Dhragon und Chloe †Teil1†

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1.
Ich saß am Flughafen in London und wartete auf meinen Flug nach New York.
Niemand wusste das ich weg war,ich hatte mich weg geschlichen. Es würde eh keiner merken. Seit mein Bruder in New York war, war meine Familie noch unausstehlicher.
Ich hielt das einfach nicht mehr aus.
"Flug 540 nach New York,bitte Gate 5," kam endlich die Durchsage.
Ich stand auf und checkten ein,mein Platz war am Fenster,ich machte es mir bequem und schloss meine Augen.

Müde stand ich nun in New York vorm Flughafen und wusste zuerst nicht was ich tun sollte.
Ich lief zur nächsten Telefonzelle und wählte die Nummer die ich von Rikko hatte.
"Rikko hier,kann zur Zeit nicht ans Telefon," hörte ich seine Ansage.
"Hey ich bins. Ich bin in New York,ich würde mich freuen von dir zu hören. Ich bin im York Motel in der 145. Straße."
Ich legte auf und winkte ein Taxi herbei,dieses brachte mich zum Motel.
Ich holte meinen Schlüssel und ging zuerst im Bad duschen.
Danach legte ich mich hin und schlief mich erstmal aus.

Um 6 Uhr am nächsten Morgen wurde ich wach, ich setzte mich auf.
Gleich war ich fit, ich frühstückte und ging nach draussen.
Ich ging zu einer Telefonzelle und probierte es nochmal bei Rikko.
Leider ging die Mobilbox dran.
Ich setzte mich in den Park und überlegte was ich tun konnte um ihn zu finden.
Ob ich in Manchester schon vermisst wurde?

New York war eine schöne Stadt,doch ich hatte keinen Blick dafür.
Ich fühlte mich alleine und wusste nicht wie lange ich hier im Motel bleiben konnte.
Gegen Mittag ass ich eine Kleinigkeit und ging ins Motel zurück.
"War jemand hier der mich gesucht hat?" fragte ich den Typen an der Rezeption.
Dieser verneinte. Ich ging nochmal zur Telefonzelle und rief ihn an.
"Hallo?" fragte jemand.
"Ähm,Hallo,ich würde gern Rikko sprechen," sagte ich.
"Er steht gerade unter der Dusche. Wer ist den am Telefon?"
"Chloe, seine Schwester."
"Kann er dich zurück rufen?"
"Ich stehe an einer Telefonzelle,er kann mich aber im York Motel finden."
"In Ordnung."
"Danke."
Ich legte auf und ging auf mein Zimmer. Ich war nervös,ich wusste nicht ob er mich überhaupt sehen wollte.
Eins stand aufjedenfall fest,zurück nach England würde ich nicht mehr gehen.
Meine Familie war nie eine tolle Familie gewesen. Als ich 11 war bekam ich mit wie sie mit Rikko umgingen, ich fand es schrecklich, doch ich konnte nichts tun,als er dann weg war wurde es nur schlimmer. Denn so konzentrierten sie sich auf mich.
Ich hatte keine schöne Kindheit,ständig nörgelte Mum an mir herum und Dad flüchtete sich in den Alkohol.
Ich sparte fünf Jahre mein Geld und jetzt war ich endlich weg.

2.

Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben als es an meiner Tür klopfte.
Ich stand auf und öffnete die Tür. Mein Herz machte einen Satz und ich lag in seinen Armen.
"Ich hab dich so vermisst," flüsterte ich in sein Hemd.
"Was machst du hier?" fragte er mich.
Wir gingen ins Zimmer und setzten uns auf die kleine Couch.
"Ich habe es Zuhause nicht mehr ausgehalten. Mum und Dad sind echt nicht mehr normal. Es tut mir leid was damals los war. Ich hätte zu dir stehen sollen," sagte ich traurig.
"Du konntest nichts dafür,du warst erst 11."
"Es kommt mir viel länger vor, dabei ist es gerade mal 6 Jahre her."
"Wann musst du zurück?"
"Gar nicht,sie wissen nicht das ich weg bin."
"Ach Chloe,das ist nicht gut. Du bist erst 17."
"Ich gehe nicht wieder zurück, sie sind echt furchtbar."
"So schlimm?"
"Du weisst selbst wie sie sind,als du weg warst bekam ich alles ab. Chloe tu dies Chloe tu das,der ist nicht gut für dich,du bist eine Null."
"Ja das weiss ich. Ich muss mit meinem Freund und dem König reden,du kommst erst mal mit zu uns."
"Danke."
Ich nahm meine Koffer und folgte ihm zu einem Mini.
"Es ist nur solange bis ich einen Job gefunden habe."
"Darüber reden wir später."
Er fuhr los, ich war schon etwas nervös, ich würde gleich seinen Freund kennenlernen.
"Du musst wissen das ich dich immer akzeptiert habe,egal wenn du liebst."
Ich war nicht so verbohrt wie unsere Eltern.
"Das weiss ich doch," sagte er.
Wir kamen an ein grosses Gebäude,die Einfahrt führte uns bis zu einer grossen Treppe.
Wir stiegen aus und folgten dem Weg um das Gebäude herum. Dort gab es zwei weitere Gebäude.
"Das sind die Wohnhäuser der Leibwächter vom König.
Wir gingen zu dem kleineren Haus,trotzdem wirkte es noch riesig.
Das Wohnzimmer war gross,es bot viel Platz. Eine Treppe führte nach oben, doch er bat mich auf der Couch platz zu nehmen.
"Ich hole Persi,bin gleich wieder da."
Er eilte die Treppe hoch und ich konnte mich näher umsehen.
Es war sehr gemütlich hier,ich verstand warum er sich hier wohlfühlte.
"Oh,Hallo," sagte ein Mann.
Er sah umwerfend gut aus,leicht exotisch. Sein schwarzes Haar war lang,an den Seiten leicht ausrasiert,er war schlank,doch muskulös.
"Hi," sagte ich mit leiser Stimme.
"Ich bin Dhragon," sagte er und reichte mir seine Hand.
"Chloe,Rikko ist mein Bruder," sagte ich und ergriff seine Hand.
Er war überrascht,doch dann lächelte er.
"Er hat uns gar nicht Erzählt das seine Schwester zu Besuch kommen will," meinte er.
"Er wusste nichts davon," sagte ich.
"Verstehe."
Jemand kam die Treppe runter, es war Rikko und ein Mann mit blonden langen Haaren und einer unglaublichen Ausstrahlung.
"Hi ich bin Persi," sagte er und lächelte mich freundlich an.
"Chloe," sagte ich.
"Rikko hat mir erzählt was los ist. Du kannst gern hier bleiben."
"Danke."
"Es war nett dich kennen zu lernen," sagte Dhragon und ging nach oben.
Ich sah ihm Stumm nach,erst als Rikko sich räusperte sah ich weg.
Verlegen sah ich zu Boden.

Blutsbande †Die Schattensaga†Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt