Wer ist denn nun der Vater?

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"Zeigst du mir noch deine Bücher?"
"Also das ist die dämlicheste Ausrede um reingebeten zu werden, die ich je gehört habe!", antwortete Rory.
"Das ist keine Ausrede. Würde ich nur rein wollen, hätte ich nach Kaffee gefragt. Eine Ausrede die eben so gut zu dir passt", erwiderte Jess.
"Aber nicht zu dir. Du bist einfallsreicher. Wie dem auch sei, es geht nicht. Ich muss Lili ins Bett bringen."
"Ich mach dir einen Vorschlag. Du bringst Lili und Bett und in der Zeit, koch ich uns Kaffee. Wenn du fertig bist, wartet frisch gebrühter Kaffee auf dich und dann schauen wir uns die Bücher an. Einverstanden?"
"Du könntest mich mit jedem Vorschlag überreden. Komm rein!", antwortete Rory.

"Sie schläft endlich!"
"Wow, nur 35 Minuten. Ein neuer Rekord", antwortete Jess.
"Oh ja, jeden Abend wieder eine Qual."
"Aber sie ist es wert!", erwiderte Jess
"Ja, sie ist es wert!"
"Wer ist ihr Vater?"
"Lange Geschichte."
"Du willst es mir nur nicht sagen."
"Ja, aus gutem Grund!"
So schlimm?", fragte Jess.
Dort antwortete nicht.
"Ist es Dean?"
"Oh Gott, Nein! Wie kommst du darauf?"
"Die ganze Stadt denkt das. Außer denen natürlich, die glauben ich sei es. Party und Babette haben wetten abgeschlossen. Liegt wohl daran das wir beide zu der Zeit in Stars Hollow waren und mit dir gesehen wurden."
"Aber er ist doch verheiratet. Schon lange. Er hat mit seiner Frau 5 Kinder", erwiderte Rory.
"Ich dachte 4?"
"Nein 5! Die 5. Ist grade erst dazu gekommen. Vor etwa 2 Monaten."
"Autsch!"
"Wem sagst du das. 3 Jungs, 2 Mädchen! Ich bin mit einem überfordert", erwähnte Rory geknickt.
"Wer ist es dann?"
Rory antwortete wieder nicht. Aber sie sah noch geknicktet aus als zuvor.
Dann schließlich antwortete sie.
"Es spielt keine Rolle", antwortete sie leise und erneut liefen ihr Tränen über die Wangen.
"Doch, das tut es!", Jess schrie es fasst. "Du bist völlig überfordert und er sollte hier bei dir sein und dich unterstützen. Er ist genauso für sie verantwortlich wie du!"
"Ich kann es ihm nicht sagen!", sagte Rory. Ihre Stimme würde immer leiser und brüchiger.
"Warum nicht?", fragte Jess laut und aufgebracht.
Rory stand auf und ging zur Wohnzimmerkommode.
Sie kramte lange darin herum. Dann holte sie eine Seite hervor, die aus einer Zeitung herausgerissen wurde.
Sie ging schweigend aber immer noch mit Tränen im Gesicht, zu Jess zurück. Sie setzte sich erneut, ihm gegenüber aufs Sofa. Dann reichte sie ihm die Seite herüber. Jess traute seinen Augen nicht.

Gilmore Girls Another YearWhere stories live. Discover now