Kapitel 22: Küsse und Schrecken

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Caya's POV:

Jaydens Hand lies meine nicht los. Wir liefen beide schweigend dem Sonnenuntergang entgegen, zurück auf belebtere Straßen. Jeder von uns hing seinen eigenen Gedanken nach.

Meine waren ganz schön turbulent. Wie sollte ich mit ihm umgehen? Liebte er mich? Liebte ich ihn?

Lauter Fragen und ein Gefühl, als ob ich betrunken wäre, vernebelten mein Gehirn und verbat logisches Handeln.

Plötzlich kamen wir an einem großen Platz raus. Überall standen Bunden, Fahrgeschäften und es roch nach Zuckerwatte und gebrannten Mandeln. Ganz in der Mitte, es zog sofort die Aufmerksamkeit von jeden in seinen Bann, stand ein gigantisches Riesenrad. Das berühmte London- Eye, dass in dem magischen Licht des Sonnenuntergangs langsam seine Runden drehte.

Jayden war meinem ehrfürchtigem Blick anscheinend gefolgt. "Genau da möchte ich mit dir hin.", grinste er. "Das nenne ich mal eine gelungene Überraschung!", lachte ich und ließ mich von ihm zu der Schlange ziehen.

Meine Freude wurde jedoch gedämpft, als ich sah, wie lange die Schlange wirklich war. Bis wir da drankommen würden, wäre es spät nachts!

Jayden jedoch, zog mich bis nach ganz vorne. Die empörten Rufe der anderen Wartenden ignorierte er gekonnt.

"Hey, mach mal langsam. Wir können doch nicht einfach drängeln?", fragte ich ihn verwirrt. Wer weiß wie lange die anderen Menschen schon warteten.

"Doch können wir. Ich hab vorhin schon mit dem Kassenwart geredet. Er war lange ein guter Freund meines Vaters.", erklärte er und kaufte auch schon zwei Tickets.

Kurz darauf stiegen wir in eine der Gondeln. Da Jayden meine Hand immer noch hielt und auch keine Anstalten machte sie loszulassen, setzten wir uns neben einander.

Fasziniert blickte ich über die Häuser, die langsam immer kleiner wurden. Der Ausblick war wirklich wunderschön.

Ich war so gefesselt von dem Blick, dass ich gar nicht wahr nahm, wie Jayden langsam immer näher an mich rutschte.

"Und? Was sagst du?", flüsterte er mir sanft ins Ohr.

"Es ist wunderschön!", hauchte ich zurück.

"Wie du.", antwortete er leise und blickte mir dabei ungeniert in die Augen. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt.

Durch seinen Kommentar schoss mir Hitze in die Wangen. Schnell wand ich meinen Blick auf den Boden. Mein Herz hämmerte ziemlich unkontrolliert.

"Bei der Wahrheit musst du nicht rot werden.", grinste er leicht und strich mir dabei sanft über die Hand.

"Du bist blöd.", antwortete ich verlegen. Mein Gehirn war schon komplett vernebelt. Der Junge machte mich noch Wahnsinnig.

"Ich weiß", raunte er und legte seine freie Hand an mein Kinn. Vorsichtig drehte er so mein Gesicht zu sich.

Ich stand wahrscheinlich kurz vor einem Herzinfarkt, mein Gesicht musste aussehen wie eine Tomate und mein Herz pochte unglaublich laut. Trotzdem blickte ich mitten in seine grünen Augen, die vielleicht 20 Zentimeter von mir entfernt waren.

Ich merkte, wir er mein Gesicht musterte und schließlich mit seinem Blick an meinen Lippen hängen blieb.

"Wenn du nur wüsstest, wie gerne ich dich jetzt küssen würde...", flüsterte er mit rauer Stimme.

Bevor ich noch irgendwas erwidern konnte, spürte ich plötzlich seine Lippen auf meinen.

Wie von selbst klappten meine Augenlieder zu und ich gab mich völlig dem berauschendem Gefühl seiner Lippen auf meinen hin.

Plötzlich Prinzessin?! (beendet) Where stories live. Discover now