Kapitel 4

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Lupus's Sicht

In der Schule angekommen schlendere ich zu meinem besten Freund und Beta Jośe. Er knutscht gerade mit seiner Gefährtin Micaëla, doch ein räuspern von mir bringt sie dazu aufzuhören und mir ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Würde ich nicht ihr Alpha sein, würden sie mir wahrscheinlich, ohne mich richtig zu beachten, den Mittelfinger zeigen und einfach weiter machen. 
Ich umarme Jośe kurz brüderlich, bevor ich mich vor seiner Gefährtin verböge, um ihr ein Kuss auf ihren Handrücken zu geben. Wie immer knurrt mein Beta dabei. Doch ich schenke ihm wie immer keine Beachtung. Diese Geste haben seine Gefährtin und ich vor langer Zeit angefangen und werden Sie ganz bestimmt nicht so schnell aufgeben. Es soll ein Zeichen dafür sein, dass er Micaëla niemals vernachlässigen oder hintergehen soll. Ich weiß, eine merkwürdige Art das zu sagen, vorallem weil Gefährten das niemals machen würden. Den wird ein Wolf gebrochen, weil ihr Gefährte / seine Gefährtin ihn)/ sie zum Beispiel verlassen hat, so stirbt der Wolf langsam mit und was bleibt ist der Körper, der nur Trauer als Emotion kennt. Es heißt, dass man in ein schwarzes, vorwurfsvollen und deprimierenden Loch fällt und man sich einfach nur noch die Erlösung wünscht, egal um welchen Preis.
Doch umso schöner ist die Zeit mit den Seelenverwandten, eine Zeit die ich mir auch herbeisehne....
" Hey Lupus! Mann du bist wieder in deiner Traumwelt!"
" Hmm... Sorry, was hast du gesagt? "
" Ich hab nur gesagt, dass der Direktor beschlossen hat, dass wir mit den Menschen da drüben einen Ausflug machen werden. Campen in Wald oder so."
" Was?!  Er will, dass Menschen und Wölfe gemeinsam für eine längere Zeit im Wald campen?! Was hast du dem für Pillen gegeben?!"
" Lupus beruhig dich! Unser Direktor lässt bestimmt nicht mehr mit sich reden, aber vielleicht schaffen es die da ihren Direktor zu überreden, dass die ganze Sache abgeblasen wird."
Mit einem nicken versuche ich mich wieder zu beruhigen. Vielleicht hat er ja recht. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu den Sterblichen. Als ich Colben sehe macht mein Herz ein Luftsalto und mein Wolf fängt das Jaulen an. Kommt nur davon weil ich ihn so hasse!
Ja, ist klar...
Was meinst du damit?!
...

Wir, besser gesagt Jośe erzählt Colben und dessen Freunde unser Problem, kaum hat er zu ende gesprochen, dreht sich Colben um und läuft zielstrebig, und vorallem wütend, ins Schulgebäude, bestimmt auf dem Weg ins Direktorat rein. Das war ja einfach.
Du hast ja auch nichts gemacht...
Tss, das ist deine Meinung!
Nein, das ist die Wahrheit
Innere Wölfe....


Unintendedly In Love (boyxboy)Where stories live. Discover now