Eightteen

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„Netter Junger Mann dieser Jake! Es freut mich dass du endlich einmal Freunde gefunden hast Josh!" bemerkte mein Vater beim Abendessen. Die Stimmung war seltsam und es lag etwas Komisches in der Luft, aber meinem Vater schien das nicht aufgefallen zu sein. „Wo hast du Jake denn kennengelernt?" fragte er. „Olivia ist die Frau mit der ich zusammenarbeite und Jake hilft ihr immer. Deshalb kennen wir uns schon seit meinem ersten Tag dort, aber so richtig eine Freundschaft hat sich erst im letzte Monat entwickelt." antwortete ich wahrheitsgemäß. Naja, fast. Aber alles musste mein Vater ja auch nicht wissen. Oder?

Mein Bett war warm und kuschelig, als ich mich hinein legt und den Pulli meines Dads anzog den Jake getragen hatte. Er war mir viel zu groß, aber er roch unglaublich gut nach ihm. Ich wünschte, wir hätten ihn mitgenommen und er würde neben mir liegen, aber das wäre sowieso nicht gegangen, weil mein Dad dann verdacht geschöpft hätte. Es wunderte mich ja sowieso wie er nicht bemerken konnte, dass wir uns so lange geküsst hatten. Es waren bestimmt mehr als fünf Minuten gewesen und meine als auch Jakes Lippen waren danach ziemlich geschwollen. Das waren sie auch immer noch. Hoffentlich ging das bald wieder weg, ich musste so in die Schule!

Andererseits war es immer noch ein atemberaubendes Gefühl. Am liebsten würde ich mein ganzes Leben nur noch damit verbringen Jake zu küssen. Er konnte das so gut und es fühlte sich echt schön an, sich keine Gedanken darum machen zu müssen, dass er mehr wollte. Natürlich, Jake wollte mehr. Das war auch ganz selbstverständlich, aber er konnte warten. Er war nicht die Art Junge, die einen nur so lange Interessant fand, bis man sagt das man nicht mit ihm schlafen will. Ich hatte es ihm schon gesagt, dass ich es möchte, nur jetzt noch nicht. Und er hatte nur gelacht und mich in den Arm genommen.

„Du hast nicht wirklich in dem Pullover geschlafen?" fragte Mary als sie mich am nächsten Morgen aufweckte. „Wie sieht es denn aus?" erwiderte ich verschlafen, während ich mich auf den Weg in mein Bad machte. Ich hatte ein Eigenes, was ziemlich praktisch war, weil ich sonst wohl niemals mit der Benutzung dran käme. „Warum hast du Dad nicht einfach gesagt das Jake dein Freund ist?" „Bist du dumm? Vielleicht weil er dann nicht nur mich sondern auch gleich Jake umgebracht hätte?" antwortete ich. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust darauf, mich mit Mary zu unterhalten, aber wenn ich noch böser zu ihr wäre, dann würde sie wieder nicht mit mir reden und das wollte ich unter jeden Umständen vermeiden.

„Hey du kleiner Schwanzlutscher!" Nathan kam auf mich zu und ich verdrehte schon die Augen. Wie konnte er nur so gemein zu mir sein? Und mich Schwuchtel zu nennen, wo wir mal eine Beziehung hatten, ist jetzt nicht das angenehmste. Ich kann ja verstehen das er enttäuscht darüber war das ich nicht mit ihm schlafen wollte, aber er musste das endlich verstehen! Das ich nichts von ihm wollte und er mich bedrängt hat. Dafür kann ich doch nichts! „Nathan lass es einfach!" ich wollte an ihm vorbei gehen, aber einer seiner Freunde hielt mich fest.

„Pass mal gut auf kleiner, du und deine Drecksgefühle bedeuten mir einen Scheiß! Dieses Mal ist niemand da der dich vor mir beschütz!" er grinste mich dreckig an. „Haut ab Jungs!" sagte er zu seinen Anhängseln, die natürlich sofort taten was er wollte. „Und jetzt werden wir uns etwas widmen, was mir gehört!" er hielt mich mit der einen Hand fast und legte die andere auf meinen Hintern. Während ich versuchte mich loszureißen, begann er meinen Hals zu küssen und ich spürte, wie die ersten Tränen meine Augen verließen.

(621 Wörter)

Jakes Definition von FreiheitWhere stories live. Discover now