenende zu der Party?" Sie schaute mich an und klimperte mit ihren Augen. "Ich denke schon." "Dann kannst du ja meine Begleitung sein." sie beugte sich vor und drückte mir ihren Ausschnitt ins Gesicht. "Und danach können wir noch zu mir gehen." raunte sie mir verführerisch ins Ohr. Ich nickte nur. 

"Können wir los?" fragte ich Hope, welche mit gesenktem Kopf an der Ecke stand. Vorsichtig nickte sie und folgte mir zu meinem Auto "Mach nichts dreckig!" wieder nickte sie und setzte sich dann ins Auto. Ich tat es ihr gleich und fuhr los. 

"Ich habe Bücher aus der Bibliothek ausgeliehen" Hope packte ein paar Bücher aus und zeigte sie mir. "Setz dich." Ich nahm ihr die Bücher ab und zeigte auf mein Bett. "Ich habe auch schon etwas heraus gesucht." 

Einige Zeit saßen wir schon an der Facharbeit, als die Tür ins Schloss viel und Hope erschrocken zusammen fuhr. Kurze Zeit später hörte man auch schon die kleinen Schritte von Luna. "Hallo Noah, guck mal was ich heute gemacht ..." Luna verstummte als sie Hope sah. Sie kam zu mir gelaufen und ich nahm sie auf den Arm. Dabei ließ sie Hope kein einziges Mal aus den Augen. "Wer ist das?" fragte sie mich und zeigte dabei auf Hope. "Das ist Hope." Hope schaute auf und sah uns an "Eine Freundin von mir." ergänzte ich nach kurzem Zögern. Luna fing an zu zappeln und ich ließ sie wieder runter. Gleich darauf rannte sie auf Hope zu und umarmte diese. "Willst du mit mir spielen?" Hope saß stocksteif da und war sichtlich überfordert mit der Situation. "Eigentlich wollten Hope und ich jetzt Sport machen, wenn du Hope ganz lieb fragst, darfst du bestimmt mit machen." "Au ja, Hope, darf ich bitte mit machen?" Sie schaute Hope mit ihren Rehbraunen Augen an. "Äh ja natürlich." 

Ich führte Hope in den Keller, wo wir einen Trainingsraum haben. "Fangen wir mit leichten Sachen an. Ein paar Kniebeuge, Liegestütze Sit ups. Von Mal zu Mal steigern wir uns denn." Schlug ich vor und sie willigt ein.  

Hope.Where stories live. Discover now