Kapitel 1

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Als ich meine Augen aufschlug sah ich nichts außer schwärze. Egal wo ich hin sah, ich konnte nichts erkennen und ich wusste auch nicht wo ich war.

Eigentlich wusste ich nichts. Wie bin ich hier her gekommen? Wie spät war es? Welcher Tag war heute? Ich wusste es nicht! Das einzigste was ich wusste war, dass ich Angst hatte und diese verstärkte sich als ich Stimmen hörte die näher kamen. Schnell schloss ich meine Augen und lauschte, doch die Stimmen waren weg.

Anscheinend sind sie hier nur vorbei gegangen. Erleichtert atmete ich aus, da ich die Luft angehalten hatte. Anschließend öffnete ich meine Augen wieder und setzte mich aufrecht hin.

Einige Minuten vergingen in denen ich einfach nur da saß und ins nichts starrte. Wo soll man auch hin gucken wenn man nichts sieht? Es war wie eine Art Trance aus der ich erwachte als plötzlich die Tür auf ging und das Licht angemacht wurde. Ich konnte nicht erkennen wer an der Tür stand, da das Licht mich blendete.

Als ich mich an das grelle Licht gewöhnt hatte, sah ich endlich wer in der Tür stand.

Es waren zwei junge Männer geschätzte 19 Jahre die mich neugierig musterten. Der eine hatte blondbraune Haare und grüne Augen. Er sah freundlicher als der andere aus. Der andere wirkte mistiriös und hatte dunkelbraune Haare und braune Augen. Beide waren sehr hübsch und gut gebaut.

"Ich glaube nicht das Aaron das toll findet wenn du uns so anstarrt. ", sagte der blonde und zwinkerte mir zu.

Ich errötete leicht und frage darauf "Wo bin ich hier und wer ist Aaron?"

"Ach wie unhöflich von uns. Ich bin Liron und der hübsche neben mir ist Darian.", sagte wieder der blonde und verwuschelte die Haare von diesem Darian der ihm daraufhin einen bösen Blick zu warf.

Ich musste mir ein lachen verkneifen da es einfach so lustig aussah.

"So jetzt aber genug rumgealbert wir müssen sie zu Aaron bringen!", sagte  Darian zu Liron. Dieser murmelte nur ein "Jaja" und wand sich dann an mich "Na los komm schon."

Ich blickte unsicher zu den beiden und als Darian dann belustigt sagte "Jetzt komm wir beißen schon nicht" ich stand ich auf und lief ihnen hinterher.

Liron fügte während wir durch einen dunklen Gang liefen "Wenn du möchtest dann können wir dich beißen. Aber das lassen wir doch lieber..", hinzu.

Die Gänge waren alle in schwarz oder rot und auch wenn Leute an uns vorbei gingen niemand hatte weiß oder grün an. Alle waren einheitlich und trugen nur schwarz oder rot.

Ich fand das sehr gruselig, denn wenn man normalerweise Menschen sieht hat jeder unterschiedliche Sachen an. Manche färben sogar ihre Haare in Pink oder grün.

Aber das alles hier, wo ich mich befand und auch die Menschen passen nicht zu meinem Alltag ,dass verwirrte mich und machte mir Angst.

Uns kamen wieder Menschen entgegen und als ich in ihr Gesicht schaute lief mir ein Schauder über den Rücken. Ihre Gesichter waren alle emotionslos sie schauten alle stur grade aus und beachteten uns gar nicht.

So langsam zweifelte ich daran ob das Wirklichkeit oder doch nur ein böser Traum war. Genau eigentlich schlief ich gerade friedlich in meinem Bett und träume. Naja friedlich vielleicht doch nicht, wenn man bedenkt was ich hier grade Träume.

Wir Bogen um eine Ecke und gingen einen anderen Gang entlang bis wir vor einer riesigen Tür stehen blieben.

"Jetzt musst du leider alleine weiter.", sagte Darian mit einem aufmunternden lächeln im Gesicht. Ich schluckte schwer. Was soll da drinnen denn so schlimmes sein, dass er mich ermutigen muss weiter zu gehen?

Zögernd ging ich auf die Tür zu und legte meine Hand auf den Türgriff doch bevor ich ihn runterdrückte sah ich noch einmal ängstlich zu Darian und Liron. Die beiden lächelten mich aufmunternd an und Liron verdeutlichte mir mit einem Kopfnicken die Tür zu öffnen.

Bevor ich die Türklinke runter drückte dachte ich das ist doch eh nur ein böser Traum was soll mir schon passieren?

Entschlossen öffnete ich die Tür und trat in den Raum der da hinter war.

Als ich mitten im Raum stand sah ich mich begeistert um. Alles war voller Kerzen und ein Riesen Kronleuchter hing über mir. Es war bewundernswert. So langsam wurde mir klar wo ich mich befand. Ich war in einem schloss da war ich mir jetzt sicher. Die langen Gänge und dieser Raum deuteten sehr darauf hin.

Ich war so in Gedanken das ich mich erschrak als ich eine Bewegung von der Seite wahr nahm. Mein Blick schnellte in die Richtung und als ich dort einen jungen Man stehen sah der seine Augen in meine bohrte zuckte ich leicht zusammen.

Seine Augen waren Schwarz genau so wie seine Haare. Und seine Haut war leichenblass. Ich war mir nicht mal sicher ob er lebt. Sein Gesicht war wie das der anderen die ich auf dem Gang gesehen hatte. Einfach nur gruselig.

"Wo bin ich hier?", fragte ich vorsichtig doch er ignorierte mich und fragte stattdessen "Wie heißt du?"

Als ich seine tiefe Stimme hörte zog ich die Luft ein. Wie kann man nur so eine tiefe Stimme haben und dann auch noch so gut aussehen?

"Ich denke mal das sollte ein Kompliment sein?!",sagte der fremde grinsend.

"Hab ich das etwa laut gesagt?" Er nickte. Ohh man warum ausgerechnet ich?

"Also wie heißt du?", fragte er jetzt nochmal.

"Chaia und du Mensch aus meinem Traum?"

Er lächelte leicht wegen meiner Antwort. "Aaron aber man nennt mich auch Fürst der Finsternis oder Satan. Du denkst also das alles ist nur ein Traum? ",frage er schief grinsend.

Etwas verunsichert nickte ich als Antwort. Das ist doch nur ein Traum oder? "Komm her.", sagte er gebieterisch.

Neugierig wie ich war ging ich langsam auf ihn zu und stellte mich vor ihn. Er sah etwas überrascht aus als ich zu ihm hoch guckte, doch dieser Ausdruck war genau so schnell wieder weg wie er gekommen war.

Ich hatte keine Ahnung was das sollte aber das würde ich eh gleich erfahren.

Aaron steckte langsam seine Hand nach mir aus und legte sie vorsichtig auf meinen Arm. Als seine Haut meine berührte fing sie an zu kribbeln und ich atmete seinen Duft ein.

Seinen anderen Arm legte er um meine Hüfte und zog mich sanft an seine muskulöse Brust. Am liebsten würde  ich mit meiner Hand über seine Muskeln fahren aber ich schaffte es mich zusammen zu reisen.

Sein Atem steifte meinen Hals als er in mein Ohr flüsterte "Wenn das nur ein Traum ist würdest du dann das fühlen?"

Er fing an leichte Küsse auf meinem Hals zu verteilen und wanderte zu meinem Dekolleté was mich nach Luft schnappen ließ.  Auch dort hauchte er küsse hin.

Seine Lippen fuhren mein Kinn hoch bis zu meinen Mundwinkeln die er kurz küsste ehe er sich einen Weg zu meinem Ohr suchte und dann anfing an ihm zu knabbern.

Keuchend stieß ich die Luft aus was ihn zum Grinsen brachte. Mit geschlossenen Augen gab ich mich ihm hin bis er sich ohne Vorwarnung von mir löste.

Ich wollte meine Augen öffnen, doch als dann plötzlich seine weichen Lippen auf meinen lagen ließ ich es und konzentrierte mich nur auf ihn.

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Hier ist das erste Kapitel hoffe es gefällt euch!

Bitte sagt mir wie ihr es findet.❤

Chiara

Captured by the devil Where stories live. Discover now