3 Mädchen

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Wach wurde ich im Krankenzimmer. Ich war hier schon fast Dauer Patient wegen meiner Panikattacken. Ich setzte mich vorsichtig auf und in meinem Kopf fing alles an sich zu drehen. Sofort kippte ich wieder aufs Bett und legte eine Hand auf meine Stirn. "Ah Mr. Sun sie sind wach. Wie geht es ihnen?" hörte ich von der Krankenschwester. Ich sah zu ihr und sie hielt mit Zettel und Stift hin. 'Ganz gut glaube ich, mir ist nur schwindelig' schrieb ich auf und gab es ihr. "Hmm laut Mr. Summer haben sie sich nicht den Kopf gestoßen. Haben sie heute schon was gegessen?" ich nickte. Sie notierte sich etwas in meiner Akte und lechelte mich dann an. "Sie können hier bleiben bis es ihnen besser geht Mr. Sun sie wissen ja wo alles is. Ich muss kurz weg OK?" wieder nickte ich und sie verschwand aus dem Zimmer. Kurz nach dem sie das Zimmer verlassen hatte kamm plötzlich jemand herein. An dem blauen Haaren erkannte ich sofort das es Alexander war. Verwirrt sah ich zu ihm und er machte die Tür zu. "Geht es dir besser Noah?" fragte er mich und ich war erstaunt wie er es sagte. Nicht so spöttisch und herablassend wie sonst, eher ruhig und besorgt. Ich nickte leicht und er nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben das Bett. Alter nur weil es mir besser geht heißt es nicht das du dich hin setzen darfst! Ach was soll's. "Tut mir echt leid Kimberly hat mir vorhin mehr oder weniger 'gesagt' wieso du umgekippt bist" sagte Alexander ruhig mit leichten traurigen Unterton. Ich wusste ganz genau was er mit 'mehr oder weniger gesagt' gemeint hat. Kimberly wird ihn vor allen angeschrien haben und ihn vor allen in den Dreck gezogen haben. Ich kenne sie einfach schon zu lange um ihr das nicht zu zutrauen. "Sprichst du deshalb nicht mit mir?" wieder nickte ich. Ich hatte zwar echt Angst vor ihm aber trotzdem wollte ich mit ihm reden. "Die Rektorin wollte uns nachher noch sehen wenn es dir besser geht.. Weil du wegen mir jetzt schon wieder hier bist." ich nickte und zeigte dann auf eine Schublade. Verwirrt ging er zu dieser und machte sie auf. Dann sah er zu mir und ich zeigte auf meinen Kopf. Zu meiner Überraschung verstand er das ich die Ibuprofen Tablette haben wollte. Dazu gab er mir auch gleich ein Glas Wasser.

Nachdem ich die Tablette genommen hatte setzte ich mich auf die bettkante. Ich hatte immer noch das Gefühl das Alexander etwas vor hat. Immerhin hasst er mich und jetzt, wo Kimberly ihm von meiner sozialphobie erzählt hat, is er plötzlich nett. Ich verstehe ihn einfach nicht. Plötzlich setzte er sich neben mich. "Darf ich dich kurz berühren?" total verwirrt über diese Frage starrte ich ihn einfach nur an. Wieso will er mich denn jetzt berühren? Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich hatte immernoch Angst vor ihm und auch wenn er mich schon öfter angefasst hat, weil er mich verprügelt hat, habe ich Angst das er mich wieder berührt. "Willst du nicht endlich mal aufhören und diese scheiß Phobie los werden?" verwirrt starrte ich ihn an. "Wetten du hast es noch nicht mal versucht mit anderen zu sprechen und redest dir deine Panik nur ein! Wetten Du ruhst dich darauf auf das du eine Phobie hast !?" plötzlich klang er so sauer und kühl wie ich ihn sonst auch kannte. Ich merkte wie meine Augen anfingen zu brennen und bevor ich überhaupt weiter denken konnte klatschte ich ihm eine. Jetzt war er der der mich verwirrt ansah. Ich zitterte und stand ruckartig auf um den Raum zu verlassen. So schnell wie mich meine Beine trugen rannte ich zu meinem Klassenraum um meine Sachen zu holen. Da gerade Pause war konnte ich sie mir einfach nehmen und verschwand so schnell wie möglich das Gelände. Ich weiß ich sollte lieber nicht einfach so abhauen aber ich konnte nicht anders. Eigentlich wollte ich nicht mehr vor meinen Problemen davon laufen aber ich muss. Ich lief einfach den weg immer weiter gerade aus und kam nach knapp einer halben Stunde an einem großen Park an. Dort legte ich mich auf eine Wiese und versuchte etwas zu ruhiger zu werden. Ich schloss die Augen und genoss das kühle Wetter da mir vor Aufregung total warm war. "Uhm.. Geht es dir gut?" hörte ich eine weibliche Stimme. Ich machte die Augen Auf und ein süßes schwarzhaariges Mädchen stand vor mir. Ich nickte und sie lächelte. "Das freut mich ich dachte schon dir is etwas passiert. Du solltest bei dieser Jahreszeit nicht auf dem Boden liegen" ich lächelte sie leicht an und nickte erneut. "Oh wo sind meine Manieren? Ich bin Linda Summer freut mich" sie lächelte und reichte mir ihre Hand. Anstatt sie zu nehmen kramte ich schnell einen Bock und meinen kuli aus der Tasche. 'Ich bin Noah Sun freut mich auch Linda' ich zeigte ihr das geschriebene und sie nahm ihre Hand weg. "Das hättest du mir auch sagen können Noah" sie kichert leicht. 'Nein, ich kann nicht mit anderen Leuten außer meiner Familie sprechen' wieder zeigte ich ihr den Zettel. "Oh Entschuldigung das wusste ich nicht. Is das nh Krankheit?" 'sozialphobie' sie nickte verständnisvoll. Dann wurde sie plötzlich gerufen. "Linda kommst du endlich? Wir müssen noch zu Alex in die Schule!" Linda drehte sich zu ihrer wahrscheinlich Mutter und nickte. "Du hast es ja gehört ich muss los. Mein Bruder hat wieder scheiße gebaut. Naja wenn was is schreib mich an ja?" sie nahm meinen block und den Stift und schrieb ihre Nummer auf. Dann ging sie. Ich packte meine Sachen langsam ein und machte mich dann auf den weg nach Hause. Der Tag heute war schon echt komisch. Nicht nur der Tag sondern auch alle Personen. Alles komisch.

Emo Love (boyxboy)Where stories live. Discover now