25. Kapitel

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Mit einem Tag Verspätung ein Dank an Franzelinchen. Dafür, dass du mich erinnert hast. LG Aver

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25. Kapitel

Auf dem Rückweg zurück zum Schloss hielt Sirius die ganze Zeit über meine Hand. Doch nicht so, wie sonst, sondern mit verschränkten Fingern.

Zwar hatte ich vorgehabt, die Sachen direkt mitzunehmen, doch tauchte auf einmal die kleine Hauselfe, die ich als Lexie bestimmte, auf und starrte mich wütend an. Sie murmelte irgendetwas von wegen, ich würde ihr ihren Job wegnehmen und solle sofort verschwinden. Also taten Sirius und ich genau das. Wir liefen eine Weile durch den Wald und dann um den See herum, bis ich es nicht mehr aushielt.

„Warte mal. Du hast da was.", sagte ich, um ihn zum Anhalten zu bringen. Dabei hatte er um genau zu sein einfach überall in seinem Gesicht Schokolade.

Also bückte ich mich kurz, ließ meine Hand ins Wasser des Sees gleiten und begann die Schokoladenreste von seiner Wange zu wischen. Sirius hielt während der kompletten Prozedur still und sah mich nur durch seine grauen Seelenspiegel an. Warum machte er das? Konnte er die Augen nicht einfach mal zumachen.

„So, alles weg.", lächelte ich leicht. Ich wollte mich schon wegdrehen, um weiter zu gehen, als Sirius mich an den Schultern festhielt. Noch immer sah er mich eindringlich an und es kam mir so vor, als würde er nicht blinzeln, während er immer näher kam. So nah, dass unsere Nasen sich beinahe berührten und ich seinen nach Schokolade riechenden Atem auf meinem Gesicht spüren konnte.

„Sirius?", fragte ich flüsternd nach.

„Schhhh." Er kam mir noch näher und als seine Lippen nur noch Millimeter von meinen entfernt waren, konnte ich nichts anders tun, als meine Augen zu schließen. Nur eine Sekunde später lagen seine Lippen sanft auf meinen. Es war nur ein kleiner Hauch und der Kuss – wenn man es als solchen bezeichnen konnte – dauerte nicht länger als einen Wimpernschlag. Dennoch explodierten alle möglichen Gefühle in meiner Brust. Sirius Nähe fühlte sich so gut und so richtig an. So, als wäre etwas, dass immer zu mir gehört hatte, dann jedoch verschwunden war, nun wieder da. Ich wollte dieses Gefühl nie wieder verlieren und würde Sirius nicht gehen lassen. Nicht, wenn er es nicht ausdrücklich verlangte.

Noch immer mit geschlossenen Augen hob ich meine Hände an seine Hüften. Erst wollte ich ihn noch näher zu mir ziehen, doch dann verkrampften sich meine Hände lediglich um sein T-Shirt. Dabei ließ ich meinen Kopf auf seine Schulter fallen und zwang mich, meine Augen weiterhin zuzulassen. Ich wollte ihn nicht ansehen. Wollte nicht sehen, ob ihm der Kuss missfallen hatte.

Doch spürte ich, wie seine Arme sich hoben und um meinen Körper legten. Seine rechte Hand malte währenddessen kleine Achten meine Wirbelsäule hoch und runter, als ich wohlig seufzen musste.

„Sirius?", wisperte ich.

„Ja, mein Kleiner?", flüsterte er zurück.

„Bitte lass mich nicht allein." Ich klang wie ein fünfjähriger.

„Vergiss es. Du wirst mich nicht mehr los." Sirius Hand hielt inne und er zog mich noch näher an sich. So, dass kein Blatt mehr zwischen uns passte und ich seinen Herzschlag hören konnte. Seinen – im Übrigen – etwas zu schnellen Herzschlag. Etwas zu schnell, genau wie meiner.

Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht und ich drückte meine Stirn in seine Halsbeuge. Sein Duft benebelte meine Sinne. Na gut, einen Sinn. Doch sein natürlicher Geruch machte mich fertig. Daher drückte ich meine Nase nur noch fester gegen seine Haut.

„Dankeschön.", wisperte ich gegen seine Haut.

„Wofür dankst du mir?"

„Dafür, dass du ganz einfach nur du bist. Es macht mich glücklich, bei dir zu sein. Das hat es schon immer getan. Aber noch mehr danke ich dir für den Streit. Denn ich denke, dieser war nötig, damit ich dich wieder zu schätzen weiß. Ich brauche dich." Ich liebe dich. Doch das konnte ich ihm ja nicht sagen. Das war zu früh. Obwohl er das ja schon wusste. Dennoch ...

Bringst du mir schwimmen bei? - Sirius X RemusWhere stories live. Discover now