Columbia

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Ich erschrak kurz versuchte dann aber wieder ganz normal zu tun. Man die mussten so viel Geld haben und doch ist er so normal. Eigentlich gehe ich so reichen aus dem weg, da ich schon schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht habe, aber er war anders. Er war nicht so ein Schnösel, der nur mit erhobenen Kopf mit dir spricht, wenn sie überhaupt mit einen sprachen.  Ein Pfiff erklang und die Spacebahn blieb stehen.
"Wir sind da." sagte er freudig.
Daraufhin ertönte ein zweiter Pfiff und darauf ein leises zischen der Türen die aufgingen.
"Hier müssen wir raus." Fügte er noch hinzu.
"Wow. Das ging so schnell. Gerade war ich noch bei mir Zuhause gewesen.."
"Naja eigentlich nicht." er grinste "Du hast 4 Stunden geschlafen."
Meine Augen wurden groß und ich merkte diese leichte Rötung auf meinen Wangen. Allein schon der Gedanke, dass sie mich 4 Stunden beim schlafen beobachten konnten machte mich verlegen denn ich bin nicht die leiseste beim schlafen. Mara versuchte mich zu beruhigen.
"Hey alles ok. Du bist total süß beim schlafen." sie lachte. "Sollen wir raus? Du bist doch bestimmt gespannt wie es hier aussieht oder nicht? Woher kommst du eigentlich und bist du schon mal so weit verreist?"
"Nee eigentlich nicht ich habe meine Familie noch nie verlassen und ich wohne in Kalifornien."
"Da soll es sehr schön sein."
Phil verwickelte sich ins Gespräch. "Naja das hört sich vielleicht etwas komisch an, aber ich kenn mich nicht so in Kalifornien aus. Nach der Schule war ich immer den ganzen Tag zu Hause und versuchte so gut wie möglich meiner Familie zu helfen."
"Das ist echt lieb von dir. Du hast wohl ein ziemlich gutes Verhältnis mit deiner Familie." Sagte Phil mit einem leicht bedrückten Unterton in der Stimme.
"Du denn nicht?"
Ich musste fragen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass jemand sagen würde, er hätte kein gutes Verhältnis.  Schließlich haben sie einen aufgezogen und du kennst sie dein lebenlang.
"Wie man es nimmt." Sagte er nur kurz und wendete sich von mir ab.
War es falsch ihn danach zu fragen? Wir kannten uns schließlich erst seit wenigen Minuten. Am besten wäre es wenn ich von nun an nur noch zu höre aber keinen Kommentar abgeben, dann konnte ich nichts falsch machen. Mir war sowieso nicht zum reden zumute.
"Jetzt lasst uns doch endlich rausgehen."
Mara riss mich durch ihre Nervosität aus meinen Gedanken. Sie musste wohl ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben, weshalb würde sie sich sonst so freuen?
Wir packten unsere Koffer und schlenderten aus der Spacebahn. Ein kühler Wind blies durch meine Haare. Hier in Columbia war es sehr warm, bestimmt 35°C, da war es sehr angenehm wenn der Wind über deine verschwitzte Haut flog. Ich schloss meine Augen um mein neues Leben anzunehmen und mein altes fürs erste hinter mir zu lassen.

Do you want me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt