Der Krieg bricht aus

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(2.4.1997)

Hier standen wir nun. Startbereit in den Krieg zu ziehen. Judy hatte nicht mit mir geredet und wollte unbedingt mit. Ich wollte sie abhalten, doch sie ignorierte mich gekonnt. »Judy, bitte sei vernünftig und bleib hier. Es ist gefährlich-« flüsterte ich, doch sie unterbrach mich. »für dich vielleicht, aber nicht für mich. Ich bin eine gute Kämpferin und du musst mich nicht wie eine drei jährige behandeln.« meinte sie kalt und ging weg. Das letzte Mal als sie so war habe ich ihr das Herz gebrochen und sie war vollkommen gefühllos. Habe ich es wieder getan? Meinem Engel das Herz rausgerissen? Bitte, Merlin, lass es nicht so sein. Ich würde alles geben, damit es nicht so ist. Als Voldemort seine Drohung an die Schüler Hogwarts richtete warteten wir auf einen Befehl und mein Blick lag durchgehen auf meiner Veela. Sie hatte den Blick gesenkt und Tränen in den Augen. Am liebsten würde ich jetzt zu ihr gehen und sie fest in den Arm nehmen, aber sie war sauer auf mich, also wäre das keine gute Idee. »Draco?« hörte ich plötzlich eine Stimme in meinem Kopf und sah mich verwirrt um. »Draco..« hörte ich die Stimme erneut, doch niemand hatte etwas gesagt. Beim dritten Mal erkannte ich die Stimme. Es war Judy. Aber sie sah nicht anders als wo ich sie vorhin angeschaut hatte. »Draco, ich hab Angst.« hörte ich ihre ängstliche Stimme und sah zu ihr. Direkt neben ihr stand der dunkle Lord und Judy zitterte am ganzen Körper. Ich musste die wut zügeln und aufpassen nicht auf den dunklen Lord los zu gehen. Er macht meinem Engel Angst. Keiner darf meinem Engel Angst machen! »Draco, mein Junge.« hörte ich plötzlich seine eiskalte stimme direkt neben mir und zuckte leicht zusammen. »Wie wäre es wenn du und deine Veela unsere Freunde aus Hogwarts einsammeln. Damit meine ich Crabbe, Goyle und Zabini.« sagte er und ich nickte sofort. Dann könnte ich auf sie achten, auch wenn sie noch immer sauer auf mich war. Ich ging zu meiner Veela, die ihren Blick gesenkt hatte und aus Angst zitterte. »Judy?« sie zuckte zusammen als sie meine Stimme hörte und drehte sich zu mir um. »wir sollen schonmal nach Hogwarts und unsere Leute suchen.« erklärte ich und sie nickte nur. Ich wollte ihre Hand nehmen, aber sie entzog sie mir und ging vor. Betrübt und traurig folgte ich ihr und blieb vor unserem Haus stehen. »wir müssen apparieren.« sagte ich und sie blieb stehen. Leicht genervt kam sie zurück und ergriff meine Hand, ich apparierte mit ihr und kaum waren wir im Schloss gelandet, ließ sie meine Hand los und ich sah mich nach Crabbe, Goyle und Blaise um. Ich sah Goyle und Blaise und griff sie am Kragen. »kommt mit.« sagte ich und zog sie aus der Gruppe Slytherin Schüler. »Judy?« fragte ich um sicherzugehen, dass sie noch da war und als Antwort bekam ich ein leises Brummen. Ich ließ die Jungs los und schaute mich um. Sie stand hinter uns, den Zauberstab in den Hand und den Blick gesenkt. Ich ging zu ihr hin und nahm ihr Gesicht in die Hände. »ich passe auf dich auf, okay? Dir wird nichts passieren solange ich bei dir bin, mein Engel. Okay?« mit Tränen in den Augen sah sie mich an und nickte leicht. Sanft küsste ich ihre Stirn und nahm ihre Hände in meine. »wir schaffen das zusammen, du und ich, so wie immer.« sagte ich und ließ eine ihrer Hände los, die andere hielt ich weiter fest in meiner und folgte Blaise und Goyle. »Draco?« sagte Blaise und blieb abrupt stehen. »ich muss zu Daphne, sie weiß doch nicht wo ich bin und-« »ich kann zu ihr gehen.« sagte mein Engel und ich sah sie erschrocken an.  »vergiss es, ich lasse dich nicht allein.« »doch, das wirst du. Du kannst dich besser konzentrieren wenn ich nicht direkt neben dir stehe. Außerdem bin ich nur kurz weg und werde dich finden, okay?« sie legte ihre kleinen Hände an meine Wangen, was mich augenblicklich weich werden ließ. Diese Wirkung die sie auf mich hatte, war manchmal echt nervig. »wenn du in zehn Minuten nicht wieder da bist, suche ich dich.« meinte ich und zog sie fest in meinen Arm. »ich liebe dich, mein Engel.« flüsterte ich und sie erwiderte es. Als wir uns lösten verabschiedete sie sich noch von Blaise und war schon weg.

One bet the heart breakWhere stories live. Discover now