Kapitel 28

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-6 Monate Später -
Seit einem halben Jahr bin ich jetzt mit Christian zusammen. Wir sind sehr glücklich! Bei ihm hatte ich noch nie das Bedürfnis nach einem anderen Mann und Langeweile kommt bei uns auch nicht auf. Die Therapie bei Dr. Flynn hat mir sehr geholfen, auch Christian stand mir immer steht’s zur Seite. Nun weiß ich, warum ich immer das Bedürfnis nach Affären hatte? Es liegt doch in meiner Kindheit verwurzelt. Dadurch, dass meine Mom mir immer neue Ehemänner  oder ihre angeblichen Freunde vorgestellt hat. Sie hat mir nie beigebracht, dass man um eine Liebe kämpfen soll! Nein sie tat es ja auch nicht. Und so ist es gekommen das nicht mein Lebensstil schuld daran war, sondern meine Mutter.
Dafür das Christian mich so nimmt wie ich bin und mir immer so zur Seite stand und steht, mir eine Riesen stütze war und noch immer ist, wenn ich das Bedürfnis habe einfach aufzugeben möchte ich ihm Danken. Ich weiß wann er in etwa nach Hause kommt, so kann ich nach der Arbeit zu ihm ins Escala fahren. Na ja, eigentlich könnte ich schon uns sagen, denn ich bin schon mehr bei ihm wie bei mir Zuhause. Mit Jason habe ich mich Zwar ausgesprochen, doch vertraue ich ihm noch nicht voll und ganz. Ich hätte vielleicht auch so reagiert und hätte das Angebot angenommen, wenn ich mit etwas erpressbar wäre. Ja die arme Käte 6 Monate auf Bewährung wegen Erpressung und eine 5 stellige Summe Schadenersatz. Ich weiß nicht mit was Sie ihn erpresst hat, da ich es nicht wissen wollte.
Doch jetzt ermahne ich mich wieder an meine Überraschung für Christian zu denken, denn er ist und war immer an meiner Seite. Ich habe da auch schon eine Idee was ich tun kann, mal sehen wie ich es anstellen könnte. Endlich ist es 16 Uhr somit schalte ich meinen PC aus und verlasse mein Büro und das Gebäude. Steige in meinen Wagen und fahre zum Escala, dort angekommen parke ich meinen Wagen und fahre mit den Aufzug nach oben in die Wohnung.
Gail begrüßt mich freundlich, sie ist echt eine liebe. Manchmal denke ich, dass sie mich bemuttert, doch genieße ich es so richtig, denn von meiner Mutter kenne ich das nicht.
"Hallo Ana, wir war dein Tag?"
"Hallo Gail, recht langweilig! Sag mal Gail haben wir hier irgendwo ein Mikrofon? Ich möchte Christian überraschen und mich bei ihm für alles bedanken".
"Leider nicht Ana, aber warum machst du das nicht heute Abend in Bellevue? Da ist doch heute eine Gala zugunsten einer Stiftung", stimmt die habe ich ja völlig vergessen. Christian hat mich ja extra gefragt, ob ich ihn begleiten möchte?
"Danke Gail, die hatte ich schon wieder völlig vergessen". Ich stürme in das Schlafzimmer um mir ein Kleid raus zu suchen, gehe weiter ins Bad springe unter die Dusche und wasche mich. Als ich damit fertig bin ziehe ich mein Pflaumenblaues Kleid an, lege etwas Make-Up auf und stecke meine Haare nach oben. Gerade bin ich fertig, als die Tür zum Schlafzimmer aufgeht und Christian eintritt.
"Hallo Schöne Frau, du siehst bezaubert aus".
"Danke schöner Mann", ich gehe auf ihn zu und küsse ihn.
"Ich gehe auch schnell,  duschen und umziehen dann können wir fahren".
"In Ordnung, ich gehe in der Zeit noch einen Plausch mit Gail halten".  ich gab Christian noch einen Kuss und ging in die Küche zu Gail. 20 Minuten später sind wir schon auf dem Weg nach Bellevue, es ist mal wieder traumhaft. Überall stehen Fackeln und hängen Lampions, ein roter Teppich liegt ausgerollt über den wir bis zum Garten entlang laufen. Dort angekommen erschlägt mich die schiere Größe des Zeltes, dort stehen bestimmt 50 Tische. Oh man, ich glaube ich lasse meine Überraschung doch sein, denn es sind eindeutig zu viele Leute hier. Doch wäre ich dann doch feige und wenn ich so darüber nachdenke passt mein Vorhaben doch etwas.
"Hallo Ana, Christian", sagt Grace als sie uns sieht und auf uns zugelaufen kommt.
"Hallo Grace", geben Christian und ich freundlich zurück. Wir plaudern noch kurz bis sie uns an unseren Tisch bringt. Dort werden wir von Elliot und Mia begrüßt. Von Carrick ist nichts zu sehen doch muss ich mit ihm mein Vorhaben besprechen.
"Ich muss mal zur Toilette bin gleich wieder bei dir", gebe ich Christian zu verstehen und küsse ihn bevor ich mich auf die Suche nach seinem Dad mache. Ich sehe Carrick vor der Bühne stehen und gehe auf ihn zu.
"Hallo Carrick ich möchte gern ein Anliegen an dich richten".
"Hallo Ana schön dich zu sehen, ist alles in Ordnung? Was hast du denn für ein Anliegen?" Ich erkläre ihm, was ich vor habe und er freut sich.
"Das ist eine wunderschöne Idee Ana und ich helfe dir gerne, dann würde ich sagen bist du nach dem essen dran. Ist das in Ordnung?"
"Lieber wäre es mir vor dem Essen, sonst bekomme ich nichts mehr runter vor Aufregung".
"Das ist völlig in Ordnung, das können wir auch so machen. Ich spreche mit dem Redner, dass er dich ankündigen kann".
"Ja danke, das ist in Ordnung. Ich gehe jetzt mal wieder zu unserem Tisch".
Als ich an unserem Tisch ankomme wird sich rege unterhalten. Am lautesten ist Mia, da ich keine Ahnung habe um was es geht bleibe ich still und gehe in Gedanken noch mal meine Überraschung durch. Verdammt! Bin ich aufgeregt! Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, denn plötzlich wird es dunkel im Zelt und das ist mein Zeichen. Ich stehe auf und gehe zur Bühne  es hat keiner mitbekommen, weil sie darüber spekulieren warum denn jetzt der Strom ausgefallen ist. Der Redner kündigt eine Überraschung an, noch immer weiß keiner, dass ich es bin und was ich vorhabe. Ich übernehme das Mikrofon und beginne meine kurze rede.
"Ich möchte mich heute bei einer ganz bestimmten Person bedanken, Christian du stehst mir seit 6 Monaten steht’s und ständig bei. Baust mich auf, wenn ich kurz davor bin alles hinzuschmeißen. Als wir uns kennen gelernt haben, hätte ich nie gedacht, dass wir heute hier gemeinsam stehen und doch habe ich es mir insgeheim gewünscht.  Ich möchte dir auf diesem Wege sagen ich bin dir für alles unendlich dankbar und ich liebe dich. Dieser Song ist nur für dich."
Ich bin jetzt ziemlich nervös, doch bringe ich es jetzt zu Ende. Die Melodie beginnt zu spielen und mein Einsatz beginnt.
"Ich sehe dich und plötzlich ist nichts mehr so wie es war.
Wie ein Blitz, aus heiterem Himmel, so Hell und klar.
Nur Gefühl, keine Erklärung, kein Ja, kein Nein.
Was ich spür, ist ohne Bedingung ganz tief unendlich rein...
Ich will mit dir sein.
Die ganze Welt soll es seh'n und sich nur noch um uns dreh'n.
Ja ich will es hinaus schrei'n, das alle es hören.
Ich liebe dich...
doch ich kann es nicht.
Die Angst gewinnt, die Angst vor den Worten, die ich nicht sag...
Weil ich nicht weiß, ob es für mich Platz in deinem Herzen gibt.
Weil Liebe niemals lügt.
Die ganze Welt soll es seh'n und sich nur noch um uns dreh'n.
Ja ich will es hinaus schreien, dass alle es hören.
Ich liebe dich...
So furchtbar schön, so stark und zerbrechlich.
Himmel hoch strahlend und tief betrübt, mein Glück ist verletzlich, ein Herz aus Glas...
Ooooooh...
Zerbrich es nicht...
Die ganze Welt soll es sehn und sich nurnoch um uns dreh'n, ja ich will es hinaus schreien das alle es hören, Ich liebe dich.
Die ganze Welt soll es seh'n und sich nurnoch um uns drehen.
Ja ich will es hinaus schreien, dass alle es hören.
Ich liebe dich...
doch ich kann es nicht...
Ich kann's noch nicht..."
Als das Lied zu ende ist, laufen mir die Tränen das Gesicht entlang, doch die Gäste applaudieren.  Christian kommt auf mich zu und reißt mich in eine herzliche Umarmung.
"Danke Ana, es war wunderschön, ich liebe dich auch und es soll die ganze Welt sehen. Und wie man es sehen und hören konnte du kannst es sagen."

Ein Tag der alles Verändert Where stories live. Discover now