«Prince»

Endgültig?

Taehyung pov

Den ganzen restlichen Tag lief ich nervös in meinem Zimmer auf und ab, bis es an meiner Tür klopfe.
Erst dachte ich, es war Zeit für Hoseoks Hinrichtung, aber es kam meine eigentliche zukünftige Frau rein.

Sie schloss die Tür hinter sich und kam auf mich zu, um mich zu umarmen.
Sofort erwiderte ich ihre Geste und hielt mich an ihr fest.

"Anscheinend werden wir jetzt doch heiraten." Meinte sie, lachte ironisch auf und löste sich von mir.
Seufzend nickte ich, obwohl ich wusste, das ich hier rausgeholt werde, da die anderen mich holen kommen würden, auch wenn Hoseok nicht mehr da ist und sah dann auf den Boden.

Niemals würde ich jemanden anderen außer Hoseok heiraten.
"Du liebst ihn, oder?" Fragte sie, woraufhin ich sie ansah.
"Ja, über alles."
Sie nickte und setzte sich auf mein Bett.

"Und es gibt keine Möglichkeit, die Hinrichtung aufzuhalten?" Fragte sie nach und ich schüttelte nur den Kopf, während ich mich neben sie setzte.

Ich verstand mich zwar gut mit ihr, aber von den anderen und unserem Plan werde ich ihr nicht erzählen.
Nur Edward soll Bescheid wissen.

Sie seufzte und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel.
Nur Hoseok soll mich anfassen, deswegen hätte ich am liebsten ihre Hand weggeschlagen, habe es aber dann gelassen.

"Was hast du denn draußen alles gemacht?" Fragte sie und sah mich von der Seite an.
Draußen, in Freiheit.
"Mich endlich verliebt." Meinte ich und lachte emotionslos auf, da sich wieder Tränen in meinen Augen bildeten.
Ich will es einfach nicht wahr haben, das er bald nicht mehr da sein wird.

Nachdem wir uns noch ein wenig unterhalten hatten, ist sie, zum Glück, gegangen und hat mich wieder alleine gelassen.

Ohne mich nur im geringsten zu bewegen, lag ich auf meinem Bett und starrte die Decke an.
Erneut klopfte es an meiner Tür und mein Diener trat ein.

"Kommst du? Es ist soweit." Meinte er leise und kam auf mein Bett zu.
Ich schloss meine Augen und atmete tief durch.
Ich musste mitansehen, wie meine große Liebe umgebracht wird.

"Ich will nicht." Hauchte ich, woraufhin Edward seufzte und mich an meiner Hand von meinem Bett hochzog.
"Dein Vater verlangt aber, das du anwesend bist." Erklärte er und sah mich mitleidig an.

Wie kann er nur wollen, das ich bei so etwas dabei bin?
Hat er gar keine Gefühle?
Ich nickte nur und zog meine Schuhe an.

"Also haben es deine Freunde nicht geschafft?" Fragte er nach, woraufhin ich nur den Kopf schüttelte und meine Mundwinkel sich automatisch nach unten zogen.

Ich sah an mein Handgelenk, welches von dem Armband verziert wurde, was mir Hoseok geschenkt hatte.
Sanft strich ich darüber und folgte Edward.

Wir liefen zu einem Raum, der mit einem anderen verbunden ist, aber die Wand zwischen den Räumen besteht aus Glas.
Ich traute mich nicht in das andere Zimmer zu sehen, da ich genau wusste, was dort war.

Ein Tisch, auf dem, höchstwahrscheinlich, Hoseok liegt und ganz viele Spritzen, in denen eine Flüssigkeit ist, die das Herz stoppen lässt.
Mein Puls war unglaublich hoch und meine Atmung ging stockweise.

"Da bist du ja endlich." Meinte mein Vater und ich sah zu ihm auf.
Ein grinsen lag auf seinen Lippen.
Wie ich ihn hasse.
Es waren ein paar Wachen, meine Mutter und Edward hier.

Am liebsten würde ich einfach weglaufen, mit Hoseok...
Weg von diesem Ort hier.
Mein Blick huschte dann doch in den anderen Raum, wo er lag.
Meine einzige liebe.

Tränen flossen mittlerweile wie Bäche aus meinen Augen und ich hielt mir den Mund zu, um nicht laut zu schreien.

Ein Mann, höchstwahrscheinlich der Mann, der ihn umbringt, bereitete die Spritzen vor.
Hoseok konnte mich aus seiner Position nicht sehen.
Also werde ich ihn jetzt verlieren?
Endgültig?

Auf einmal wurden die Türen der beiden Räume eingetreten, woraufhin ich mich erschreckte und es stürmten Männer mit Sturmmasken und Waffen herein.
"Prinzchen, Augen zu und Ohren zuhalten!" Schrie einer der Männer und ich erkannte die Stimme von Yoongi.
Sie haben es geschafft.

Ich sitz heute 12 Stunden im Bus -.-
Naja, wenigstens kann ich ein wenig vorschreiben.