Schwächen werden zu Stärken

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Es war morgen, die Sonne war gerade am aufgehen. Wie immer machte Astrid mit Sturmpfeil ihre Morgenrunde und flog darauf hin zur Arena, wo normalerweise Hicks schon auf sie und die anderen wartete. Jedoch war er dieses mal nicht da.
~Astrids Sicht~
Wahrscheinlich ist er wieder in Gedanken oder ist länger mit Ohnezahn unterwegs als sonst.
~Erzähler Sicht~
Nach zwei Stunden warten waren alle da außer Hicks. Rotzbakke jammerte, das Hicks noch nicht da war, er jedoch schon so früh aufstehen musste und somit einen Teil seines Schönheitsschlafes nicht bekommen hat. Die Zwillinge schlugen sich die Köpfe ein, was bei den beiden nichts neues war Fischbein war mit Fleischklops beschäftigt und Heidrun ist schon seit ziemlich langer Zeit nicht mehr auf der Drachenbasis gewesen.
~Astrids Sicht~
,,Ich flieg mal kurz zu Hicks und sehe nach wo er bleibt." Es kam von den Anderen ein okay. Ich setzte mich auf Sturmpfeil und flog zu Hicks. An seiner Hütte angekommen klopfte ich  an seine Tür. Es kam nur ein kurzes Husten und ich öffnete sie, da er sie nie abschließt. Ich ging langsam hinein und schloss die Tür wieder. ,,Hicks?" Es kam wieder ein husten. Ich ging die Treppen hinauf und sah Hicks in seinem Bett liegen. Er sieht echt süß aus, wenn er seine Augen geschlossen hat. Er öffnete diese und lächelte mich schwach an.
,,Hey. Tut mir leid, dass ich euch warten lassen habe. Ich komme gleich.",krächtste er. ,,Bleib lieber im Bett Hicks. Du siehst echt nicht gut aus." ,,Danke für dieses nette Kompliment, My Lady." Ich spürte, wie rot ich wurde und schaute auf den Boden. Ich spürte, wie sein Blick auf mir lag. Wir schwiegen. Dieses Schweigen fühlte sich wie Ewigkeiten an, bis ich die Stille brach. ,, Soll ich dir einen Tee oder ne Suppe oder so machen?" ,, Das musst du nicht..." ,,Ich kann es aber machen vor allem da du so schnell wie möglich wieder gesund werden musst." ,,Astrid nimm es mir bitte nicht übel aber... du und Kochen... das sind einfach zwei verschiedene Welten, die einfach nicht zusammen passen. Also jetzt noch mal zusammen gefasst, du kannst nicht kochen." Es kam wieder eine lange Schweigephase bis ich wieder sprach. ,,Okay, dann sag ich halt Fischbein, dass er dir einen Tee und eine Suppe machen soll. Okay?" ,,Du nimmst mir das nicht übel?" ,,Nö warum sollte ich? Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Kochen ist anscheinend meine. Oder zumindest nach eigenem Rezept kochen." Ich schaute auf den Boden. ,,Ich gehe dann mal zu den Anderen und sag ihnen dass du nicht kommst. Und ich schicke Fischbein in die Küche." Ich drehte mich um und wollte gerade gehen als ein leises danke kam. Ich schaute kurz nach hinten und lächelte ihn an, bis ich dann nach unten ging, auf Sturmpfeil stieg und zu den Anderen flog. ,, Hicks ist krank er kommt nicht. Das heißt das Training für heute fällt aus." Alle gingen erleichtert weg, da sie so wie immer keine Lust auf Training hatten. Ich ging in die Küche und fing an Hicks eine Hühnerbrühe nach Rezept zu kochen und ihm einen Tee zu machen. Als ich fertig war stellte ich das alles auf ein Tablett und ging zu Hicks. Als er bemerkte, das ich wieder kam drehte er sich zu mir und lächelte mich schwach an. Ich stellte ihm die Suppe und den Tee auf den kleinen Tisch neben seinem Bett und setzte mich an sein Fußende. ,, Pass auf die Suppe ist noch heiß." ,,Danke." ,,Wofür?" ,,Dafür, dass du dich um mich kümmerst." ,,Das gleiche hast du doch auch für mich gemacht, als ich das Leiden Odins hatte." ,,Aber das war doch nichts. Ich wollte halt nicht, dass du..." Er hörte auf zu sprechen aber ich wusste, was er meint. Ich starrte auf das Geländer und schwieg. Es lief mir wieder durch den Kopf, als ich das Leiden Odins hatte und es mir einfach nur richtig mies ging. Die Gefühle die damals alle in mir herrum schwirrten kann ich nicht mehr aufzählen. ,,Astrid?" ,,Ja, Hicks?" ,,Alles in Ordnung?" ,,Äh, ja. Du solltest die Suppe essen und den Tee trinken, bevor es kalt wird. Und danach schläfst du dich aus. Ich geh dann mal und lass dich in ruhe essen."
Ich stand auf und fing schon an zu gehen. ,,Ich möchte aber, dass du hier bleibst." ,,Du brauchst aber deine Ruhe. Ich störe da nur." ,,Du störst mich nicht Astrid. Ich bin eher froh, dass du da bist." Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihm tief in die Augen. Er setzte sich auf. Ich ging zurück und setzte mich zu ihm. Er nahm sich die Suppe und fing an sie zu essen. ,,Hm, ich muss sagen, dass Fischbein sich selbst beim Kochen übertroffen hat. Das ist sogar schon besser als Heidruns Essen." Er war ziemlich schnell mit essen fertig. Und trank dann den Tee aus. ,,Darf ich jetzt gehen und die Sachen abwaschen?" ,,Lass mich mal überlegen... Ich würde es bevorzugen, wenn du bei mir bleibst My Lady." Er klopfte dabei einladend neben sich. Und rückte an die andere Seite des Bettes. Ich ging zu ihm und legte mich an den Platz und sah ihm tief in die Augen. Er sah immer noch ziemlich krank aus. Seine Hand strich mir über mein Gesicht. Ich schloss meine Augen und genoss die zärtliche Berührung.  Er nahm seine Hand wieder weg und wir sahen uns wieder tief in die Augen. ,,Ruh dich aus, Hicks ich gehe Ohnezahn und Sturmpfeil füttern." Hicks hustete wieder. Jetzt strich ich ihm über die Wange und ab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann nahm ich mir das Tablet und ging wieder. Ich wusch die Sachen ab und gab danach Ohnezahn und Sturmpfeil ihr Futter. So war es nun Tag für Tag, nur, dass noch das Training in der Arena dran kam.
~1 Woche später~
Hicks war nun wieder gesund und konnte wieder beim Training mit machen zum Glück für die anderen. Ich hörte seit Hicks heute wieder da ist, nur herumgejammere und gemäcker. Hauptsächlich von Rotzbakke, da ich sie zu hart ran genommen habe. Aber das ist mir jetzt egal. Hicks darf sich jetzt wieder mit den Nervensägen herumschlagen. Ich halte mich da jetzt schön raus. Ach so und bevor ich es vergesse zu erwähne. Hicks hat bis jetzt nicht herausgefunden, das ich diejenige war, die ihm die Suppe gemacht hat. Er denkt immer noch, das Fischbein es war.
~ Erzähler Sicht~
Hicks ging zu Fischbein um sich dafür zu bedanken, dass er extra für ihn immer Suppe gekocht hat. ,, Hey, Fischbein. Danke für die Suppe, die du immer für mich gemacht hast." ,,Äh, wovon redest du Hicks? Ich habe dir keine Suppe gemacht. Die einzige, die bei dir war und sich um dich gekümmert hat war Astrid. Ich wundere mich darüber, dass du ihre Suppe essen konntest und sie nicht gleich wieder ausgespuckt hast." ,,Du willst mir also damit sagen, das Astrid es die ganze Zeit war, die für mich gekocht hat und mir erzählt hat, das du das Essen gekocht hast?" ,,Ja, ich denke schon." Nach dieser Aussage von Fischbein ging Hicks zu Astrid. Sie war gerade dabei Sturmpfeil in der Arena zu Satteln. ,,Astrid?" ,,Ja?  Was gibt es Hicks?" ,, Warum hast du mir gesagt, das es Fischbein war, der für mich gekocht hat, als ich krank war?" ,,Weißt du, du hast mir doch erzählt, dass ich nicht kochen kann..., deshalb habe ich versucht mich an das Rezept zu halten. Und es scheint zu mindest ein bisschen geklappt zu haben aber.." ,,...Aber du hattest Angst davor, wie ich reagieren könnte und hast einfach gesagt, das es Fischbein war, der gekocht hat." ,,Es scheint wohl so." Sie schaute auf den Boden. Hicks ging ein paar weitere Schritte auf sie zu, nahm ihr Kinn ganz leicht, so, dass sie ihm in die Augen schauen musste. ,,Du überrascht mich immer wieder. Und dafür liebe ich dich. Genau so wie für jede andere Eigenschaft von dir. Astrid. Ich liebe dich. Mehr als alles andere auf der Welt. Ein Lächeln schlich sich über ihre Lippen. Und sie antwortete daraufhin. ,,Ich liebe dich auch Hicks." Er musste grinsen und ihre Gesichter kamen sich immer näher. Bis sich endlich ihre Lippen berührten. Seit diesem Moment wussten sie, dass ihre Schwächen überwunden werden und ihnen auch weiterhelfen können.

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Ich hoffe euch hat der One Shot gefallen. Es war jetzt meine Erste Story, die ich auf Wattpad gestellt habe also seid bitte fair.
Danke, das ihr ihn gelesen habt. ;)

Hiccstrid One-ShotsWhere stories live. Discover now