11. Kapitel - the other side

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Am nächsten Tag, ich war gerade alleine, kam Johnny wieder auf mich zu.
Lässig lehnte er sich an einen Spind und fragte mich ganz offen:
"Du triffst dich mit Pasquale? Ich mein, echt jetzt? Da du mich nicht rangelassen hast, war mir schon klar, dass du nicht den Besten Männergeschmack hast. Aber der?..."
"Was interessiert dich das denn? Ja, ich hab dich nicht rangelassen. Aber warum rennst du mir denn jetzt dauernd hinterher? Und denkst du wirklich, mich würde interessieren, was du denkst? Im Gegensatz zu dir ist Pasquale nett, symphatisch, zivilisiert und hat Respekt vor dem weiblichen Geschlecht! Und dass du ihn nicht magst, spricht wohl eher gegen dich!", mir war zwar klar, dass Johnny mich nur provozieren wollte – und das hatte er geschafft- aber trotzdem musste ich das mal loswerden.
"Du hast nicht das Recht, zu bestimmen wen ich date oder nicht! Und wenn das das einzige ist, was du wolltest kannst du jetzt gehen.", fügte ich noch hinzu. Ich wusste nicht, warum aber schon Johnnys Anwesenheit machte mich wütend.
Doch ihn schien meine Ansage nicht wirklich zu interessieren. Lediglich der Ansatz eines belustigten Grinsens in seinen Mundwinkeln zeigte mir, dass er überhaupt zugehört hatte.
Schließlich reagierte er doch noch: "Ich wusste gar nicht, dass du so impulsiv sein kannst, Kleine..." Sein Lächeln wurde breiter.
"Tja, wieder was gelernt. Und jetzt verpiss dich.", sagte ich wütend.
Tatsächlich ging er einige Schritte vom Spind weg, woraufhin er jedoch direkt vor mir stand. Ich blickte hoch und versuchte, meine Unsicherheit hinter einem kalten Blick zu verstecken.
Er beugte sich zu mir runter und ich hörte seine tiefe Stimme direkt neben meinem Ohr raunen: "Diese Seite von dir gefällt mir übrigens viel besser Viel Spaß noch, was auch immer du wichtiges zu tun hast. Alleine. Im Gang..."
Dann ging er und ich starrte ihm hinterher wie ein stehengelassenes Opfer. Als ich das bemerkte, sah ich schnell weg und ging zurück zu Celina.

"Und? Hast du das Buch?", fragte sie mich. Kurz wusste ich nicht, was sie meinte, doch dann fiel es mir wieder ein: Ich wollte ja ein Buch aus der Bibliothek ausleihen! Die Sache mit Johnny hatte mich vollkommen aus dem Konzept gebracht.
"Nein.", antwortete ich also ehrlich,
"Es ist etwas dazwischen gekommen, was ich dir erstmal erzählen muss."
Fragend zog meine beste Freundin eine Augenbraue hoch und sah mich verwirrt an.
"Etwas... also eigentlich Jemand mit einer Sonnenbrille...", erklärte ich genauer.
Sie schien zu verstehen.
"Johnny? Was wollte der denn schon wieder?", fragte Celina überrascht.
Also berichtete ich ihr von der komischen Begegnung mit Johnny im Gang.

Ich hatte kein Detail ausgelassen und wartete jetzt auf die Reaktion meiner besten Freundin. Erstmal schien sie lange zu überlegen, schließlich sagte sie: "Marie ich an deiner Stelle würde aufpassen. Ich denke er will noch was von dir. Geh da nicht rauf ein."
"Natürlich nicht! Ich hasse ihn."
"Ich weiß. Aber pass einfach auf."

Ich nickte einfach, Celinas Ernsthaftigkeit machte mich etwas unruhig.

Bad Boy or good Guy? (Johnny Diggson & GreeeN FF)Onde histórias criam vida. Descubra agora