Kann man als Indie-Autor vom SP leben?

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Ich muss hier, für mich persönlich sagen, dass es mir beim unabhängigen Veröffentlichen meiner Bücher niemals darum geht, wirklich reich davon zu werden oder eben gar so viel damit zu verdienen, dass ich damit meine Lebenshaltungskosten decken kann und vielleicht sogar noch Gewinn damit machen würde. Daher sehe ich mich eher als kleine Autorin, die noch viel lernen muss und weit, sehr weit davon entfernt ist, etwas auf sich behaupten zu können. Alles, was ich mit dem Schreiben meiner eigenen Bücher möchte, ist meine Leser zu erreichen. Sie eben zum Träumen, Lachen, Weinen, Schmunzeln und Augenverdrehen einladen. Und ja, ich bin auch noch verdammt weit davon entfernt perfekt zu sein. Aber ich lerne. Ich versuche mich jeden Tag aufs neue daran zu erinnern, dass es noch immer ein bisschen besser geht. Das ich noch härter an mir arbeiten kann. Denn sein wir mal eherlich: Der größte Kritiker ist man doch selbst! Egal, wie perfekt in diesem Moment uns unsere eigene Geschichte auch vorkommen mag, sie wird es vermutlich niemals sein. Denn wir haben immer im Hinterkopf Das hätte noch besser werden können. Nein, das liest eh niemand. Doch wenn wir jetzt nicht den Sprung wagen, dann werden wir  diesen vielleicht niemals wagen.

Ganz gleich, ob wir über eine Plattform wie Wattpad, über einen Verlag wie Heyne, oder im Self Publishing veröffentlichen: Die Liebe zum geschriebenen Wort wird uns immer verbinden.

Und vorallem: Nur ihr selbst könnt entscheiden, was ihr aus dem machen wollt, was ihr liebt. Nur ihr allein könnt entscheiden, welchen Weg ihr gehen möchtet.

Es gibt jedoch viele Autoren, die vom Schreiben als Indie-Autor leben können. Ich bin mit einigen von ihnen über mein privates FB Profil befreundet, tausche viele Neuigkeiten mit ihnen aus, kann mir Rat einholen. Habe sogar einige auf der LBM (Leipziger Buchmesse 2015) kennengelernt.

Poppy J. Anderson ist ein gutes Beispiel für den Erfolg im SP. Inzwischen ist so sogar beim Verlag angestellt. Oder die Autorin DonBoth. Auch sie begann im SP, war sogar auf Hartz4 angewiesen, ehe sie über KDP ihre „Immer wieder Samstags!" Reihe veröffentlichte und durch diesen Erfolgt dann an den APP Verlag geriet. Diesen gründetet sie im Übrigen selbst mit einer Mitautorin. Inzwischen veröffentlicht sie hier regelmäßig ihre Romane, die sich alle immer wieder in den oberen TOP 10 der Amazon Bestsellerlisten wiederfinden.

Ihre FB Autorenseite: https://www.facebook.com/DonBoooth/?fref=ts

DonBoth im A.P.P. Verlag: http://www.a-p-p-verlag.de/unsere-autoren/don-both/

Man kann, wenn man will, alles schaffen, keine Frage.

Auch Verlage schauen sich ganz häufig auf Amazon um. Ebenso wie hier auf Wattpad anscheinend. So habe ich z.B. von Nina Lealie und ihrem Buch „Heartdance – Nur mit dir" erfahren.

Bestes Beispiel dafür ist wohl auch Anna Todd mit „After". [Ja, ich oute mich hier mal so still&heimlich als After-Fan. Schande über mein Haupt]

Unter anderem kam es dann schon vor, dass Autoren, die im SP waren und deren Platzierungen Wochenlang hoch waren, eben dadurch die Aufmerksamkeit von Verlagen auf sich zogen und von diesen angeschrieben wurden.

Denn ja, auch Verlage verfolgen den Markt auf Amazon und deren Platzierungen der Bücher in den verschiedenen Genre, mit.



Mein Tipp an alle, die ebenfalls gerne den Sprung in die Verlagswelt oder auch in die Indie-Welt der Autoren wagen möchte:

Gebt niemals auf. Egal wie schwer es auch sein mag, den Anfang, die Mitte und das Ende einer Geschichte zu schreiben: Ihr schafft es.

Holt euch Kritik, Tipps oder Menschen, mit denen ihr gemeinsam an eurem Ziel arbeiten könnte.

Schreibt, schreibt, schreibt. Versucht euch auf Plattformen wie Bookrix.de, myfanfiction.net, Wattpad usw. Anregungen, Tipps oder oder zu holen. Stellt dort eure Geschichten ein. Lasst euch von erfahrenen Lesern Tipps geben und verbessert euch so.

Und vor allem: Habt Geduld!

Ihr müsst nicht jede Kritik annehmen, denn es steht euch vollkommen frei, ob ihr es wollt, oder nicht. Denn es ist eure Geschichte, es sind eure Gedanken.

Aber ihr könnt aus Kritik, wenn sie konstruktiv ist, lernen und viel daraus mitnehmen für euren weiteren, schriftstellerischen Weg.

Und lasst euch nicht entmutigen.

Kritik kann hart sein, sie kann einen tief verletzen, aber sie kann auch hilfreich sein. Entscheidend ist nur, wie ihr sie auffasst und was ihr davon umsetzt.

Und denkt immer daran: Geschmäcker sind verschieden. Was dem einen total gut gefallen kann, kann für den nächsten schon wieder eine blanke Katastrophe sein.

Versucht damit umzugehen, versucht diese Kritik nicht zu sehr an euch heranzulassen.

Falls ihr weitere Fragen habt, könnt ihr mich jederzeit via PN hier über Wattpad oder auch gerne über meine FB Autorenseite (Link auf meinem Profil) anschreiben.

Liebe Grüße, eure
Nathi ❤

Indie-Autorin - Der Weg ins Self PublishingWhere stories live. Discover now