Chapter 2

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Nachdem ich alles erledigt habe und wir die blauen Flecken einigermaßen verdeckt haben, hat auch Ava sich ein Kleid in meinem Koffer genommen. Sie läuft hier gerade panisch rum, da sie das Make-up nicht richtig hin kriegt. "Al, mach doch was nützliches und sitz nicht nur auf dem Bett!" Gesagt ,getan. Ich stand auf und brachte ihren Kleiderschrank in Ordnung. "Nein! Setz dich aufs Bett! Deine Friseur!",schrie sie plötzlich histerysch und ich schaute sie an. "Gerade hast du noch gesagt. Warte, ich zitierte 'Al,mach doch mal was nützliches und sitz nicht nur auf dem Bett'." "Das meinte ich nicht so und jetzt setz dich sonst bekommst du noch ein Glätteisen an den Kopf geworfen!" Wie ein Hund befolgte ich ihren Befehl und schaute ihr wieder zu, wie sie sich locken machte. Sie legte eine Strähne beiseite und nahm sich die nächste. Dann war sie anscheind zufrieden, denn sie nahm mich an der Hand, welche die sofort losließ , und lief mit mir durch die Wohnung. "Hast du alles?",fragte sie und nahm den Schlüssel. "Ja"
Wir beide gingen raus. Der Flur ist dunkel und was ich mich Frage Wo zum Teufel soll ich schlafen ?!
"Ava?" "Ja?" "Wo soll ich jetzt schlafen?" Sie kaute auf ihrer unterlippe und bog nach rechts. "Das ist eine gute Frage...",murmelte sie. "Warte.. Du weißt nicht wo ich schlafen soll ?!",rief ich und wollte meine Haare raufen, jedoch die Blicke von Ava mich davon abbrangen. "Wir finden schon was." Aufmunternd lächelte sie mich und ging weiter. Die kalte beton Wand ähnelte die eines Horrorfilmes. Dann war da noch ein großes Tor. Unter dieses leuchtete Licht weswegen ich vermutete, dass da die Feier war. Ava stieß das Tor auf und ich sah, dass ich richtig lag. Überall waren Männer in Uniformen und einige Frauen waren auch darunter gemischt. Unter allen auch Lilijane und Liam. Wir gingen rein und schlossen das Tor. "Bist du dir sicher das wir hier bleiben?",fragte ich meine beste Freundin verzweiflt. Es war hier eng. Sehr eng. "Halte durch. Falls was ist, ist da hinten",sie zeigte auf eine Tür,"der Ausgang." Ich prägte mir diese Tür und war mir sicher, dass ich da noch raus gehen würde. Ich setzte mich auf einen Stuhl und schaute dabei zu wie Ava Alex in die Arme fiel. Alex war der beste Freund von Adam, weswegen Ava und Alex sich kannten und nun glücklich zusammen sind. Ich gönne ihnen ihr Glück. Mein Blick auf die beiden wurde unterbrochen als eine Gestalt, die sich als Liam enthüllte, vor mich stellte. Er streckte mir lächelnd die Hand aus. "Wollen wir tanzen?",rief er über die laute Musik über, welche zu einer langsamen Musik wurde. Wenn ich mich nicht irrte, war es thousand years . Ich seufzte und wollte gerade ablehnen als er einfach meine Hand nahm und mich zur Tanzfläche zog. Er legte seine Hände sanft auf meine Taille und ich war völlig überfordert. Meine Hände lagen auf seiner Brust. "Siehst du. So schlimm bin ich nicht.",sagte er nahe an meinem Ohr. Er drückte mich mehr an sich und ich fing  an zu zittern. Kalter Schweiß lief an meinem Körper ab, welches das make-up an meinen armen und Stirn leicht verwischte. Liam entfernte sich, da ich zitterte und sah wohl meine Platzwunde leicht und meine blauen Flecke, denn seine Augen verdunkelten sich. Ich zappelte rum und versuchte mich aus seinen Armen zu befreien. Meine Panik kam zurück und ich murmelte immer wieder 'Hilfe'. Liam bemerkte, dass etwas nicht stimmte. "Wir hören jetzt auf, wenn du mir einen Tanz versprichst!" Ich nickte einfach und er ließ mich los. So schnell ich konnte eilte ich zum Ausgang. Ich schloss die Tür und fiel fast um. Ich atmete zitternd ein und aus. "Willst du Daddy glücklich machen, Kitten?" Seine Stimme tauchte in meinem Kopf auf, wurde jedoch von Liams ersetz. "Alles in Ordnung Alessia?" Ich zeigte ihm, dass er nicht weiter gehen soll, aber er ging einfach weiter und Strich über meinen Rücken was mir eine Gänsehaut verpasste. "Fass. Mich. Nicht. An!",sagte ich zwischen zusammen genissenen Zähnen. Schnell ließ er mich los und setzte sich. Ich tat es ihm gleich, nur mit genügend Abstand zwischen uns. Da es mitten in der Nacht ist strahlten Sterne am Himmel. Ich schaute auf das Meer vor uns und ließ meine Beine in der Luft hängen, da wir auf einem Abgrund saßen. "Erzählst du mir was dich zu diesem Zustand gebracht hat?",flüsterte Liam nach einiger Zeit. Ich spürte seine Blicke auf meinen Armen. "Nein..",hauchte ich und er seufzte. "Dann erzähl mal was du hier machst."
"Meine Freundin ist hier zu ihrem Freund gezogen und ich sollte nicht alleine bleiben!",erwiderte ich und schaute nun in seine warmen Augen. "Und du schläfst jetzt bei denen? "
"Nope. Sonst würde ich ja ihr Gestöhne hören und bah!"
Wir beide fingen an zu lachen und er rückte näher, woraufhin ich weiter nach rechts rückte.
"Wo bleibst du dann?"
"Genau das weiß ich nicht.",murmelte ich und strich meine Haare nach hinten.
Er lachte und schaute mich ungläubig an. "Du könntest bei mir bleiben!",sagte er und jetzt war ich die ihn ungläubig anschaute. "Ich-"
"Ich würde dich nicht anfassen oder dich bedrängen.", fügte er hinzu. "Du meinst das ernst?" Er nickte und ich überlegte. Er würde nicht das machen was ich nicht wollte. "Du schläfst auf dem Sofa!" "Nana, da bist du aber voreilig.",lachte er und ich stieg mit ein. "Gehen wir dann? Ich muss meinen Koffer holen und ich habe keinen Bock mehr auf diese Party"
Er stand auf und wollte mir hoch helfen, doch das ließ er wieder und ich stand selbst auf. Ich fuhr einmal übers Kleid und ging ihm nach. "Wo wohnt deine Freundin? " "Weiß ich leider auch nicht.",sagte ich und hörte ihn frustrierend seufzen.
"Dann holen wir morgen deinen Koffer." "Was?",fragte ich und blieb stehen. "Wir holen den jetzt!",zischte ich und er lachte. "Nein." Er ging einfach weiter und ich musste ihn wohl übel folgen.
Er stieß eine Tür auf und wir waren wieder in diesem einem Horror Flur. Wir liefen weiter, bis wir an einer Tür stehen blieben. Er nahm seinen Schlüssel und öffnete diese.
"Willkommen in meiner Wohnung!"

6 Monate ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt