"Mommy geht es guhut."

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Hier muss ich mich als Autor mal wieder einmischen. Wir haben die tausend Aufrufe geknackt!!! Ich weiß gar nicht wie ich euch danken soll. Ich hätte nicht gedacht, dass die Story so gut ankommt :DDD

~*~

"Kim? Gott sei Dank geht es dir gut. Seit wann bist du wach?", fragte Jogi, stellte den Kuchen unbeachtet auf einen Tisch und stand gleich darauf neben meinem Bett. Er schien sich überhaupt nicht über den Kuss zu wundern. "Erst seit ein paar Minuten.", antwortete Manu für mich. "Weiß er...", fragte ich. "Von euch beiden? Ja, das war nicht zu übersehen. Manu hat sich sogar noch mehr Sorgen gemacht, als ich. Da habe ich schnell eins und eins zusammengezählt.", antwortete Jogi und lächelte mich an. "Ich musste ihm nur hoch und heilig versprechen, dass ich mich auf das Training konzentriere." Überglücklich schaute ich beide an. Es war toll zu sehen, dass sich meine beiden liebsten Menschen in meinem Leben so gut verstanden.

Den ganzen Tag lang unterhielten wir uns und zwischendurch rief Jogi einmal bei Hansi an. Er hatte auf Lautsprecher gestellt und ich hörte, wie die andern Chaoten sich schnell bei ihm sammelten. "Jogi, gibt's was neues?", fragte Hansi und die Jungs mussten sich gegenseitig anpschten bevor mein Onkel antwortete. Jogi schaute mich einmal an, ehe er mir sein Handy gab. "Nee, eigentlich nicht.", sagte ich und am andern Ende war es mucksmäuschenstill. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, genauso wie Manu und mein Onkel. Die Erste, die es kapierte, war meine kleine Miu. "Mommy geht es guhut. Mommy geht es guhut.", sang sie und ich konnte mir bildlich vorstellen, wie sie dazu im Kreis hüpfte. Jetzt konnte ich nicht mehr und fing an zu lachen, nur um gleich darauf vor Schmerzen zusammenzuzucken. "Ja, Mommy geht es gut, nur Lachen tut noch etwas weh.", sagte ich und lächelte. Das schien auch die anderen Jungs aus der Starre zu reißen. Mehrere Minuten lang konnte ich nichts verstehen, außer ein großes Chaos an Stimmen. "Leute? Leute?", ich versuchte etwas Ruhe in das Chaos zu bringen. Mir blieb aber nachher nichts anderes übrig, als einen meiner Pfiffe loszulassen.

Augenblicklich war es ruhig. "Jungs. Mir geht es gut und ich möchte euch nur bitten euch auf das Training zu konzentrieren, immerhin sind wir hier bei der WM." Das schien sie zu beruhigen. Ich versicherte ihnen noch tausend mal, dass es mir wirklich gut ginge, ehe ich auflegte.

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Manu und Jogi waren so oft es ging bei mir, aber Manu hatte es nun endlich mal geschafft wieder ins Hotel zu fahren und am Training teilzunehmen. Ich musste Karo fast jeden Tag mehrfach anrufen, weil sie sich so viele Sorgen gemacht hatte. Nach fünf Tagen im Krankenhaus durfte ich wieder zurück ins Hotel. Das war aber auch genau der Tag an dem das Halbfinale gegen Brasilien stattfand. Manuel und Jogi hatten mir nur eben eine SMS geschrieben, dass sie mich heute gerne dabeigehabt hätten. Doch beide wussten nicht, dass ich mit zum Spiel kommen würde. Ich hatte das nur mit Hansi besprochen, dass er mich zum Stadion fuhr, bevor die Jungs dort ankommen würden.

Den Morgen stand ich schon früh auf um meine Tasche zu packen, auch wenn ich zwischen durch immer mal wieder eine Pause machen musste, war ich dennoch rechtzeitig fertig, als Hansi mich abholen kam. Er nahm bereitwillig meine Tasche und führte mich langsam aus dem Krankenhaus. In seinem Auto, erzählte mir Hansi viel von dem Training in den letzten Tagen und wie viele Sorgen sich die andern gemacht hätten. Ich freute mich riesig alle wieder zu sehen. Am Stadion setzte mich Hansi kurz ab um wieder ins Hotel zu fahren und meine Sachen dort abzuliefern. Hansi versicherte mir noch mehrmals, dass Miu ebenfalls mit den Jungs herkam, ehe er losfuhr. Alleine ging ich in durch den VIP Eingang in das Stadion. Die Aufpasser kannten mich mittlerweile und nickten mir nur kurz zu. Obwohl das Spiel erst in knapp zwei Stunden anfangen würde, saßen schon die ersten Fans da. Ich überlegte erst, ob ich mich auf die Trainerbank setzten sollte, aber dann entschied ich mich dafür in den Umkleiden zu warten.

Dort drinnen setzte ich mich auf eine der Bänke, wo sie mich auf jeden Fall sehen würden. Als ich da so saß, wusste ich absolut nicht, was ich machen sollte. Also rief ich Karo an und unterhielt mich ewig lange mit ihr. Erst, als ich die ersten Stimmen draußen hörte, legte ich auf und steckte mein Handy weg. Ich musste nur noch kurz warten, ehe die Jungs in die Kabine strömten. "Hi Jungs."

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